Freitag, 23. Mai 2014

Gedanken zur Europawahl

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Um eine fundierte Entscheidung bei der Wahl zu erleichtern, wollen wir hier einige allgemeine Prinzipien als Anregung mitgeben.

ZUR WAHL GEHEN: Lassen Sie diese wichtige Entscheidung nicht von anderen treffen, die vielleicht nicht Ihre Überzeugungen teilen. 

RECHERCHE / VORZUGSSTIMME: Wofür steht eine bestimmte Partei? Was ist die persönliche Überzeugung eines bestimmten Kandidaten, einer Kandidatin? Wem kann ich sinnvollerweise eine Vorzugstimme geben? 

IN DER ENSCHEIDUNG KOMPROMISSBEREIT SEIN! Meist findet sich keine Partei, die alles genauso macht, wie man es sich persönlich wünscht. Als Christ darf man hier Kompromisse machen. Nicht zu wählen stärkt immer nur die entgegengesetzte Seite. Sich in dieser Situation manchmal für das „geringste Übel“ zu entscheiden, ist nicht unmoralisch! 

UNTERSTÜTZEN Sie wirklich gute Kandidaten mit mehr als nur Ihrer Stimme! Informieren Sie andere von seiner/ihrer Kandidatur. Drücken Sie der Partei Ihren Dank aus, diese Person aufgestellt zu haben. 

BLEIBEN SIE DRAN! Ihr Engagement rund um eine Wahl darf nicht mit der Stimmabgabe enden. Beobachten Sie, wie sich Ihre Repräsentanten verhalten. Es gibt mehrere elektronische Informationsbriefe, die Neuigkeiten zu den für Christen zentralen Themen verbreiten. Auch die Webseite des Europäischen Parlaments dokumentiert genau, was einzelne Abgeordnete sagen und tun. Die Liste kann nach Sprache, Name, Land oder Partei sortiert werden. Auf der Liste können Sie nach der Wahl die Aussagen der neu gewählten Abgeordneten mitverfolgen. 

MACHEN SIE IHREN KANDIDATEN VERANTWORTLICH! Zögern Sie nicht, Ihre Repräsentanten und die anderen Abgeordneten im Europarlament zu kontaktieren. Teilen Sie ihm/ihr mit, was Ihnen an ihrer Arbeit zusagt oder missfällt. Dazu hier unsere Information: Wie schreibe ich einen guten Brief an einen Politiker.


Wägen Sie Ihre Prioritäten als Christen ab!
 
Als ökumenische Initiative stellen wir Ihnen zur Abwägung folgende Gedanken des großen christlichen Denkers Joseph Ratzinger zur Verfügung: In einer “lehrmäßigen Note zur Politik” fasste er (bevor er zum Papst gewählt wurde) prägnant zusammen, was Christen in der Politik beachten sollten.   

Demnach sollten Christen fragen: Wie steht eine bestimmte Partei, ein bestimmter Kandidat, zu … 

  • … dem Grundrecht auf Leben von der Empfängnis zum natürlichen Tod?
  • … der Pflicht, die Rechte des menschlichen Embryos zu schützen und zu respektieren? (Stichwort EU-Bürgerinitiative „One of Us“)
  • … der Familie, basierend auf der Ehe zwischen Mann und Frau?
  • … der Freiheit der Eltern in Bezug auf die Erziehung und Bildung ihrer Kinder?
  • … der Pflicht der Gesellschaft besonders Minderjährige vor modernen Formen der Sklaverei wie Drogenmissbrauch und Prostitution zu schützen?
  • … dem Recht auf Religionsfreiheit?
  • … der Förderung einer Wirtschaftsordnung, die wirklich im Dienst am Menschen und dem Gemeinwohl steht (hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit, Prinzipien der menschlichen Solidarität und Subsidiarität)?
  • … der Verwirklichung von umfassendem Frieden innerhalb der Staaten und weltweit?

europe4christ

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