Ein Prophet ist ein Mensch,
der von Gott ergriffen und
beauftragt ist
Prophetie in der christlichen Gemeinde
„Wo die Gabe der Prophetie in der Kirche erlischt, erstarrt das Wort der Heiligen Schrift zur statischen Wahrheit. Uns fehlt dann die Orientierung, und zwar die dynamische Orientierung, die nach vorne mitnimmt, die neue Räume erschließt und Horizonte aufreißt.“ Walter Hümmer (Gründungspfarrer der Christusbruderschaft Selbitz)
Prophetie ist eine Gabe, durch die Gottes Wort und Wille für eine konkrete Situation vernommen und weiter gegeben wird.
Es handelt sich um Menschen mit einer erhöhten Sensibilität und Aufmerksamkeit für die Ereignisse ihrer Zeit und für Gottes lebendige Weisung, die sie intuitiv vernahmen. Sie waren von JHWH ergriffene Menschen und wussten sich von ihm beauftragt, in einer konkreten geschichtlichen Situation Gottes Willen zu verkünden.
Sie waren angewiesen auf das an sie ergehende, unverfügbare Wort Gottes. Vgl. Wortereignisformel: „Da geschah JHWHs Wort zu …“
Ekstase spielt bei diesen Propheten so gut wie keine Rolle; sie sind nüchterne und klarsichtige Mahner und Rufer.
Es ging im Kern nicht um ein Vorhersagen von weit in der Zukunft liegenden Ereignissen, sondern darum, das innere Wesen der Gegenwart aufzudecken und den von Gott bewirkten Wandel (Unheil als Gericht Gottes, Heil als Gottes Eingreifen in die Geschichte) anzusagen.
Ein Prophet in diesem Sinne zu sein bedeutet, Geschichte im Licht Gottes zu sehen.
Dabei ging es ihnen primär um die Gottesbeziehung, die Profilierung des Glaubens Israels (JHWH als einziger Gott, lebendige, von Liebe/Hingabe geprägte Beziehung statt eines erstarrten Kultes, Erkennen seines Willens). Kultkritik.
Dies schließt die Forderung nach gerechtem sozialen Handeln (Diagnose von Ungerechtigkeit in der Gesellschaft) und nach politischem Handeln, das dem JHWH-Glauben entspricht, einschließlich Sozialkritik.
Sie waren angewiesen auf das an sie ergehende, unverfügbare Wort Gottes. Vgl. Wortereignisformel: „Da geschah JHWHs Wort zu …“
Ekstase spielt bei diesen Propheten so gut wie keine Rolle; sie sind nüchterne und klarsichtige Mahner und Rufer.
Es ging im Kern nicht um ein Vorhersagen von weit in der Zukunft liegenden Ereignissen, sondern darum, das innere Wesen der Gegenwart aufzudecken und den von Gott bewirkten Wandel (Unheil als Gericht Gottes, Heil als Gottes Eingreifen in die Geschichte) anzusagen.
Ein Prophet in diesem Sinne zu sein bedeutet, Geschichte im Licht Gottes zu sehen.
Dabei ging es ihnen primär um die Gottesbeziehung, die Profilierung des Glaubens Israels (JHWH als einziger Gott, lebendige, von Liebe/Hingabe geprägte Beziehung statt eines erstarrten Kultes, Erkennen seines Willens). Kultkritik.
Dies schließt die Forderung nach gerechtem sozialen Handeln (Diagnose von Ungerechtigkeit in der Gesellschaft) und nach politischem Handeln, das dem JHWH-Glauben entspricht, einschließlich Sozialkritik.
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