S t u t t g a r t (idea) – Das orthodoxe Kloster Mor Gabriel in der Osttürkei ist weiter bedroht. Örtliche Politiker und die türkische Regierung bemühen sich seit vergangenem August um die Enteignung der für die syrisch-orthodoxe Kirche wichtigsten Einrichtung.
Mehrere Gerichtstermine seien verschoben worden, berichtete Erzbischof Philoxenos Saliba Özmen am 12. März vor der württembergischen Synode in Stuttgart. Das im Jahr 397 gebaute Kloster im Gebiet Tur Abdin ist Sitz einer der ältesten Kirchen sowie geistlicher, geistiger und kultureller Mittelpunkt für rund 3.000 aramäische Christen in der Türkei. Ohne das dortige Mönchstum würde seine Kirche nicht überleben, sagte der Bischof. Das Kloster sei insbesondere für die Priesterausbildung wichtig. Außerdem helfe es den Kirchenmitgliedern, ihre christliche Identität zu wahren.
Der Geistliche dankte den Christen in Deutschland für ihre moralische Unterstützung, die den türkischen Christen ein angstfreies Leben ermöglichen solle. Dazu gehöre auch die Einführung einer Demokratie nach westeuropäischem Vorbild. Das sei für die Nachbarländer Syrien, Irak und Iran ebenfalls nötig. Aufgrund von Verfolgung, Ermordungen und staatlicher Unterdrückung sowie durch systematische Übergriffe fanatischer Muslime flohen in den vergangenen Jahrzehnten mehr als 300.000 Kirchenmitglieder nach Europa. In Deutschland leben etwa 90.000 syrisch-orthodoxe Christen.
Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July (Stuttgart) hatte im November das Vorgehen der türkischen Behörden scharf kritisiert. Seiner Ansicht nach sollen die Lebensgrundlagen von Christen im Tur Abdin zerstört werden.
Jani's Kommentar:
Braucht es noch mehr Beweise? Noch mehr Fakten? Oder anders gefragt: Wieviel Beweise braucht es noch?
Ich denke keine. Wer immer noch behauptet, Islam wäre Frieden und Christen und Juden könnten mit Moslems in Frieden leben - der verfolgt eigenes Interesse! Ein ganz eigenes Ziel.
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