Donnerstag, 18. August 2011

Christentum und Islam in Geschichte und Gegenwart

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"Das allgemeine Bild von Verwüstungen, Ruinen, Massakern und Deportationen von Gefangenen betraf alle eroberten Gebiete in Asien, Afrika und Europa. Die Maßlosigkeit, Regelmäßigkeit und der systematische Charakter der von den islamischen Theologen zur Norm erhobenen Verwüstungen unterscheiden den Dschihad von anderen Eroberungskriegen oder Beutzügen"

Bat Ye'or, Der Niedergang des orientalischen Christentums durch den Islam 

Das Buch gliedert sich in zwei große Teile: Die eine Hälfte schildert die historische Entwicklung seit der Entstehung des Islam bis in das 20. Jahrhundert, die andere Hälfte bringt als Beleg Quellentexte und Dokumente. Der Leser hat so die Möglichkeit sich einen Überblick über die Entwicklung zu verschaffen und gezielt Fragen zu vertiefen.  
Diese bemerkenswerte Veröffentlichung besitzt heute eine besondere Aktualität. In dem Buch wird die politische Bedeutung des Islam deutlich, seine Wertung erlaubt auch die aktuellen Entwicklungen besser zu beurteilen. An einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem Islam kommen wir immer weniger vorbei, und deshalb ist es wichtig verlässliche Quellen zu Rate zu ziehen.



Die christlichen Kreuzzüge, die uns von den Muslimen oft und gerne vorgeworfen werden, waren durch die muslimischen Eroberungszüge ausgelöst worden, sollten dem Schutz der bedrängten Christen in Jerusalem und im Heiligen Land dienen. Im Vergleich zu den Eroberungsfeldzügen des Islam blieben sie eine Episode, die nicht zu Jesus Christus passte und die zum Scheitern verurteilt war. 

Sie werden übrigens von den christlichen Kirchen heute als Irrwege angesehen und bedauert. Dagegen hat der Islam niemals sein Vordringen mit militärischer Gewalt als Unrecht erkannt und bereut.

Die Ausbreitung des Islam geschah also im Wesentlichen durch das Schwert des Islam, das die Moslems in ihren Fahnen stolz und offen zeigten und mit dem sie gegen die Ungläubigen (Heiden, Juden, Christen) kämpften. Wenn trotzdem oft von der Toleranz des Islam gegen Juden und Christen gesprochen wird, so darf man sich nicht täuschen lassen.

Sie bestand nur darin, dass man sie als sogenannte "Buchbesitzer" leben ließ, die man gegen Entrichtung einer Sondersteuer, unter Verzicht auf jede Form von Mission und Kritik am Islam weiter duldete als Dhimmis, gedemütigte Bürger zweiter Klasse (fälschlich übersetzt als Schutzbefohlene). Sie genossen aber keineswegs echte Religionsfreiheit. Das gilt übrigens auch heute noch in islamischen Ländern: Menschen, die es dort wagen, kritik an Mohammed oder am Islam zu üben, werden wegen Gotteslästerung vor Gericht gestellt und streng bestraft. Muslime, die gar zum christlichen Glauben übertreten wollen, werden mit dem Tod bedroht  und entweder durch Gerichtsurteil oder durch Meuchelmord ausgeschaltet. 

Genau diese Verbindung von Religion und Politik macht jedoch die Integration von Muslimen in unsere Gesellschaften so schwierig. Für sie wäre der Islam erst dort richtig zu leben, wo und wenn er das ganze Leben beherrschte. Darauf müssen sie als Muslime hinarbeiten.Das würde jedoch auf die Zerstörung gerade dieser unserer Grundunterscheidung hinauslaufen. Darin bestehen die bedrohlichen Auswirkungen des Islams  für unsere Gesellschaft.
ö.
Darum ist es nicht zu vermeiden, darauf hinzuweisen: Die Behauptung, der Islam sei eine Religion des Friedens, widerspricht allen historischen Quellen und den Erfahrungen der Gegenwart. Der Islam ist in seiner Geschichte bis heute keineswegs eine friedliche Religion gewesen, sondern eine potentiell gefährliche, aggressive, selbstbewußte und kämpferische Bewegung, die überall, wo sie Fuß fasst, die Herrschaft anstrebt, sich jede Form von Widerspruch verbittet, ihn - wo sie kann - unterdrückt und zu einem echten Dialog  weder willens noch fähig ist.

Hanns Leiner, Pfarrer und Studiendirektor i.R.,
*1930 in München. Studium der Theologie und
Philosophie in Neuendettelsau,
Erlangen, Heidelberg und Gettysburg/Pennsylvania.


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