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18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.
20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
23 Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.2
24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein "ein" Fleisch.
25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.
Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther in der revidiert
Dazu Jani's Gedanken.....
Allein - der von Gott geschaffene Mensch ist am Anfang seines Lebens allein. Wir wissen nicht, wie lange dieser Zustand dauerte. Aber zumindest wissen wir, dass von Gottes Gedanken um dieses Alleinsein Seines Menschen, bis zur Erschaffung Evas, eine Zeit vergangen sein musste. Eine Zeit, in der Gott die Tiere schuf, um diese dann zum Menschen zu bringen. Der Mensch gab den Tieren ihren Namen, aber er fand keine ihm entsprechende Hilfe darunter.
Da war also immer noch dieses Problem des Alleinseins. Gott musste sich etwas einfallen lassen. Und so geschah es. Er ließ den Menschen in einen tiefen Schlaf fallen. Nahm eine Rippe des Mannes und baute daraus ein Weib. Und der Mensch erkannte Sein Weib.Wie groß muss seine Begeisterung gewesen sein. Denn sogleich kam der Ruf: "das ist doch Bein von meinem Bein" und darum soll sie Männin heißen. Denn wesensgleich ist sie dem Mann. Aus seiner Rippe geschaffen. Aus der Rippe nah dem Herzen liegend. Von Anbeginn der Zeiten eine Wesenseinheit - nicht erst nachträglich gefunden.Sie ist die ersehnte Gehilfin, eine Gefährtin - heute sagen wir wahrscheinlich Partnerin. Wobei das Wort Gefährtin einen anheimelnden Klang hat. Freundlicher weicher klingt in den Ohren (und im Herzen?) als das doch eher kühle Wort Partnerin.Die Gehilfin, mit der Mann durch dick und dünn gehen kann. Denn die kommen voneinander her. Gehilfin des Mannes aus dem Hebräischen kann übersetzt werden mit " die, die den Mann vervollständigt, oder das Seitenstück, das dem Manne fehlte".Und warum nun ausgerechnet die Rippe? Vielleicht ist das ein Hinweis auf Nähe. Die Rippe liegt dem Herzen nahe. Und soll auch das Weib dem Herzen des Mannes am Nächsten liegen? Ja, so verstehe ich es wenigsten. Ein schönes Bild!Und heute? Wie ist das heute?Sind auch wir heute noch begeistert, wenn wir erkennen 'das ist Bein von meinem Bein'? Und erkennen wir es überhaupt? Doch, ich glaube schon. Wenn es d i e Wesenseinheit ist. Da gibt es dieses untrügliche Bauchgefühl. Beim Verlieben spüren wir dieses Erkennen. Das Erkennen des eigenen Fleisches. Das Gefühl des Angekommenseins. Ein Gefühl der Vertrautheit und des Geborgenseins umgibt uns. Dieses ohne Worte sich verstehen, miteinander auch schweigen können und doch verstehen. So muss sich damals auch Adam gefühlt haben. Denke ich.Gott nahm eine Rippe! E i n e! Lässt das nun den Schluss zu, es gibt nur den oder die Richtige? Ich glaube an Vorbestimmung. Ja, ich denke, es gibt nur den oder die Richtige. Wohl den Beiden, die sich finden. Meine Großeltern waren so zwei, die sich gefunden hatten.Mit dem Herzen verbinden wir seit Anbeginn der Menschheit die Liebe. Ist also das Fundament dieser Wesenseinheit von Mann und Frau die Liebe? Sollte tatsächlich die Liebe das Fundament einer tragenden Beziehung sein? Nun, wenn Gott die Liebe ist, dann kann die Antwort auf die Frage nur ein 'Ja' sein. Eine lebendige tragende Beziehung zu Gott geht über unser Herz - über die Liebe.Die Richtschnur der Bibel - Liebe!Jesus Christus - die leibhaftig gewordene Liebe!Amen!
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