Samstag, 29. Januar 2022

AfD: Gute Nachrichten - Meuthen ist weg

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Stellungnahme  von 

Dr. Hans-Thomas Tillschneider 

Er bringt es auf den Punkt.


„Zum Austritt von Jörg Meuthen: Der Schoß ist fruchtbar noch. 


Meuthens Austritt aus der #AfD ist kein Verlust, sondern ein Gewinn für die Partei. Hier gibt es nichts zu bedauern und nichts zu danken. #Meuthen hat durch den systematischen Mißbrauch der Parteigerichtsbarkeit zur Säuberung der Partei in seinem Sinne unserer Sache schweren Schaden zugefügt. Er hat wesentlich dazu beigetragen, daß die Einheit aller Bürger im Widerstand gegen die #Corona-Maßnahmen verhindert wurde. Er trägt die Hauptschuld an den Wahlergebnissen in 2021, die hinter unseren Erwartungen und Möglichkeiten zurückgeblieben sind. Es ist gut, daß er weg ist. 


Sein Austritt allein ändert aber noch nichts an den Verhältnissen in der Partei. Meuthen war zum Schluß im eigenen Lager komplett isoliert. Sein Austritt ist nur der konsequente Schlußakt in einem Prozeß zunehmender Entfremdung von der Partei, er ist die Besiegelung seiner Isolation und Machtlosigkeit. 


Nicht viele derer, die noch bis vor Kurzem seine Anhänger waren, werden mit ihm gehen. Alle, die um ihn herum sind und mit ihm die Partei drangsaliert haben, sind noch in der Partei. Manche versuchen jetzt schon, sich durch hektische Absetzbewegungen in der Partei zu halten. So ähnlich war es nach #Lucke und so ähnlich war es auch nach #Petry: der Wechsel der Führungsspitze war eben nur ein Wechsel der Führungsspitze, nicht mehr. 


Immer wieder kam jemand nach, der dann früher oder später das Zerstörungswerk seines Vorgängers wieder aufgenommen hat. Es ist klar erkennbar, daß dahinter Kräfte des Establishments standen, die nunmehr in drei Anläufen den Versuch unternahmen, aus der Alternative zu allen Altparteien eine bloße Ergänzung des Altparteiensystems zu machen.


Der Austritt von Meuthen muß nicht bedeuten, daß diese Kräfte ihre Versuche aufgegeben hätten. Es könnte auch sein, daß er ersetzt werden soll. Ist er von denen, die hinter ihm standen, bewußt abgezogen worden oder ist er aus eigenem Antrieb gegangen? Angesichts des drohenden Strafprozesses hätte er auch ganz auf eigene Rechnung aus dem panischen Kalkül heraus gehandelt haben können, so einer schweren Bestrafung, nicht nur durch das Gericht, sondern auch durch seinen Dienstherrn, die Presse, die "Gesellschaft", deren Urteil ihm stets so wichtig war, zu entgehen. 


Unsere Aufgabe jedenfalls ist jetzt, darauf zu achten, daß sich all das nicht zum vierten Mal wiederholt. D.h. die AfD muß bei der Wahl des neuen Bundesvorstands aufhören, einen Bundesvorstand anzustreben, der den Altparteien und ihren Medien gefällt und danach die Kandidaten auswählen. Wir sollten jetzt auf Kandidaten setzen, die sich in jahrelanger – bald jahrzehntelanger Arbeit –  als unbestechliche und grundsätzlich gesinnte Kämpfer für Deutschland bewährt haben. Das Argument, jemand dürfe gerade jetzt nicht in den Bundesvorstand, weil sonst der Eindruck eines Rechtsrucks entstünde, ist kein Argument. 


Ein Argument aber ist, daß jetzt niemand mehr in den Bundesvorstand gewählt werden darf, der parteiinterne Säuberungen aktiv unterstützt hat, und niemand, der die Einheit der Partei in Frage gestellt und das Heil der Partei daran gesucht hat, einen Flügel abzuspalten. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“


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