Anfrage einer Leserin
Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast;
denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen.
Lukas 2, Verse 29 und 30
Folgende Anfrage stammt nicht von einer Auftanken-Leserin, sondern von
einer Mareike, welche in den Webseiten des FCDI gelesen hat:
Mir wäre jetzt nicht bekannt, auf welche Texte sich die Fragestellerin konkret
bezieht. Fragen dieser Art findet man aber öfters, bei denen der Eindruck entsteht, dass der Fragesteller den Glauben mehr am äußeren Rahmen festmacht und Zweifel am Wahrheitsgehalt einer Geschichte bekommt, wenn sich diese nicht zeitlich und örtlich genau einordnen und damit "beweisen" lässt.
Und so habe ich habe darauf geantwortet:
"Wann Jesus genau geboren ist, ist auch uns nicht bekannt. Sicher ist nur, dass er geboren ist, und das ist das eigentlich Entscheidende. Im Lukasevangelium wird nur die Zeit bezeugt, in der Jesus geboren wurde. Nämlich zu der Zeit als in Rom der Kaiser Augustus herrschte und Quirinius Landpfleger in Syrien war, wodurch sich die Geburt Jesu einem historischen Zeitraum zuordnen lässt.
Weihnachten war eigentlich ursprünglich ein heidnisches Fest, das mit der Wintersonnenwende zusammenhängt, weshalb es manche Christen ablehnen Weihnachten zu feiern. In der frühen Christenheit ist man dazu übergegangen heidnische Feste mit neuen Sinninhalten zu füllen, was ich als eine gute Idee ansehe. Es ist hier wie mit dem Essen von Götzenopferfleisch. Wer meint, dass es eine Sünde ist, soll es lassen. Wer die Freiheit dazu hat, kann es essen. Ich finde es gut, dass wir ein Kirchenjahr haben, in dem immer wieder an Gottes Heilshandeln erinnert wird. Sonst würde, wie im Fall Weihnachten, überhaupt niemand mehr wissen, das Jesus geboren wurde. Wie eine Umfrage ergab kennen aber auch so nur noch 30% den Grund für Weihnachten. Eigentlich eine Schande.
Man könnte auch fragen, warum ist am 1. Januar Neujahr? Auch das ist willkürlich festgelegt, weil auch völlig andere Zeitmaße möglich wären."
Auf was es ankommt ist etwas anderes:
Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.
Angelus Silesius
(1624 - 1677), (Schlesischer Engel) eigentlich Johannes Scheffler, deutscher Arzt, Priester und Dichter
Das hat auch der Simeon erkannt, dessen Aussage in den heutigen Versen
überliefert sind. Wir sollen uns daran erfreuen können, dass sich Gott in
Jesus gnädig zu uns herabgelassen und uns seinen Sohn geschenkt hat,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben erlangen.
Alles andere ist äußerliches Beiwerk, das man so oder so gestalten kann.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern
ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Es grüßt Jörgen Bauer
denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen.
Lukas 2, Verse 29 und 30
Folgende Anfrage stammt nicht von einer Auftanken-Leserin, sondern von
einer Mareike, welche in den Webseiten des FCDI gelesen hat:
"Ich habe in ein paar Texten von Ihnen, bzw. bei den Gratis Brochüren usw. über Weihnachten und Jesus Geburt gelesen und muss mal bei ihnen Nachfragen: Es ist doch längst bekannt und bewiesen dass Jesus nicht an Weihnachten, noch nicht mal im Dezember geboren worden ist, wie kommt es dass Sie da anderer Meinung sind? Wissen Sie da mehr als andere?"
LG und vielen Dank
Mareike
Mir wäre jetzt nicht bekannt, auf welche Texte sich die Fragestellerin konkret
bezieht. Fragen dieser Art findet man aber öfters, bei denen der Eindruck entsteht, dass der Fragesteller den Glauben mehr am äußeren Rahmen festmacht und Zweifel am Wahrheitsgehalt einer Geschichte bekommt, wenn sich diese nicht zeitlich und örtlich genau einordnen und damit "beweisen" lässt.
Und so habe ich habe darauf geantwortet:
"Wann Jesus genau geboren ist, ist auch uns nicht bekannt. Sicher ist nur, dass er geboren ist, und das ist das eigentlich Entscheidende. Im Lukasevangelium wird nur die Zeit bezeugt, in der Jesus geboren wurde. Nämlich zu der Zeit als in Rom der Kaiser Augustus herrschte und Quirinius Landpfleger in Syrien war, wodurch sich die Geburt Jesu einem historischen Zeitraum zuordnen lässt.
Weihnachten war eigentlich ursprünglich ein heidnisches Fest, das mit der Wintersonnenwende zusammenhängt, weshalb es manche Christen ablehnen Weihnachten zu feiern. In der frühen Christenheit ist man dazu übergegangen heidnische Feste mit neuen Sinninhalten zu füllen, was ich als eine gute Idee ansehe. Es ist hier wie mit dem Essen von Götzenopferfleisch. Wer meint, dass es eine Sünde ist, soll es lassen. Wer die Freiheit dazu hat, kann es essen. Ich finde es gut, dass wir ein Kirchenjahr haben, in dem immer wieder an Gottes Heilshandeln erinnert wird. Sonst würde, wie im Fall Weihnachten, überhaupt niemand mehr wissen, das Jesus geboren wurde. Wie eine Umfrage ergab kennen aber auch so nur noch 30% den Grund für Weihnachten. Eigentlich eine Schande.
Man könnte auch fragen, warum ist am 1. Januar Neujahr? Auch das ist willkürlich festgelegt, weil auch völlig andere Zeitmaße möglich wären."
Auf was es ankommt ist etwas anderes:
Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.
Angelus Silesius
(1624 - 1677), (Schlesischer Engel) eigentlich Johannes Scheffler, deutscher Arzt, Priester und Dichter
Das hat auch der Simeon erkannt, dessen Aussage in den heutigen Versen
überliefert sind. Wir sollen uns daran erfreuen können, dass sich Gott in
Jesus gnädig zu uns herabgelassen und uns seinen Sohn geschenkt hat,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben erlangen.
Alles andere ist äußerliches Beiwerk, das man so oder so gestalten kann.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern
ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Es grüßt Jörgen Bauer
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