Sonntag, 28. Dezember 2008

Gemeinschaft fördern ... Gemeinde bauen ...



Ein Foto vom Abschlussgottesdienst des Kirchentages in Köln.

Leider konnte ich nicht dabei sein. Aber der Daniel war mit einer Gruppe Jugendlicher aus unserer Gemeinde dabei.

Es war ein Erlebnis der besonderen Art, meinte er anschließend. So viele junge Menschen auf einem Haufen. Das kann uns in den neuen Bundesländern kaum passieren. Und das ist mehr als traurig.
Zum einen haben wir zu wenig Jungvolk - zum anderen mangelt es an christlicher Erziehung. Und die, die konfirmiert wurden, gehen meist nach der Schulzeit gen Westen, um dort zu lernen. Weil es hier zu wenig Alternativen gibt. Sehr traurig!

Und genau darum, müssen wir Christen uns mit dem zufrieden geben, was wir haben ... Nicht falsch verstehen! Nicht zufrieden geben mit dem, was momentan getan wird - denn es wird immer zuwenig getan. Sondern zufrieden geben, mit den Menschen, die hier wohnen.

Das Problem der wenigen Christen teilen wir wohl mit den Christen der ersten Gemeinden - vor knapp 2000 Jahren. Darum müssen wir immer wieder neu lernen! Gemeinschaft verlangt persönlichen Einsatz! Aber nicht zur Egopflege. Davon haben wir eh zuviel auf dieser Welt. Sondern zum Bau an Gottes Gemeinde.

Also sehen wir unsere schwache Christenheit hier im Osten doch als Chance! Als Chance, mit Gott neu zu beginnen. Denn unsere Menschen, denen die Religion - denen Gott abtrainiert wurde, sehnen sich nach Gott. Die Sehnsucht hat uns Gott ins Herz gelegt! Prediger 3, 11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.

Jammern wir also nicht herum, erfinden wir nicht immer neue Ausreden, warum etwas nicht geht, sondern krempeln wir die Ärmel hoch, üben uns in Demut und schaun wir nach vorn!

Beten & Säen wir! Wachsen läßt es Gott, unser Vater! Aber Beten & Säen nimmt ER uns nicht ab. Denn Er will, dass wir in Verbindung stehen mit IHM - unserem himmlichen Vater. Und das ist eigentlich ganz toll. Denn ER nimmt uns ernst ... Er liebt uns. In der Heiligen Nacht zeigte ER es uns ganz deutlich. Gott wurde in Jesus Mensch.

So sehr liebt Er uns ... Johannes 3, 16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Nun aber zurück zum Beten und Säen. Beten schafft Gemeinschaft zu anderen und ist unsere Verbindung zum Vater. Um Gemeinde zu bauen ist also beides nötig. Die Kraft Gottes und unser persönlicher Einsatz.

Wie leicht wir es doch eigentlich heute haben! Im Gegensatz zu den ersten Christen. Denn glücklicherweise haben wir heute das Neue Testament vorliegen. Aus ihm können wir die Worte schöpfen, die wir nötig haben, um in unseren Gemeinden zu wirken.

Haben wir oberflächliche Gemeinschaft satt und wollen für Gott wirken, so müssen wir u. U. schwierige Entscheidungen fällen und ein paar Risiken eingehen.

Gemeinschaft zu fördern erfordert Ehrlichkeit, denn ohne sie kann es keine echte Gemeinschaft geben ... Epheser 4,15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus. Salomo sagt dazu in ... Sprüche 24,26 Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuss. Wenn ein Konflikt richtig gehandhabt wird, können wir alle daran wachsen. Solange Jesus die Mitte unseres Denkens ist. Nicht unser eigener Wille.

Gemeinschaft zu fördern erfordert Demut! Es gibt nichts, was Gemeinschaft schneller zerstört als Selbstgefälligkeit ... Egodenken ... Stolz. Stolz baut Mauern zwischen Menschen - Demut baut Brücken.
Demut bedeutet nicht, gering von sich selbst zu denken, es bedeutet einfach weniger an sich selbst zu denken. Demut denkt mehr an die anderen. Wollen wir also Gemeinde bauen, so müssen wir weniger an unseren eigenen Vorteil denken, sondern darüber nachdenken, was für die Gemeinde gut ist. Letztendlich wird sich das für jeden einzelnen positiv auswirken.

Gemeinschaft fördern, heißt seinen Nächsten zu lieben! Mit ihm freundlich zu sein, Unterschiede zu respektieren, die Gefühle des anderen im Blick zu haben und geduldig zu sein mit den Menschen und auch mit sich selbst.

Gemeinschaft zu bauen - beginnt bei jedem selbst! Sich selbst anzunehmen ... mit sich selbst freundlich umzugehen ... Denn Jesus nimmt uns so, wie wir sind! Wir können immer zu IHM kommen ... warum tun wir uns nur so schwer damit, uns selbst zu mögen und machen es damit anderen oft so schwer?!

Und darum ... Matthäus 22,39 Das andere aber, ist dem gleich: "Du sollst aber deinen Nächsten lieben, wie dich selbst" (3. Mose 19,18)
Und über allem steht Gott! Ich bin der Herr, dein Gott!

Öffnen wir also unsere Herzen ... unsere Gotteshäuser und laden wir all die suchenden Menschen ein ... Gott zu finden ... zu loben ... zu ehren! Denn durch Gott kann alles möglich werden - ganz im Sinne der Jahreslosung 2009!

Amen!

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