Montag, 1. Dezember 2008

Advent ... gestern war der 1. ...


Ja, gestern war der 1. Advent. Und wie es sich gehört, gab es einen Abendmahlsgottesdienst, in dem wir nicht mein Lieblingslied "Macht hoch die Tür" sangen. Doch das war schon in Ordnung! Es gibt ja jede Menge anderer Lieder. Die auch einmal gesungen werden wollen.

Und so sangen wir das Lied "Wie soll ich dich empfangen" von Paul Gerhardt im Laufe des Gottesdienstes komplett durch.


1. Wie soll ich dich empfangen,
Und wie begegn' ich dir,
O aller Welt Verlangen,
O meiner Seele Zier?
O Jesu, Jesu, setze
Mir selbst die Fackel bei,
Damit, was dich ergötze
Mir kund und wissend sei.


2. Dein Zion streut dir Palmen
Und grüne Zweige hin,
Und ich will dir in Psalmen
Ermuntern meinen Sinn.
Mein Herze soll dir grünen
In stetem Lob und Preis
Und deinem Namen dienen,
So g
ut es kann und weiß.

3. Was hast du unterlassen
Zu meinem Trost und Freud',
Als Leib und Seele saßen
In ihrem größten Leid?
Als mir das Reich genommen,
Da Fried' und Freude lacht,
Da bist du, mein Heil, 'kommen
Und hast mich froh gemacht.

4. Ich lag in schweren Banden,
Du kommst un machst mich los;
Ich stund in Spott und Schanden,
Du kommst und machst mich groß
Und hebst mich hoch zu Ehren
Und schenkst mir großes Gut,
Das sich nicht läßt verzehren,
Wie irdisch Reichtum tut.

5. Nichts, nichts hat dich getrieben
Zu mir vom Himmelszelt
Als das ge
liebte Lieben,
Damit du alle Welt
In ihren tausend Plagen
Und großen Jammerlast,
Die kein Mund aus kann sagen,
So fest umfangen hast.


6. Das schreib dir in dein Herze,
Du hochbetrübtes Heer,
Bei denen Gram und Schmerze
Sich häuft je mehr und mehr.
Seid unverzagt! Ihr habet
Die Hilfe vor der Tür;
Der eure Herzen labet
Und tröstet, steht allhier.


7. Ihr dürft euch nicht bemühen
Noch sorgen Tag und Nacht,
Wie ihr ihn wollet ziehen
Mit eures Armes Mach
t;
Er kommt, er kommt mit Willen,
Ist
voller Lieb' und Lust,
All' Angst und Not zu stillen
Die ihm an euch bewußt.

8. Auch dürft ihr nicht erschrecken
Vor eurer Sündenschuld.
Nein, Jesus will sie decken
Mit seiner Lieb' und Huld.
Er kommt, er kommt den Sündern
Zu Trost und w
ahrem Heil,
Schafft, daß bei Gottes Kindern
Verbleib' ihr Erb' und T
eil.

9. Was fragt ihr nach dem Schreien
Der Feind' und ihrer Tück'?
Ihr Herr wird sie zerstreuen
In einem Augenblick.
Er kommt, er
kommt ein König,
Dem wahrlich alle Feind'
Auf Erden viel zu wenig
Zum Widerstande seind.

10. Er kommt zum Weltgerichte,
Zum Fluch dem, der ihm flucht;
Mit Gnad' und süßem Lichte
Dem, der ihn liebt und sucht.
Ach komm, ach komm, o Sonne,
Und hol uns allzumal
Zum
ew'gen Licht und Wonne
In deinen Freudensaal!


Und nicht nur das, nein ... unser Pfarrer predigte auch darüber. Und ... das war schon eine feine Predigt (nicht nur meine Meinung!), die er hielt. Ich mein ja eh, dass das Predigen eindeutig zu seinen Stärken gehört.

Nicht jeder Pfarrer ist ein guter Prediger, manche sind auch einfach nur Theologen. Und viele nehmen sich eindeutig zu wichtig. .... Leider!

Euch allen eine gesegnete Adventszeit! ........
LG Christiane


Karte gibt es bei den Marburger Medien

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