Grausame Folter - Französische Regierung unterdrückt Wahrheit über Massaker im Bataclan
Opfer wurden kastriert und ausgeweidet. Eine Spezialanhörung hatte schon im März stattgefunden.
Die
französische Regierung hat Zeugenaussagen und Berichte über Folter im
Nachtclub Bataclan unterdrückt. Am 13. November 2015 wurden dort bei
einer koordinierten Anschlagsserie des IS während eines Konzertes 89
Menschen getötet. Eine französische Untersuchungskommission hatte
bereits am 21. März die Staatsanwaltschaft und anwesende Einsatzkräfte
zu Aussagen über grausame Schändungen auf der zweiten Ebene des
Veranstaltungsortes befragt. Die Ergebnisse der 14-stündigen Anhörung
wurden erst in der vergangenen Woche veröffentlicht und von der
britischen Internetseite Heatstreet ausgewertet. (1)
Den Aussagen zufolge hätten die IS-Killer einigen Opfern die Augen
ausgestochen und sie ausgeweidet. Die Männer sollen kastriert worden
sein. Die Geschlechtsteile hätte man ihnen danach in den Mund gesteckt.
Frauen soll in den Genitalbereich gestochen worden sein. Überlebende
hätten der Polizei berichtet, die Kopf-Ab-Miliz habe diese Taten
außerdem gefilmt. Die so verstümmelten Leichname seien den Familien der
Opfer von der Gerichtsmedizin nicht gezeigt worden, gaben Polizisten zu
Protokoll.
Der Vorsitzende der Untersuchungskommission, Georges Fenéch,
erklärte: „Das Komitee ist über diese Informationen, die nirgendwo in
den Medien aufgetaucht sind, tatsächlich sehr beunruhigt.“ Daraufhin
zitierte Fenéch aus einem Brief, den er von einem Vater eines Opfers
erhalten habe. Darin heißt es: „Im forensischen Institut in Paris hörte
ich von den Todesursachen meines Sohnes – was für ein Schock das für
mich war –, dass sie seine Geschlechtsteile abgeschnitten und in seinen
Mund gesteckt hätten. Er soll ausgeweidet gewesen sein. Ein Psychologe
stand neben mir, als ich ihn hinter der Glasscheibe, unter weißem
Leichentuch auf dem Tisch liegen sah. Er sagte: Dies ist der einzige
vorzeigbare Bereich; das linke Profil ihres Sohnes‘. Ich fand heraus,
dass er kein rechtes Auge mehr hatte. Sie sagten mir, dass es
durchgestochen und die rechte Gesichtshälfte aufgeschnitten wurde […].“
Direkt nach dem Anschlag vernommene Zeugenaussagen, in denen von
Folter und Verstümmelung berichtet wurde, hatten es nur in vereinzelt in
die französische Presse geschafft. Die Tageszeitung Le Monde
berief sich zwei Tage nach dem Massaker auf eine Überlebende, der
zufolge die Opfer mit Messern gefoltert wurden, nachdem das Schießen
aufgehört hatte. (2) Da die Attentäter französisch sprachen, habe sie
gehört, wie sie einen Mann lachend aufforderten, „seine Hose
auszuziehen“.
Noch genauer ist die Aussage eines männlichen Überlebenden vom 17. November in der Zeitschrift Paris Match:
„Man konnte Schreie hören, so als ob die Menschen gefoltert worden
waren. Die Terroristen sagten zu uns: ‚Wir sind hier, um euch den
gleichen Dingen auszusetzen, die unschuldige Leute in Syrien erleiden.
Hört ihr diese Schreie, dieses Leid? Das tun wir, damit ihr fühlt, was
unser Volk in Syrien jeden Tag aushalten muss. Das ist Krieg! Und es ist
erst der Anfang. Wir werden Unschuldige abschlachten. Wir wollen, dass
ihr diese Botschaft weiterverbreitet.” (3)
Daran ist die NATO-hörige französische Regierung jedoch nicht
interessiert. Sonst hätte sie die Ergebnisse der Anhörung nicht vier
Monate verzögert und dann heimlich, still und leise freigegeben. Die
Pariser Staatsanwaltschaft will von Folter noch heute nichts wissen.
Dementsprechende Berichte seien Gerüchte, da keine Messer am Tatort
gefunden worden seien, erklärte Staatsanwalt Christian Sainte vor dem
Ausschuss. Schrapnell habe die Verstümmelungen verursachen können.
Fenéch fragte daraufhin, ob dadurch die Hoden eines Mannes in dessen
Mund hätten landen können. „Darüber habe ich keine Informationen“,
erwiderte Sainte.
Warum sollten die Barbaren in Europa zimperlicher sein als in Syrien
und im Irak? Unvorstellbare Gräueltaten sind ihre Handschrift. Da die
Politik der Bedrohung nicht gewachsen ist, schränkt sie Widerstand mit
politischer Korrektheit ein und setzt auf medial verabreichte
Normalisierung. An die inzwischen wöchentlichen Schlagzeilen von ‚so und
so vielen Opfern bei Terroranschlag’ gewöhnt man sich schneller, als an
ausgeweidete, kastrierte Jugendliche – darüber schweigt man besser.
Aber die Rechnung geht nicht auf. Bei einer Schweigeminute zum Gedenken
der Opfer von Nizza war Premierminister Manuel Valls am Montag einem
gellendem Pfeifkonzert seiner Landsleute ausgesetzt. (4)
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