Lukas 18, 27
Ich las die Jahreslosung und sofort fielen mir die viel zu schnell fahrenden, überladenen Busse und Transporter ein, oft in desaströsem technischem Zustand, aber versehen mit einem riesigen Aufkleber auf der Stoßstange: "With God is everything possible …"
Diese "Glaubens–Poster" finden wir hier in Uganda an allen möglichen und unmöglichen Stellen, manches Mal entlocken sie mir ein Schmunzeln, oft aber auch ein Kopfschütteln. - Wie passt das zusammen: diese lebensgefährliche Gleichgültigkeit und dabei die Gelassenheit "Er macht das schon"!?
In der Tat, mit meinem Hintergrund empfinde ich diesen Mix aus Gleichgültigkeit und Glaubensslogan als geschmacklose Werbung …
Ich kenne aber auch die anderen, die die Vision eines besseren Uganda haben, in dem z.B. medizinische Versorgung für jedermann zugänglich ist, die vieles dafür tun und "viel glauben", damit das schier Unmögliche einmal passieren wird, durch ihr und Gottes Zutun.
Das ist genau der Unterschied zwischen den erwähnten Bus- und LKW-Fahrern und den Christen mit einer Vision.
Der eine tut nichts, weil er glaubt, dass Gott es schon macht, deshalb bleibt alles so, wie es war und wie es halt kommt. Der andere macht, was er kann, im Vertrauen auf den, der aus Unmöglichem Mögliches schaffen kann. Das ist der Unterschied, der eine mag zwar leiden an dem, was er sieht, der andere aber entdeckt seine Leidenschaft dadurch, wie er es sieht. Nicht, weil er ein Fantast ist, sondern weil er sich an den gebunden hat, der sagt: Was bei euch unmöglich ist, euch als unmöglich erscheint (… obwohl Ihr Euch doch schon so engagiert!) - das ist bei Gott möglich (Lukas 18,27).Unsere Welt braucht Menschen, die sich nicht erschrecken lassen von dem, was ist, sondern die sich aufschrecken lassen von dem Jesus, der Mut macht, Unmögliches zu denken und zu wagen: unsere Welt braucht Christen.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns "hier draußen" ein leidenschaftliches Jahr 2009!
Peter Borchert
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