Darum scheut sich die Kirche auch nicht, für die ihr aufgetragene Botschaft einen universalen Wahrheitsanspruch zu erheben. Sie erhebt ihn im Namen dessen, der gesagt hat: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Joh 14,6).
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Das Fremdwort Toleranz leitet sich ab von dem lateinischen Verbum tolerare, das zu deutsch "tragen", "ertragen", "erdulden" bedeutet. Ein toleranter Mensch ist also jemand, der bereit ist, eine Last auf sich zu nehmen, was er natürlicherweise nicht mag. Schon diese sprachliche Herleitung zeigt an, daß Toleranz kein charmantes Vergnügen ist, wie aus gewissen zweideutigen Zeitungsannoncen hervorzugehen scheint: "Lebensbejahender Er sucht tolerante Sie". Nein, echte Toleranz ist stets mit einem Opfer verbunden, zumindest einem Verzicht.
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Letztlich gilt ja für jede Kultur, für jede Philosophie und Religion und auch jede weltanschaulich bestimmte politische Partei, daß sie nur so lange Glaubwürdigkeit und Bestand haben kann, wie sie ihren ursprünglichen Grundlagen treu bleibt. Zerbröckelt jedoch das Fundament, stürzt schließlich der ganze Bau zusammen.
Das könnte sehr wohl das baldige Schicksal unserer europäischer Völker sein - in unserem weitverbreitenden Spandauer Bußwort vom Oktober 2000 haben wir davor gewarnt! - ja, es könnte auch das Schicksal unserer evangelischen Volks- und Freikirchen werden.
Ihren Hirten und Lehrern rufen wir deswegen zu: Gebt acht auf die Fundamente!
Vortrag auf dem 11. Gemeindetag am 30. Mai 2002 in Stuttgart von Prof. Peter Beyerhaus - Gomaringen
1 Kommentar:
Hallo Janchen!
Man könnte meinen, Du hast das Buch schon gelesen, das ich Dir empfehlen wollte. Manches liest sich wie abgeschrieben!
Trotzdem nochmal:
Josh McDowell und Bob Hostetler: "Die neue Toleranz", clv-Verlag, Bielefeld. Sehr aufschlußreich, warum heute sogar "legitim" gegen Christen vorgegangen wird.
Schön, daß es noch andere gibt, denen es um Jesus geht!
Luensche
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