Freitag, 18. Dezember 2009

Das Friedenslicht aus Bethlehem


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Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes soll an die weihnachtliche Botschaft und an den Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen, erinnert werden.

So wird seit 1986 das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet- Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.

Auch Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderverbände werden das Licht aus Wien abholen und in über 30 Städte nach Deutschland bringen. Von dort aus wird das Licht in zentralen Aussendefeiern an Gruppen gegeben, die es zu Weihnachten in vielen regionalen und lokalen Aktionen an "alle Menschen guten Willens" weiter reichen – an Kirchengemeinden, Schulen, Krankenhäuser, Seniorenheime, Gefängnisse und Asylbewerberunterkünfte.

Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es soll die Menschen vielmehr an die Verpflichtung erinnern, sich für den Frieden einzusetzen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung. Es hat sich in wenigen Jahren von einer kleinen Flamme zu einem Lichtermeer ausgeweitet und leuchtet mit seiner Botschaft Millionen von Menschen.

Doch auch wessen Kerze nicht Teil dieser Lichterkette ist, nimmt an der Symbolik des Lichts teil. Wohlriechende Kerzen galten und gelten im kirchlichen Leben für unverzichtbar. Die Kerzen in den Kirchen und in vielen Haushalten verkündigen symbolisch Christus als das „Licht der Welt" und ermahnen die Gläubigen, „vor Liebe zu brennen“ und sich für die Sache Jesu Christi – einer Kerze gleich – „in Liebe zu verzehren“.



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