Freitag, 4. April 2014

Petition Bildungsplan

....

Liebe Petitionsunterstützer,

es liegt eine spannende Zeit vor uns: In den nächsten Tagen erwarten wir eine Rückmeldung durch den Petitionsausschuss. Der hat am vergangenen Montag mitgeteilt, dass das Kultusministerium jetzt Stellung zu unserer eingereichten Petition genommen hat. Über den Ausgang wird voraussichtlich bei der nächsten Sitzung des Petitionsausschusses am 9. April entschieden.

Aber noch mehr beschäftigt uns in diesen Tagen: Das unnachsichtige Verhalten der Landesregierung zum Beispiel. Sowohl Kultusminister Andreas Stoch, als auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann halten an ihren Plänen fest. Dazu lesen Sie in diesem Newsletter unsere Einschätzung. Außerdem stellen wir Ihnen eine Studie vor, die wir veröffentlicht haben. Die Studie zeigt auf: "Sexuelle Vielfalt schadet der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen".

An dieser Stelle bedanken wir uns nochmal herzlich für Ihre Unterstützung und Ermutigung in den vergangenen Monaten!
Herzliche Grüße,

Ihr Initiatorenkreis
Petition zum Bildungsplan 2015


Überblick: Das ist zuletzt passiert

  • Ministerpräsident hält am Bildungsplan und Gender Mainstreaming fest

  • Kultusminister will Bildungsplan mit Hochdruck umsetzen: Sexuelle Vielfalt soll dabei einen prominenten Platz bekommen.

Wir freuen uns, dass die Diskussion um den Bildungsplan zunehmend versachlicht und eine "Korrektur" durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (GRÜNE) angekündigt worden ist. Dem Ganzen stehen wir dennoch abwartend-kritisch gegenüber - aus guten Gründen:

Zuletzt hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Vertretern des Pietismus, der Evangelikalen und Pfarrern der badischen und württembergischen Landeskirchen getroffen. Was in der Pressemitteilung der Landesregierung als offenes und einvernehmliches Gespräch dargestellt wird, hört sich in der Presseerklärung der teilnehmenden Kirchenvertreter anders an. Es scheint kein Einlenken auf der Seite von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu geben - er hält an seinem Kurs unbeirrt fest. Ein Vergleich der beiden Pressemitteilungen entlarvt die Absichten der Regierung.

So schreiben die Kirchenvertreter beispielsweise: "Achten Sie auf die Freiheit des Diskurses! Das Programm des „Gender Mainstreaming" hat die Gefahr der Ideologisierung der Gesellschaft, insofern es über die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Akzeptanz aller Menschen hinausgeht. Es wirkt dann totalitär, wenn versucht wird, verschiedenste gesellschaftliche Institutionen mit einem anderen Menschenbild als dem der Verfassung zu durchdringen, etwa das Bildungssystem. (Im Übrigen darf die Deutungshoheit über Geschlechterfragen nicht den LSBTTI-Lobbygruppen überlassen werden.)"




Lesen Sie hier die Pressemitteilung und Bitten der Pietisten


Lesen Sie hier die Pressemitteilung des Ministerpräsidenten



Ebenfalls kritisieren wir sehr deutlich, dass Kultusminister Andreas Stoch (SPD) trotz der öffentlichen Proteste keine Dialogbereitschaft und eine Auseinandersetzung an den Forderungen der Petition zeigt. Im Gegenteil: Bei einer Podiumsdiskussion der TAZ in Esslingen Ende März sagte er, dass er den Bildungsplan im Sinne der LSBTTI-Gruppen durchsetzen wolle. Das Thema sei ihm wichtiger als noch vor ein paar Monaten. Es solle an einer prominenten Stelle im Bildungsplan in allen Schulklassen umgesetzt werden: "Lehrer und Schüler sollen nicht mehr links und rechts dran vorbei wedeln können", versprach er.  Auf die Rückfrage der TAZ-Chefredakteurin Ines Pohl, ob denn der Bildungsplan noch vor Ende der Regierungszeit umgesetzt werden könne, bejahte er dies.

Wir stellen fest: Kultusminister Andreas Stoch hat die Befürchtungen und Ängste der Bevölkerung falsch verstanden. Seine Aussagen sind: Die Online-Petition gegen den Bildungsplan arbeite mit Unterstellungen und werfe der Regierung vor, sie wolle Kinder umerziehen. Eine Dialogbereitschaft und eine Auseinandersetzung an den Forderungen der Petition ist bei Andreas Stoch nicht erkennbar.






...

Keine Kommentare: