Dienstag, 12. Mai 2015

Unerhört - dagegen zu Klagen = gute Chancen

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Sie werfen damit rechtliche und theologische Fragen auf

(Institut für Islamfragen, Judith Kubitscheck (epd)) "Allahu akbar": Immer mehr Muezzine rufen per Mikro und Lautsprecher zum Gebet. Sie berufen sich auf die Religionsfreiheit, Kritiker sehen gerade diese gefährdet. Gladbeck/Tübingen (epd). Am 20. April führt die Ditib-Moscheegemeinde an der Wielandstraße in Gladbeck [bei Essen] einmal pro Tag den Gebetsruf per Lautsprecher ein. Damit gibt es in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein insgesamt mindestens ein Dutzend Moscheegemeinden, in denen entweder einmal wöchentlich oder bis zu fünf Mal täglich der Ruf des Muezzins erschallt. 

Doch auch anderswo, beispielsweise in der größten Moschee Baden-Württembergs, der Yavuz-Sultan-Moschee in Mannheim, ist der öffentliche Gebetsruf ein Thema. "Schon lange wünschen wir uns den Gebetsruf per Lautsprecher, aber wir wollen damit niemanden erschrecken", sagt der Vorstand Bilal Dönmez dem Evangelischen Pressedienst (epd). 

Deshalb sei nun eine Diskussionsrunde geplant, um mit den Bewohnern von Mannheim ins Gespräch zu kommen. Die meisten Moscheen, in denen der Muezzin bisher per Lautsprecher zum Gebet einlädt, gehören der Türkisch-Islamischen-Union [Ditib] an. Die Kölner Ditib-Zentrale verfolge aber nicht die Absicht, den lautsprecherverstärkten Gebetsruf auf alle Moscheen auszuweiten, so der Ditib-Generalsekretär Bekir Alboga. "Doch wenn die Gemeinden vor Ort das anstreben und eine Möglichkeit seitens der Kommune angeboten wird, freuen wir uns." 

Rechtlich gesehen sei der Gebetsruf über Lautsprecher schon längst erlaubt. "Unser Grundgesetz garantiert die freie Religionsausübung, niemand kann benachteiligt werden. Obwohl wir Muslime um unser Recht wissen, sind wir rücksichtsvoll und beachten die lokalen Gegebenheiten und Prozesse", betont der promovierte Islamwissenschaftler. Tatsächlich braucht eine Moschee keine Betriebsgenehmigung für den Muezzinruf per Lautsprecher, da nach dem Grundgesetz die Religionsfreiheit ein vorbehaltlos gewährleistetes Grundrecht ist, auf das sich auch Muslime beziehen können, wenn sie einen solchen Gebetsruf wünschen. 

Gegen den Muezzinruf kann deshalb ebenso wie gegen liturgisches Glockengeläut rechtlich nur vorgegangen werden, wenn er mit anderen Menschenrechten kollidiert, wie etwa bei zu hoher Lautstärke mit dem Recht auf Unversehrtheit, oder aber auch, wenn die "negative Religionsfreiheit" verletzt wird - also das Recht, nicht zur Ausübung einer anderen Religion gezwungen zu werden. 

Nach Ansicht des Soziologen und Menschenrechtlers Thomas Schirrmacher [Bonn] verletzt der lautsprecherverstärkte islamische Gebetsruf eben dieses Recht auf negative Religionsfreiheit. Denn der Muezzin rufe ein Glaubensbekenntnis in die Öffentlichkeit, das bewusst den islamischen Glauben von anderen Religionen - speziell vom Christentum - abgrenze und an dem auch Nichtmuslime durch Zuhören teilnehmen müssen. 

Deshalb könne man auch das Läuten einer Kirchturmglocke nicht mit dem Ruf des Muezzins vom Minarett vergleichen: "Eine Parallele zum Muezzinruf wäre vorhanden, wenn das christliche sogenannte apostolische Glaubensbekenntnis lautsprecherverstärkt für alle hörbar und verstehbar von den Kirchtürmen gesungen würde," so Schirrmacher, der auch Vorsitzender der Theologischen Kommission der weltweiten Evangelischen Allianz ist. 

Theologisch gesehen ist der Ruf zum Gebet laut Erdal Toprakyaran, Direktor des Zentrums für Islamische Theologie in Tübingen, für Muslime verpflichtend, da ihn schon der islamische Prophet praktizieren ließ. Der Ruf sollte erfolgen, sobald man zu zweit oder dritt betet. Aber Lautsprecher seien keine nötig, damit das   Pflichtgebet gültig ist. Im Gegenteil: "Zu Zeiten Muhammads gab es natürlich noch keine Mikrofone, weshalb bis heute unter Muslimen umstritten ist, ob es überhaupt zulässig ist, mit Lautsprechern zum Gebet zu rufen." Andererseits sei die Verwendung eines Lautsprechers praktisch, weil man sich dadurch Gehör verschaffen könne, so der Juniorprofessor für islamische Geschichte und Gegenwartskultur. Zum lautsprecherverstärkten Gebetsruf gibt es auch Alternativen: Bisher rufen die meisten deutschen Moscheen im Inneren der Moschee zum Gebet. In Indonesien wird oft auf einen Muezzin verzichtet und durch Gongschläge zum Gebet gerufen. Im französischen Marseille strahlt die dortige Großmoschee zum Gebet ein Lichtsignal aus.

Quelle: (0882/15.04.2015) epd lbw kub dsq # epd-Service (mit freundlicher Genehmigung)



Islaminstitut
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Sonntag, 10. Mai 2015

Freitag, 8. Mai 2015

Tröglitz

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Was in drei Goebbels Namen ist eigentlich los in Tröglitz? Schon lange kein Haus mehr explodiert, schon lange kein Ausländer mehr abgemurkst, schon lange keine Reichsflaggenhissung mehr auf dem Markt. Verkriecht man sich jetzt im eigenen Führerhauptquartier vor dem Sonnenlicht? Oder ist die sachsen-anhaltinische Nazi-Pest vor dem aufrechten und allzeit-bunten Freiheits-Duo “Susanna & Markus” nach Uruguay geflüchtet? Fragen über Fragen. Fragen, denen die Qualitätsmedien ausweichen. Bei Buergerstimme wollen wir das anders halten und schauen, wie es in der Zwischenzeit weiterging und ob Tröglitz noch steht, nachdem die braunen Horden darüber hergefallen sind.
Zunächst einmal wurde ganz pragmatisch ein neuer Ortsbürgermeister gewählt. Susanna Nierth gratulierte ihm zwar auf der Seite Tröglitz-DU-bist-Tröglitz, nicht ohne jedoch auf ihrer eigenen Facebook-Seite zunächst ein Ergänzungsschreiben zu posten, in welchem sie dem Ortschaftsrat den Kopf wusch. Vermutlich, weil ihr Mann bereit gewesen wäre, die große Verantwortung des ersten Mannes im Ort erneut zu schultern, man ihm diese Bürde aber nicht auferlegen wollte. Nachdem es viel und teils recht testosteronhaltige Kritik an Susanna Nierths Ergänzungsschreiben gegeben hatte, wurde dieses von der Tröglitzer Ex-First-Lady also wieder entfernt.
Derweil musste die dem Brand von Karfreitag wie durch ein Wunder entronnene Frau H. in einem Tröglitzer Hotel residieren, weil ihr weder Landrat noch das ortsansässige Freiheitsduo eine leerstehende Wohnung als Übergangs-Domizil anbot. Frau H. kam halt auch nicht übers Mittelmeer. Zwar übernahm die Versicherung relativ unkompliziert den Brandschaden an Frau H.s Hausrat, zwar zückten Landrat (50,-) und die Nierths (100,-) hie und da mal ein Scheinchen, damit Frau H. sich und ihren Lieben was zu Ostern kaufen konnte; die Hotelrechnung von ca. 650,- Euro sollte Frau H. jedoch selbst begleichen. Weshalb die versammelte Tröglitzer Nazi-Pest in einem irrationalen Anflug von Mitgefühl (der mit Sicherheit ein politisches Manöver war, um die Tröglitzer Bevölkerung in die Arme der NPD zu treiben… diese Verbrecher!), ein Spendenkonto für Frau H. eröffnete.
So schwer das alles für Frau H. war – sie hatte Glück im Unglück. Denn hätte da nicht mitten in der Nacht, ein Hund zu bellen angefangen, der dann dem Erzählen nach eine Frau weckte, die dann wiederum einen jungen Mann weckte, der dann wiederum den Brand gegenüber erblickte und die Feuerwehr verständigte – wer weiß…, der oder die Brandstifter wären am Ende auch noch zu Mördern geworden.
Die Bausubstanz ist jedenfalls futsch. Auch wenn nur das Dach abbrannte. Doch Tausende Liter Löschwasser haben die Wände so durchnässt, dass man wohl bis auf weiteres nicht mehr von bezugsfertigen Wohnungen sprechen kann. Wobei nasse Wände in diesem Gebäude nichts Ungewöhnliches darstellen.
Denn die Sanierung hatte sich außerordentlich lange hingezogen, mindestens zwei Jahre – Indiz für eine prekäre Finanzlage des Bauherrn. Alleine am Dach soll länger als ein Jahr herumsaniert worden sein. Die Handwerkerfirmen kamen und gingen, sollen schlecht oder gar nicht bezahlt worden sein, angelieferte Balkontüren verschwanden vom Baugrundstück nach und nach auf unerklärliche Weise, der Dachstuhl soll im Winter 2013/14 über Monate nur mit Bauplanen abgedeckt gewesen sein, weswegen die letzten Mieter auszogen, weil an den Innenwänden das Wasser herunterlief und nichts dagegen unternommen wurde.
Auch Dachdecker X machte seine ganz speziellen Erfahrungen. Er arbeitete am Tröglitzer Asylheim als Subunternehmer von Dachdecker Y, sah allerdings nie das vereinbarte Geld für seine Leistungen und brach seine Arbeit vorfristig ab, nachdem ihm Dachdecker Y drohte. Dachdecker Y wiederum sitzt für die CDU im Zeitzer Stadtrat und kennt nach Aussagen von Anwohnern den Besitzer des abgebrannten Asylheimes recht gut. Dieser soll “ein Wessi”, als Vermieter “ein ganz Übler” und überdies ein “ehemaliges hohes Tier” der Firma Südzucker sein, die in Zeitz eine Zuckerfabrik betreibt. Außerdem soll das Tröglitzer Asylheim nicht seine einzige Immobilie in der Umgebung von Zeitz sein, in der es auf ominöse Weise zu einem Feuer kam.
Wie dem auch sei – Dachdecker X wurde von Dachdecker Y um eine Geldsumme geprellt, die zwar hoch genug war, um sich darüber zu ärgern, aber zu niedrig für einen Prozess, von dem ein Anwalt Dachdecker X abriet, “um die Nerven zu schonen”.
Da Dachdecker X damals ohnehin einen anderen Auftrag hatte, vergaß er die Angelegenheit. Bis zum 27. April 2015. Da bekam er überraschend einen Anruf von Dachdecker Y, welcher meinte, die Kripo hätte vor, ihn in der Sache um das abgebrannte Tröglitzer Asylheim zu befragen. Dachdecker Y, der möglicherweise mehr zu verbergen hat, als ihm lieb sein kann, wollte sich plötzlich mit Dachdecker X über den Inhalt seiner Aussage gegenüber der Kripo “abstimmen”. Was Dachdecker X ablehnte.
Ach ja, und dann demonstrierte da am 01. Mai ja noch die Antifa in Tröglitz. Und zwar gegen (!) Ausländer in Tröglitz. Unter dem Motto “Raus aus der Scheiße, rein in die Stadt. Tröglitz denen, die`s verdienen!” marschierte die Internationale und ihre linkspolulistischen Einpeitscher dafür auf, dass Asylbewerber nicht in einer solch “menschenfeindlichen Umgebung” wie Tröglitz, sondern in einer Großstadt ihrer Wahl untergebracht werden. Obwohl die Organisatoren der ehemaligen Tröglitzer Abendspaziergänge Sorgen hatten, dass alles friedlich bleiben würde, ergingen sich die Linksfundamentalisten in ein paar “Nie-wieder-Deutschland”-Rufen und dem Bekunden, sich aus purer “Feindschaft gegen die Dorfgemeinschaft” ihr heiteres Stelldichein gegeben zu haben.
Nachdem also nun auch die jungbolschewistischen Provokateure vor Ort ihre bekannte Farbe bekennen durften und somit über Tröglitz fast alles von fast jedem gesagt wurde, hofft die Stadt endlich wieder auf ruhigere Gefilde. “Bei uns war es immer so ruhig, bevor die Nierths das Ding so hochgekocht haben. Jetzt muss endlich wieder Ruhe einkehren,” fasst Steffen Thiel den einzigen Wunsch der Tröglitzer zusammen. Gut – fast den einzigen. Denn wer das Haus in der Thälmannstraße angezündet hat, will man schon noch wissen. Erst recht, seit sich Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt am 26. April an die Öffentlichkeit wandten und um Hinweise baten. Hinweise darauf, wer etwas zu dem halbvollen Kraftstoff-Kanister sagen könnte, den man am Tatort gefunden haben will.
Mit diesem sollen der oder die Täter in der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag in das Haus eingedrungen sein. Sollen – gäbe es da nicht einen Umstand, den offenbar kaum einer bedachte, der den Tatort bei Tag besichtigte:
Bei Nacht sind die Zugänge zum Haus von den Straßenlaternen quasi “taghell” erleuchtet, wie ein Anwohner berichtet. Niemand könne in der Nacht in das Haus eingedringen – nicht, ohne zu riskieren, gesehen zu werden. Weshalb nicht wenige Tröglitzer sich sicher sind: An dem Brand ist etwas faul. Das war keine dämliche ad-hoc-Brandstiftung, sondern ein professionell durchgezogener Plan.
Professionell durchgezogen war auch der Plan Markus Nierths, zurückzutreten. Schon als er im Januar, nach der Veröffentlichung seines sorgenvollen Artikels im Elsterauer Heimatblatt von der Antifa gefragt worden war, ob er jetzt ein Nazi wäre – was Markus Nierth zu Recht als Drohung aufgefasst hatte – äußerte er Bedenken, ob er der Sache gewachsen wäre und dachte laut darüber nach, sein Amt hinzuschmeißen. Dass es dann noch zwei Monate dauerte, bis es dazu kam, lässt sich durchaus als die (medienwirksame) Suche nach dem richtigen Zeitpunkt interpretieren.
Seinen Rücktritt vom 05. März zelebrierte er dann als spontane Entscheidung. Genau das war sie aber nicht. Ausbaden mussten es die Tröglitzer, die von ihrem Ortsbürgermeister als vermeintliche Ursache des Rücktrittes missbraucht wurden, ohne es je gewesen zu sein.
Auch wenn dies alles nur einige Puzzleteile der ganzen Wahrheit sind, so wird dennoch klar: Naziland ist abgebrannt. Dem Argument der angeblich so „pöhsen braunen“ Dorfgemeinschaft wird Stück für Stück der Boden entzogen, und es offenbart sich das übliche Ränkespiel aus politischen und wirtschaftlichen Krähen, die einander kein Auge aushacken, sondern bis zuletzt lügen.
Ihr
Marko Wild


Bürgerstimme

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Facebook

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Janis Anmerkung ... habe mein Konto auf facebook gelöscht. Finde es ungeheuerlich, was sich dieser Konzern erlaubt. Dort wurde eine Identitätsprüfung per Ausweis eingeführt. Was bilden diese Amis sich eigentlich ein? In so eine Situation kommt man übrigens nur, wenn man durch eine andere Person kompromittiert wird.


siehe auch hier
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Mittwoch, 6. Mai 2015

Sonntag, 3. Mai 2015

Ein unerhörter Skandal - mit unseren Kindern

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Skandal im Gelsenkirchener Jugendamt

In Gelsenkirchen sind der Leiter des Jugendamtes und sein Stellvertreter mit vorerst vom Dienst freigestellt worden, berichtet das WDR Studio Essen am Samstag (02.05.2015). Den Recherchen des WDR-Magazins Monitor zufolge sind sie dafür verantwortlich, dass Heimkinder, die in Gelsenkirchen nicht untergebracht werden konnten, nach Ungarn geschickt wurden.
Dafür hätten Jugendamtsleiter 5.500 Euro pro Kind und Monat vom Staat bekommen. Die Einrichtung in Ungarn sei von ihnen privat gegründet worden. Die Angelegenheit müsse lückenlos aufgeklärt werden, teilte Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) mit. Er berief eine Ausschusssitzung für Montag ein, um über die Vorwürfe zu informieren.



Sendung auf WDR


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Erfahrungsbericht - Selbstwert oder Ego ?

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Janis Anmerkung ... Wir müssen unsere Kinder lieben um ihrer Selbst willen, nicht um ihrer Leistung willen. Kinder, die stets und ständig zum Lernen angehalten werden, deren Freizeitbeschäftigung damit ausgefüllt ist, etwas zu leisten, lernen nur eines >> ihren eigenen Wert über Leistung zu definieren. Diese Kinder messen auch andere Menschen an Leistung. Arme Kinder! 
Wenn ich diese Gedanken weiter ausführe, kommt mir das Grauen. Allerdings kommt meist Gott dazwischen....  


Der Unterschied zwischen echtem Selbstwertgefühl und aufgeblasenem Ego



Ich wollte besser sein als andere.
Unbedingt.
Also gab ich im BWL-Studium so viel Gas, dass ich fast an die Wand gekracht wäre.
Ich wollte stolz sein können auf meine Leistung und dadurch selbstbewusst und unangreifbar werden.
Unbedingt.
Doch das war eine Falle.
Mit jeder guten Note, die ich bekam, verlor ich in Wirklichkeit etwas. Ein weiteres Stück von dem Gefühl, als Mensch wertvoll zu sein. Einfach nur als Mensch, nicht als Leistungsmaschine.
Ich verwechselte Ego und Selbstwertgefühl, und ich denke:
diese Verwechslung ist die häufigste und gefährlichste unserer Zeit.
Auch wenn mein Ego mich noch immer verführen will (und das auch noch oft genug schafft), sehe ich die Dinge inzwischen klarer, und das allein heilt schon.
Hier eine kleine Unterscheidungshilfe:

weiterlesen
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Wo sich Klugheit mit Verantwortung paart




Von der Rekordverschuldung in sieben Jahren zur Erholung: 
Island kann als Inspiration dienen

AUS STOCKHOLM REINHARD WOLFF

Donnerstag vorletzter Woche fällte Islands oberster Gerichtshof ein historisches Urteil. Vier Bankmanager wurden zu Haftstrafen zwischen vier und fünfeinhalb Jahren wegen betrügerischer Marktmanipulationen und Untreue verurteilt. Die härtesten Strafen im Bereich der Wirtschaftskriminalität, die in Islands Justizgeschichte bislang verhängt worden sind. Und historisch war das Verfahren unter dem Aktenzeichen 145/2014 auch deshalb, weil sich Bankdirektoren selbst für die von ihnen veranlassten Betrügereien verantworten mussten, mit denen sie Gläubiger, Investoren, Sparer, aber auch die Regierung geschädigt hatten.
Staatsanwalt Ólafur Hauksson arbeitet sich seit 2009 als Leiter einer speziellen Anklagebehörde durch die Hinterlassenschaften des Finanzcrashs, der Island ein Jahr zuvor an den Rand des Staatsbankrotts gebracht hatte. Hauksson hofft, dass Islands Umgang mit betrügerischen Bänkern "ein starkes Signal an andere Länder" sendet: "Tut es unserem Beispiel gleich!"
Nicht nur Banker verurteilt
Island könne auch noch in anderer Beziehung zur Inspiration dienen, meint Thórólfur Geir Matthíasson, Ökonomieprofessor an der Háskóli Íslands, der Universität von Island. Nämlich für die Eurozone und was die Abschreibung von Schulden angeht. Griechenland mit Staatsschulden in Höhe von 175 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts? Peanuts! Island stand 2008 vor einem Schuldenberg, der dem Zehnfachen des BIPs entsprach. Hätte, ja, hätte der Staat sich die aufhalsen lassen, wie "die Märkte", der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU es damals von Reykjavík verlangten.
Es waren Schulden pleite gegangener privater Banken, die diese in EU-Ländern mit verantwortungslosen und betrügerischen Geschäften aufgehäuft hatten und die nun über den Weg der Einlagensicherung "sozialisiert" und von den isländischen SteuerzahlerInnen übernommen werden sollten. Dass Reykjavík sich dagegen wehrte, war pure Verzweiflung.
Beim Zweifachen des BIPs hätte man darüber vielleicht reden können, sagt der damalige Finanzminister Steingrímur J. Sigfússon rückblickend: "Aber zehnfach? Da hatten wir keine andere Wahl als Nein zu sagen."
Zumal die PolitikerInnen auch gar nicht anders konnten. Dafür sorgte das isländische Volk. In einer Bewegung, die so etwas wie der Vorläufer von "Occupy Wallstreet" war, gingen die IsländerInnen nach dem Crash auf die Straße. Mit ihrer "Kochtopfrevolution" jagten sie nicht nur die für die Finanzen mitverantwortliche Regierung davon. Mit Hilfe von Dauerdemonstrationen und über Volksabstimmungen stoppten sie anschließend auch noch jeden Versuch, dem Staat auch nur einen Teil der Bankschulden aufzuhalsen. "Kompromisse", die von Reykjavík mit den Hauptgläubigerländern Großbritannien und den Niederlanden ausgehandelt wurden und vom Parlament auch abgesegnet worden waren, wurden kurzerhand mit einem Referendumsnein von bis zu 94 Prozent wieder gekippt.
Es half nichts, dass Großbritannien sogar seine Antiterrorgesetzgebung bemühte, Island auf eine Stufe mit al-Qaida stellte und sämtliche Guthaben des Landes einfrieren ließ. Das heizte den Widerstandswillen auf Island eher noch an. Von Prophezeiungen, man mache sich zum Kuba oder zum Nordkorea des Nordens, ließ man sich nicht einschüchtern.
Klagen vor internationalen Gerichten musste Reykjavík notgedrungen riskieren. Nachdem alle Erpressungsversuche der vereinten Front der EU-Staaten nichts genutzt hatten, gingen London und Den Haag auch diesen Weg. Doch wegen Lücken in der EU-Bankendirektive wurde 2013 vom Gerichtshof der Europäischen Freihandelszone eine isländische Staatshaftung endgültig abgelehnt.
Mit der Abwehr der drohenden immensen Staatsverschuldung war es für Island allerdings nicht getan. Im Gefolge der Finanzkrise war der Wert der isländischen Krone wie ein Stein gefallen. Die Inflationsrate schnellte in die Höhe, die Reallöhne sanken und der Immobilienmarkt kollabierte. Die rot-rot-grüne Regierung versuchte, die Lasten gerechter zu verteilen, führte eine Reichensteuer ein und verschärfte die Progression bei der Einkommensteuer. Firmen bekamen spezielle Umschuldungsprogramme, und später gab es noch einen Schuldenschnitt bei Immobilienkrediten: Die Banken wurden verpflichtet, alle Kredite abzuschreiben, die über 110 Prozent des Immobilienverkehrswerts lagen.
"Man kann sagen, dass Island den Weltrekord im Schuldenerlass hält", sagt Lars Christensen, Chefanalytiker der Danske Bank in Kopenhagen: "Island folgte den akademischen Lehrbüchern zur Überwindung einer solchen Krise auf Punkt und Komma." Wirtschaftsprofessor Matthíasson stimmt ihm zu: "Wenn es in anderen Ländern um die Abschreibung von Schulden geht: Von Islands Krise können sie eine Lektion lernen."
Ironischerweise scheint das auch der IWF so zu sehen. Nachträglich. Auf einen IWF-Kredit von 10 Milliarden Dollar war nämlich auch Island angewiesen, um im chaotischen ersten Jahr nach dem Crash nicht bankrott zu gehen. Worauf Reykjavík aber peinlich achtete, waren die Bedingungen, auf die man sich einließ. Das Sozialsystem musste zwar abgehobelt werden, aber der Kern blieb intakt. IWF-Ansinnen eines allzu radikalen Kahlschlags lehnte man ab.
"Was soziale Gerechtigkeit angeht, stehen wir in allen internationalen Vergleichen weiterhin ganz oben", konnte Ministerpräsidentin Jóhanna Sigursardóttir zum Jahreswechsel 2012 bilanzieren. Da hatte man alle IWF-Auflagen erfüllt. Was der Währungsfonds offenbar so beeindruckend fand, dass er dem links-grünen Finanzminister Steingrímur J. Sigfússon das Angebot machte, IWF-Hauptverantwortlicher für einen anderen Schuldenstaat zu werden - Griechenland. Was dieser allerdings ablehnte.
Island wandelte sich in Rekordzeit vom vermeintlichen Paria und abschreckenden Beispiel dafür, wie man Märkte und Finanzinstitutionen nicht provozieren sollte, zum weithin gelobten Vorbild. Als die Ratingagentur Fitch die Bonität Islands 2012 heraufstufte, begründete das die Ratingagentur explizit mit "dem Erfolg unorthodoxer Antworten auf die Krise". Aus einem Negativwachstum von 7 Prozent 2009 war drei Jahre später ein Plus von knapp 3 Prozent geworden. Womit man deutlich über dem der Eurozone lag. Die Isländische Krone hat sich nun mit einem Minus gegenüber Euro und Dollar von 25 bis 30 Prozent gegenüber Vorkrisenzeiten stabilisiert. Die Arbeitslosenrate liegt bei 4 Prozent, und Inflation ist kein Thema mehr.
Zwar traf die Abwertung der Krone zunächst weite Teile der Bevölkerung hart - auch wenn dieser Effekt etwas abgefedert wurde durch eine höchstrichterliche Entscheidung, die an Auslandswährungen gebundene Kredite nachträglich kurzerhand für ungesetzlich erklärte. Und es mussten Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden, um Kapitalflucht zu verhindern. Dafür half die schwache Währung der Exportwirtschaft. Export heißt in Island vorwiegend Fisch. Und der ging unbeeindruckt vom Finanzcrash auch weiterhin reichlich in die Netze und ist weltweit gefragt.
Die eigene Währung - selbst wenn sie erst einmal schlagartig an Wert verlor - beschleunigte nicht etwa den Untergang, sondern war entscheidende Voraussetzung für die Rettung. Könnte das nicht vielleicht "Inspirationsquelle" für südeuropäische Euroländer sein, fragt Finn Østrup, Finanzwirtschaftsprofessor an Dänemarks Copenhagen Business School. Beispielsweise für Griechenland?
Islands Staatspräsident Ragnar Grimsson hat noch einen anderen Tipp für verschuldete Länder: "Nicht auf die Finanzmärkte hören, sondern auf das Volk."


taz

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Liebe Menschen

1500 deutsche Biker fahren für Putins Rocker

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Janis Anmerkung ... 
wir holen lieber uns lieber kriminelle Vereinigungen ins Land

Malte Lehming

Quelle




Torgau - Wenn dem russischen Rockerclub „Nachtwölfe“ die Einreise nach Deutschland verweigert wird, wollen Biker aus Deutschland und der Schweiz die sächsische Etappe der „Siegestour“ übernehmen. Im Internet läuft gerade eine große Mobilisierungskampagne.

Aufgrund der aktuellen russophoben Politik vieler europäischer Staaten wurde der ‪Siegeskorso‬ vorerst vor ‪‎Polen‬ gestoppt. Die "Nachtwölfe" versuchten es später über ‪‎Litauen‬. Doch auch dort verweigerte man den Bikern die Einreise. Ihnen sei es erst ab dem 10. Mai erlaubt, nach Litauen einzureisen. Litauische Grenzsoldaten haben sogar den russischen Bikern vorgeschlagen, selbst einen Grund zum Einreiseverbot zu erfinden.

Aber die Biker ließen nicht locker und fanden einen Weg nach ‪Berlin‬ über‪ Ungarn‬. Als Alexej Galizkij, einer der "Nachtwölfe", bereits in ‪‎Budapest‬war, teilte er den Journalisten von ‪LifeNews‬ mit, dass sie die Grenze zur EU passiert haben und sich legal auf dem Territorium befinden:

"Unsere Biker sind in der Europäischen Union, ohne das Gesetz gebrochen zu haben. Der nächste Treffpunkt wird in ‎Bratislava‬ sein, von wo aus wir unsere geplante Route fortführen werden", so Galizkij von den "Nachtwölfen".


Der „Show-Down“ wird aller Voraussicht nach am Morgen des 7. Mai am sächsisch-böhmischen Grenzübergang Breitenau-Schönwald (A17) stattfinden. Dann wollen rund 20 Putin-Rocker und eine bisher unbekannte Anzahl von Sympathisanten mit ihren Maschinen nach Sachsen einreisen.

Ziel der 13. Etappe der „Siegestour“ ist Torgau. Allerdings liebäugeln die „Nachtwölfe“ auch mit einem vorherigen Abstecher nach Dresden, um am sowjetischen Garnisionsfriedhof ein Blumengebinde niederzulegen.

Aktuell sieht es jedoch danach aus, dass kein russischer Nachtwolf sächsischen Asphalt befährt. Die Bundesregierung hat bereits ein Einreiseverbot angekündigt und die Visa mehrerer Rocker annulliert. Und auch die Tschechen wollen die Putin-Getreuen nicht durch ihr Land reisen lassen.

Dafür rufen Teile der deutschen Biker-Szene nun im Internet zur Solidarität mit den Russen auf. Gemeinsam mit Nachtwölfe-Supportern aus der Schweiz - größtenteils ausgewanderte, russischstämmige Biker - wollen Clubs und Freebiker die deutschen Etappen der Tour bis Berlin fahren.

Auf den beiden deutschsprachigen Facebook-Unterstützerseiten der Nachtwölfe hatten bis Mittwoch bereits über 1500 Biker ihre Teilnahme zugesagt.



Quelle
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Ein gutes Herz

Glück

Empfindsame Seelen

Samstag, 2. Mai 2015

Wie eine Kultur tickt

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Janis Anmerkung ...  


sieht man an ihrem Umgang mit Frauen und Mädchen. Der Großteil der Fotos zeigt Männer und Jungen. Sofern es keine Christen sind.....
Frauen sind weniger wert, deshalb hat man kein Problem damit, sie weiter dem Krieg auszusetzen. Wenn sie es dann nicht überleben, auch egal - es gibt vor Ort ja auch Frauen.... Allerdings müssen die erst lernen, wie eine züchtige Frau sich zu benehmen hat. 







Das sind natürlich alles nur Einzelfälle und haben überhaupt nichts mit den vielen traumatisierten Menschen zu tun, die hier um Asyl 'bitten'. 

Merke!  

Umstände aufzudecken hat nichts mit Hetze zu tun, genauso wenig wie Umstände zuzudecken, etwas mit Verantwortung zu tun hat! 








Vier Jahre Bürgerkrieg
Flucht aus Syrien: Männer voraus


Familie nach Deutschland holen
Salems Asylantrag ist inzwischen bewilligt worden. Nun kämpft der kräftige Mann darum, seine Familie nach Deutschland zu holen. Weil die Verfahren noch laufen, will er seine Identität lieber nicht öffentlich machen. Zu groß ist die Angst, dass in den letzten Momenten der jahrelangen Odyssee noch etwas schief laufen könnte.


Quelle

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Roter Mob in Tröglitz




“Drecksnest” steht auf dem Spruchband, hinter dem sie sich verbergen.
Etwa 270 vermummte Antideutsche zogen am 1. Mai im schwarzen Block
durch das beschauliche Tröglitz. Sie kamen mit Bussen aus Berlin,
Leipzig und Halle.
Diesmal waren es keine Bürger auf den Straßen des Ortes, es waren
auch keine „Neonazis“. Es war die Rotfront. Sie beleidigten die Bürger,
sie warfen Flaschen, wie ein Video zeigt.
Aber angeblich kam es laut Polizei nicht zu Zwischenfällen. Was,
bitte, ist dann das Werfen mit Flaschen auf Wohnhäuser und Bürger?
Die Tröglitzer sind fassunsglos. „Nie wieder Deutschland“, „Kühe,
Schweine, Ostdeutschland“, „Wir sind hier aus purer Feindschaft
gegen eure Dorfgemeinschaft“ musste sie sich von diesem Mob anhören.

Quelle bekannt


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Liebe

Gier - grenzenlose Gier






Nestlé sitzt am Wasser. Und auf dem Wasser?


Der Kern der Vorwürfe liegt jedoch tiefer. Kurz gefasst: Das Unternehmens sitzt mit seiner Zentrale nicht nur am Wasser des Genfer Sees, es sitzt auch auf dem Wasser, weltweit. Systematisch kaufe die Firma Quellgebiete und Wasserrechte, und das auch weltweit. Und: Es schaffe Abhängigkeiten, schon wieder weltweit.

Quelle

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Freitag, 1. Mai 2015

Das Leben als hochempathischer Mensch - Erfahrungsbericht

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Janis Anmerkung ... nicht alle Merkmale treffen auf jeden Empathen in gleicher Weise zu. Auch hier gilt die Einzigartigkeit jedes Menschen.

Merkmale eines Empathen
Viele kennen den Begriff Hochsensibilität. Hochsensible und Hochempathen haben viele Gemeinsamkeiten, bei Hochempathen steht aber die Fähigkeit, sich in andere hineinzufühlen, im Vordergrund. Hier sind einige Merkmale, die hochempathische Menschen ausmachen. Wenn Du einer bist, wirst Du während des Lesens vermutlich einige Aha-Erlebnisse haben.
1) Du weißt es einfach. Empathen wissen einfach Dinge, ohne dass man sie ihnen erzählt hätte. Diese Informationen sind plötzlich da und man spürt genau, dass dies die Wahrheit ist. Es ist ein tiefes inneres Wissen, und je feiner der Hochempathische diese Fähigkeit entwickelt, desto stärker wird sie.
2) Du erkennst sofort, ob jemand die Wahrheit spricht oder lügt. Wenn ein Mensch lügt, fühlt der Empath die Diskrepanz zwischen den Worten und den Emotionen des Gegenübers, die sich im Fall einer Lüge widersprechen. Diese Eigenschaft kann für Menschen, die nicht wahrhaftig sind, sehr herausfordernd sein, da eine hochempathische Person kaum zu täuschen ist und die Wahrheit meist aufdeckt.
3) Öffentliche Plätze und Menschenansammlungen empfindest Du als Überforderung. Orte wie Supermärkte, Stadien, Konzerthallen, überall wo sich große Menschenansammlungen zusammenfinden, überfordern in der Regel einen Empathen. Es sind zu viele Eindrücke und Emotionen, die aus allen Richtungen auf ihn eintreffen, so dass er gut daran tut, solche Orte zu meiden oder sich energetisch gut zu schützen.
4) Gewalt, Grausamkeit und tragische Szenen in Filmen sind für Dich unerträglich. Ein hochempathischer Mensch wird solche Filme meiden und wahrscheinlich auch keine Nachrichten mehr schauen.
5) Ständige Müdigkeit. Viele Empathen sind sehr oft müde, da sie pausenlos so viel von anderen aufnehmen. Selbst schlafen hilft häufig nicht, diesen Energiemangel aufzufüllen. Daher ist es existentiell wichtig, dass sie sich ausreichend Ruhe gönnen.
6) Du übernimmst körperliche Symptome von anderen. Ein Hochempathischer bekommt häufig dieselben Symptome wie die ihm nahe stehenden Personen (Kopfschmerzen, Muskelzerrungen, etc.).
7) Kreativer Ausdruck. Wer viele Eindrücke bekommt, möchte diese auch ausdrücken. So lieben Empathen künstlerischen Ausdruck in Tanz, Gesang, Malerei, Schauspielerei. Sie fühlen sich durch Ausdruck deutlich besser und erleichtert.
8) Immer für andere da sein. Hochempathische Personen sind die geborenen Heiler und Tröster. Wenn irgendwo ein Mensch Hilfe braucht, ein Kind weint, sie sind sofort zur Stelle, sie möchten Schmerz lindern, Tränen trocknen und Bedürftigen helfen.
9) Emotionaler Mülleimer für andere. Empathen ziehen oft Menschen an, die ihren Ballast bei ihnen abladen wollen. Auch Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken, sind für Hochempathische eine Herausforderung. In den meisten Fällen werden sie die unterdrückten Gefühle des anderen nicht nur wahrnehmen, sondern auch ausdrücken. An dem Punkt ist es besonders wichtig, gut für sich zu sorgen!
10) Suchttendenzen. Einkaufen, Alkohol, Essen, Sex – Empathen können leicht süchtig werden. Sie versuchen so, die Emotionen und Eindrücke anderer loszuwerden, sich zurückzuziehen und sich zu schützen. Je bewusster Du Dir Deiner Gabe bist, desto weniger Suchtgefahr besteht.
11) Du fühlst Dich zu Heilungsarbeit, ganzheitlichen Therapien und Spiritualität hingezogen. Die meisten hochempathischen Menschen haben von Geburt an heilerische Fähigkeiten. Viele kehren den Heilberufen aber wieder den Rücken zu, da sie von ihren Patienten zu viel aufnehmen, speziell wenn sie sich ihrer Gabe nicht vollständig bewusst sind. Wenn sie lernen, an Emotionen anderer nicht anzuhaften, sind sie wundervolle Berater, Heiler und Therapeuten.
12) Verdauungsprobleme. Der Solarplexus ist das Chakra, wo wir Emotionen senden und empfangen. Hier fühlt der Hochempathische die Emotionen anderer, so dass dieser Bereich oft geschwächt ist, wenn man sich nicht gut um ihn kümmert. Die vielen Eindrücke können nicht „verdaut“ werden, daher entstehen häufig reale Verdauungsbeschwerden.
13) Tiefe Liebe zur Natur und zu Tieren. Draußen in der Natur zu sein ist für Empathen eine reine Wohltat und sehr wichtig, um ihre Balance wiederzufinden. Sie empfinden eine tiefe Verbindung zur Natur und auch zu Tieren - hier können sie ganz sie selbst sein und auftanken.
14) Starkes Bedürfnis nach Alleinsein. Ein hochempathischer Mensch, der keine Ruhe und Zeit für sich hat, wird aggressiv. Dies ist bereits bei empathischen Kindern zu beobachten. Sie brauchen dringend Raum, um sich von den vielen Energien und Eindrücken zu erholen und ganz in ihrem eigenen Feld zu sein.
15) Du verabscheust Regeln, Kontrolle und Routine. Alles, was Empathen in ihrer Freiheit einschränkt, wirkt extrem destabilisierend und sogar schädigend auf sie. Daher wehren sie sich gegen jegliche Form von Einschränkung.
16) Du kannst nur schwer Dinge tun, die Dich nicht ganz erfüllen. Hochempathische Menschen empfinden es beinahe als Lüge, Dinge zu tun, die ihnen nicht zu 100% entsprechen. Sie können nichts ohne Leidenschaft oder Genuss tun.
17) Stetige Wahrheitssuche. Ein Hauptmotor im Leben eines Empathen ist die Suche nach Wahrheit. Er verabscheut alles, was unaufrichtig ist, und muss dies aus einem inneren Antrieb heraus aufdecken. Er sagt die Wahrheit, weil es sich gut anfühlt ehrlich zu sein. Nicht jeder kann damit umgehen. Sicher haben viele von Euch schon die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer gut ankommt, zu sagen, was man wirklich denkt. Ein Hochempathischer kann aber nicht anders.
18) Tagträumen. Empathen lieben es, stundenlang nichts zu tun und ihren inneren Bildern nachzugehen. Das Verweilen in ihren inneren Welten macht sie sehr glücklich.
19) Du fühlst die Energie der Lebensmittel. Hochempathische Personen empfinden die Schwingung und Lebenskraft von Nahrungsmitteln. Daher sind die meisten Vegetarier oder Veganer, denn die Schwingung von Tierleid und -qual können sie nicht ertragen. Sie lieben reines, biologisches Essen, welches frei von Schadstoffen ist und Lebenskraft spendet.
20) Abneigung gegenüber narzisstischen Menschen. Obwohl Empathen hilfsbereite, mitfühlende Wesen sind, werden sie sich aus dem Kontakt mit egozentrierten und narzisstischen Personen zurückziehen, da sie sonst Schaden nehmen. Narzisstische Personen entziehen ihnen sehr viel Energie, so dass sie gut daran tun, sich hier klar abzugrenzen.
21) Du bist ein exzellenter Zuhörer. Bei einem Hochempathischen ist es möglich, dass wildfremde Menschen ihm sein Herz ausschütten und sich ganz und gar öffnen. Empathen lieben es, für andere da zu sein und sie mitfühlend zu begleiten.
22) Du wirkst auf andere launisch und / oder scheu. Hochempathische Menschen sind empfänglich für Stimmungen und Launen. Sie können an einem einzigen Tag die gesamte Gefühlspalette der Menschheit durchleben. Wenn sie zu viele negative Energien aufgenommen haben, wirken sie abgeschnitten, unsozial und von sich selbst getrennt. Da Empathen es verabscheuen, gute Laune vorzuspielen, zeigen sie ihre authentischen Gefühle. Dies kann für die Umwelt irritierend sein, da wir in unserer Gesellschaft nicht daran gewöhnt sind, unsere Gefühle ganz ehrlich mitzuteilen.
23) Psychische Vampire stehlen Deine Energie. Welche Energieräuber es auch sind, der „Ich brauche Aufmerksamkeit-Typ“, der „Einschüchterer“, das „Opfer, was ständig Mitleid will“ oder die „Drama Queen“: Empathen haben häufig mit solchen Menschen zu tun, da sie so sehr daran gewöhnt sind, anderen zu helfen und zu geben. Es ist sehr wichtig für sie, starke und gleichzeitig liebevolle Grenzen um sich aufzubauen.

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Nur, wer wirklich liebt - weiß das

Ein schönes Wochenende


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schöne bibelverse (72)



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Kommt her zu mir, alle, 

die ihr mühselig und beladen seid;

ich will euch erquicken.

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Donnerstag, 30. April 2015

Zart besaitet und Grenzen setzen

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Liebevoll abgrenzen lernen

Die Fragen: ‚Wie kann ich lernen, mich besser abzugrenzen?’ und ‚Wie kann ich mich besser schützen?’ gehören zu den häufigsten Fragen, die von Hochsensiblen gestellt werden. Diese Fragen sind für jeden Menschen, der sinnvoll und erfolgreich leben möchte, sehr spannend. Für Hochsensible sind sie oft überlebenswichtig, zumindest wird dies oft so empfunden, weil die eigene Beeinflussbarkeit und geringe Belastbarkeit als Hindernis empfunden wird, um die eigenen Ziele zu erreichen und selbstbestimmt und frei zu leben.
Oft fällt es gerade HSP schwer, Grenzen zu setzen, weil wir dem eigenen Gefühl, das uns „Jetzt reicht es!“ sagt, nicht trauen. HSP sind oft unsicher, ob sie ihrer inneren Stimme trauen können, oder ob sie sich damit ins Abseits katapultieren würden und ihr „nein“ später bereuen werden. Auch werden Hochsensible von Konflikten überdurchschnittlich leicht gestresst, weil sie nicht nur die eigenen Gefühle, sondern auch die des Kontrahenten besonders deutlich spüren. Deshalb haben sich viele HSP angewöhnt, ihre Grenzen weder für sich klar zu definieren, noch diese zu kommunizieren, sondern zu hoffen, dass sich die Situation von selbst irgendwie verbessern wird. (Was zum Glück auch immer wieder geschieht.)
Es gibt auf die eingangs gestellten Fragen zwar keine einfachen Antworten, keine schnellen Rezepte, die für jeden Menschen in jeder Situation funktionieren. Dennoch haben wir eine Menge an Gedanken und  Hinweisen gesammelt, die Sie je nach persönlicher Situation anwenden können.

Die Wichtigkeit von Grenzen anerkennen

Viele HSP fragen sich, ob und wann es überhaupt richtig ist, sich mit Grenzen zu beschäftigen. Diese Unsicherheit ist gut verständlich. Denn wir wollen nicht egoistisch sein, möchten andere Menschen nicht willkürlich ausgrenzen oder deren Bedürfnisse ignorieren. 
Der bekannte Therapeut und Autor Wayne Muller schreibt dazu: „Wir zögern oft, Grenzen zu setzen,  was unsere Zeit betrifft, unsere Aufmerksamkeit oder unsere Gesellschaft. Wir trauen uns oft auch nicht, den ungehinderten Zugang zu uns per Internet oder Telefon einzuschränken, weil wir nicht distanziert, unfreundlich oder nicht hilfsbereit erscheinen möchten. Wir fragen uns vielleicht sogar, welche innere oder äußere Berechtigung wir haben, jemand anderem Grenzen zu setzen. Wer sind wir, dass wir entscheiden können, was ein anderer tun darf und was nicht, warum sollten wir berechtigt sein, andere Menschen in deren Freiheit einzuschränken und in der Erfüllung ihrer Sehnsüchte zu behindern, bloß deswegen, weil sie uns damit belästigen? Was, wenn wir mit unseren Einschränkungen sie belästigen?“
Wayne Muller beschreibt dann eine Episode aus seinem Leben, als er sich nach einigen Jahren endlich dazu durchringen konnte, einen kleinen Zaun rund um sein Lieblings-Beet mit Pflanzenraritäten anzulegen, damit die Hasen diese Pflanzen nicht noch vor der Blüte abfressen. Bis dahin hatte er gedacht, es sei wohl das Lebensrecht der Hasen, seine Blumen zu fressen. Erst als ihm bewusst wurde, dass die Hasen auch anderswo mit gewöhnlichem Gras und Kräutern satt werden können, entschloss er sich zu dem Zaun.
Er schreibt später: „Um das heranzuziehen, was wir brauchen, benötigen wir Schutzzonen. Zeit und Aufmerksamkeit, die den für uns wichtigen Dingen gewidmet sind. Gesichert durch klare, für alle gut erkennbare Grenzen, die uns vor den endlosen Anforderungen, Entscheidungen und Verantwortlichkeiten, die ansonsten unsere Tage zerfressen, schützen. Damit wir erkennen können, was für uns wirklich wichtig ist, was für uns heilig ist. Indem wir Grenzen setzen rund um das, was für uns wertvoll und notwendig ist, erschaffen wir einen Platz für Freiheit und Fülle. Ohne selbst gezogene Grenzen – uns selbst und anderen gegenüber – werden wir vielleicht nie imstande sein, das zu pflanzen, zu hegen und zu ernten, wonach wir uns sehnen.“

Grenzen setzen lernen

Wenn man erkannt hat, dass es wichtig wäre, Grenzen zu setzen, kann es trotzdem schwierig sein, dies auch tatsächlich  und mit Erfolg zu tun. Dafür kann es schwerwiegende innere Gründe geben, die nicht im Handumdrehen zu beheben sind:
  • Schuldgefühle
  • Schlechte Vorbilder
  • Grenzüberschreitungen in der Kindheit
  • Angst, andere Menschen zu verlieren
  • Angst, andere Menschen zu kränken oder deren Rechte zu beschneiden
  • Gefühle von Machtlosigkeit
  • Grenzen für lieblos halten
  • Selbst keine Grenzen akzeptieren können
  • u.v.m.
Diese Hindernisse durchzuarbeiten und  zu überwinden braucht Zeit und oft kompetente Hilfe. Es gibt keine Tricks und Abkürzungen, aber wenn Sie sich diesen Themen stellen, ist es sehr lohnend. Falls Sie sich alleine oder in einer kleinen Gruppe mit der Thematik beschäftigen möchten, haben wir für Sie eine Buchempfehlung:
Buchttipp: Nein sagen ohne Schuldgefühle, Dr. Henry Cloud, Dr. John Townsend
Dies ist ein Buch, das aus der christlichen Seelsorge entstanden ist.

Grenzen oder Mauern

Ganz ohne Abgrenzungen können wir nicht leben. Wenn wir uns schwer tun, klare Grenzen zu setzen, werden wir auf andere Weise Distanz schaffen müssen, das Leben zwingt uns ganz einfach dazu.
Es kann sehr hilfreich sein, sich bewusst zu machen, dass gesunde Grenzen, im Gegensatz zu Mauern, durchlässig sind.  Bei einer im Alltag besonders häufigen Grenze, dem Gartenzaun, können wir viel  über gesunde Grenzen lernen: Kleine Tiere können durchschlüpfen, der Wind kann durchstreichen, die Hecke des Nachbarn wird ihre Zweige durchstrecken, man kann sich mit dem Nachbarn über den Zaun hinweg unterhalten, und nicht zuletzt gibt es eine Türe, die man öffnen kann und liebe Besucher willkommen heißen. 
Eine solche Grenze macht mir und der Umwelt klar, wofür ich zuständig bin und wofür nicht. Wenn ein Stück Mist auf der Wiese liegt, oder wenn der Rasen vertrocknet, ist es klar, wer sich damit befassen muss, wenn Blumen blühen, ist es eindeutig, wer sie pflücken darf. Allen ist dadurch geholfen, dass mein Nachbar und ich wissen, wo sein Garten endet und meiner beginnt.
Doch viele Menschen denken bei dem Wort ‚Grenze’ unwillkürlich an den Eisernen Vorhang, eine hohe Mauer mit Stacheldraht am oberen Ende, wo scharf geschossen wird, wo Beziehungen zerrissen werden und Willkür und Unrecht geschieht. Solche Assoziationen machen es schwer, sich  mit dem Thema ‚Grenzen’ kreativ und liebevoll zu beschäftigen.
Menschen, die keine Grenzen setzen können oder wollen, müssen sich trotzdem gelegentlich schützen, meist tun sie dies, indem sie „mauern“.  Das kann auf vielfältige Weise geschehen: 
  • Andere misstrauisch auf Distanz halten
  • Sich verbergen, nicht ans Telefon gehen
  • Schroff oder distanziert verhalten
  • Keine eigene Meinung vertreten
  • Mürrisch reagieren
  • Andere attackieren, wenn diese unabsichtlich Grenzen überschreiten, die völlig unsichtbar sind
  • Erst Zusagen machen und dann Ausflüchte finden
  • u.s.w.

Wie fange ich an?

Das Leben ist viel schöner, und auch der Kontakt mit unseren Mitmenschen wird viel erfreulicher sein, wenn wir Grenzen setzen können, die durchlässig sind und die den Mitmenschen klar kommunizieren, wie ich bin und wie ich nicht bin. Was von mir zu erwarten ist und was nicht. Grenzen können dichter oder durchlässiger sein, je nach den Bedürfnissen des Eigentümers, aber sie brauchen die Sicht auf die Umwelt nicht zu verstellen. Im Gegenteil: Über den sicheren Zaun hinweg, ohne die Angst, dass der andere plötzlich zu nahe ist und womöglich etwas kaputt macht, plaudert es sich viel entspannter. Und die Türe kann jederzeit – aber nur von innen – geöffnet werden.
Eine schöne Vorstellung?
Dann beginnen Sie noch heute, sich ganz konkret mit Ihren Werten, Bedürfnissen und Ängsten  in diesem Zusammenhang zu beschäftigen. Zuallererst machen Sie sich bitte bewusst, dass ein liebevoll gepflegter Gartenzaun für alle etwas Erfreuliches ist. Er zeugt von Selbstbewusstsein, aber auch von Verantwortungsgefühl.
1. Grundlegende Werte identifizieren
Damit wir unsere Grenzen an den richtigen Stellen setzen können, müssen wir unsere grundlegenden Werte kennen. Sie können sich folgende Fragen stellen:
  • Was ist mir ganz besonders wichtig? (im Privatleben, im Beruf, spitituell)
  • Was möchte ich am Ende meines Lebens erreicht haben?
  • Wenn Sie nur noch ein halbes Jahr zu leben hätten, was würden Sie dann tun?
Auf diese Weise können Sie Ihre Werte erkennen. Schreiben Sie diese auf. Anschließend ordnen Sie diese Werte nach Wichtigkeit. Identifizieren Sie Ihre drei wichtigsten Grundwerte.
Nur wenn wir im Inneren wirklich wissen, warum wir eine Grenze ziehen, und warum wir sie genau an dieser Stelle ziehen, dann können wir diese Grenze auch einhalten und verteidigen, wir uns unter Druck gesetzt fühlen.
2. Ängsten im Zusammenhang mit Grenzen mutig entgegen treten
Mögliche Fragen, die Sie sich selbst stellen können:
  • Stellen Sie sich vor, Sie sagen „Nein“ oder „Nicht jetzt“ oder „So nicht“. Was bewirken diese Vorstellungen? Wie fühlen Sie sich?
  • Was sind meine Ängste, wenn ich mir vorstelle, meine Grenzen deutlich zu machen?

    • Habe ich Angst, als lieblos angesehen zu werden?
    • Habe ich Angst, jemanden zu verletzen?
    • Habe ich Angst vor dem Alleinsein?
    • Habe ich Angst, vom anderen überrollt zu werden, meine Grenze nicht verteidigen zu können und versuche ich es deswegen gar nicht erst?
    • Vielleicht habe ich Angst, meine  Pflicht den Mitmenschen gegenüber nicht zu erfüllen?
  • Kann ich mir selbst gegenüber Grenzen setzen? Grenzen, die mir Sicherheit geben und meine Entwicklung unterstützen? Fällt es mir leicht, meine echten Bedürfnisse zu erfüllen, oder setze ich Ersatzhandlungen, wie zu viel essen, zu viel fernsehen, u.s.w. Bin ich wirklich liebevoll zu mir, oder bloß nachgiebig?
  • Versuche ich, emotionalen Schmerz  zu vermeiden, indem ich Klarheit vermeide?
Setzen Sie sich mit Ihren Ängsten auseinander. Es gibt keinen Grund, die eigenen Ängste für belanglos zu halten und sie zu übergehen. Denn viele von uns haben schwerwiegende Traumen gerade mit dem Thema Grenzen entweder selbst erlebt oder von ihren Vorfahren ‚geerbt’.
Als  Erste Hilfe  bei Schwierigkeiten „Nein“ zu  sagen können Sie sich bewusst machen, dass der Ton die Musik macht. Mit einem charmant vorgebrachten „nein“, ev. verknüpft mit einem freundlichen Gegenvorschlag,  werden Sie viel eher Freunde gewinnen als mit einem säuerlichen „Ja“, das beim Gegenüber Schuldgefühle weckt, und das sich später vielleicht als unhaltbar erweist.
Falls Sie immer wieder feststellen, dass jemand in Ihrem Lieblingsbeet herumlatscht, obwohl Sie Grenzen prinzipiell gut finden, so kann es auch sein, dass Sie nicht schnell genug merken, was eine Überschreitung ist und daher nicht schnell und eindeutig reagieren. In diesem Fall empfiehlt es sich, eine Zeitlang zur Übung möglichst oft als erste Reaktion „nein“ zu sagen. Ein „nein“ später auf ein „ja“ umzuändern ist viel leichter als umgekehrt. Mit der Zeit werden Sie dann besser und schneller spüren, wo Ihre Grenzen sind, und brauchen nicht mehr voreilig nein zu sagen.

Wie gehe ich mit Widerstand um?

Wenn Sie in lange bestehenden Beziehungen leben, in denen Ihre Grenzen nicht ausreichend gesehen und respektiert werden, und Sie sich entschließen, daran etwas zu ändern, dann müssen Sie sich auf Widerstand gefasst machen. Dieser kann sich so anhören:
  • „Was hast du denn auf einmal?“
  • „Tu mir das nicht an!“ 
  • „Ich dachte, wir sind Freunde“
  • „Von engagierten Mitarbeitern erwarte ich ganz einfach …“
  • u.v.m.
Achten Sie auch darauf, dass Sie selbst die Grenzen der Anderen respektieren. Auch das kann Ängste auslösen, weil man meint, nicht mehr freien „Zugang“ zu den Nahestehenden zu haben. Versuchen Sie auch, sich mit ungebetenen Ratschlägen zurückzuhalten, und bemühen Sie sich ganz allgemein, den Anderen so zu akzeptieren, wie er jetzt ist. Das ist besonders in Nahbeziehungen oft nicht einfach. Doch jeder Erfolg in dieser Richtung macht es Ihnen leichter, Ihre eigenen Grenzen mit Selbstbewusstsein zu vertreten.
Besonders dann, wenn unsere Grenzen bereits in der Kindheit massiv verletzt wurden, wird es sehr schwer sein, dem inneren und äußeren Druck standzuhalten. Wahrscheinlich werden Sie mit Schuldgefühlen, Selbstzweifeln oder gar Existenzängsten zu kämpfen haben. Dann ist es wichtig, dass Sie sich Hilfe suchen. Am besten ist oft eine Selbsthilfegruppe geeignet, aber auch ein Coach, Therapeut, Lebensberater oder Seelsorger kann Ihnen helfen. 
Wichtig ist, dass Sie dreierlei lernen: Ihren eigenen Wahrnehmungen zu vertrauen, den inneren Druck zu heilen und dem äußeren Druck zu widerstehen.  All dies ist ohne Hilfe sehr schwer, mit liebevoller Begleitung jedoch ein wichtiger Schritt zu Heilung und Selbstbestimmung.
Gehen Sie davon aus, dass die meisten Menschen Ihnen nicht schaden wollen. Sie sind bis jetzt vielleicht nicht gewohnt gewesen, von Ihnen ein ‚nein’ zu hören, und möchten den alten Zustand wiederherstellen.
Übernehmen Sie die Verantwortung für das, was in Ihrem Leben geschieht. Klare Grenzen werden nicht nur Ihnen, sondern auch den Menschen rund um Sie helfen, das richtige Maß an Verantwortung zu übernehmen, und eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten zu erlangen.

WIE sage ich es?

Wenn Sie „Nein“ sagen müssen, so ist es für Sie wie auch für den anderen einfacher, wenn Sie klar und deutlich kommunizieren. Machen Sie keine langatmigen Rechtfertigungen oder Entschuldigungen, keine weitschweifigen Einleitungen, sondern beginnen Sie mit dem Wesentlichen, was da lautet: Nein. Beginnen Sie Ihre Aussage mit dem Wort „Nein“:
  • Nein, das mache ich nicht. 
  • Nein, tut mir leid, heute nicht. 
  • Nein, das kann ich diesmal nicht machen.
Schütteln Sie gleich zu Beginn den Kopf. 
Halten Sie dabei Blickkontakt.
Wenn Sie an einer guten Beziehung zu der Person arbeiten möchten, dann können Sie im Anschluss eine positive Bemerkung machen oder eine Erklärung liefern:
  • Vielleicht ein andermal, wenn ich mehr Zeit habe, mich darauf einzustellen.
  • Dafür bin ich nicht geeignet, aber ich helfe dir gerne bei …
  • Ich habe schon etwas anderes vor, aber nächste Woche habe ich Zeit
Sagen Sie diese positiven Dinge nur, wenn Sie sich frei fühlen. Ansonsten ist es besser, es bei einem knappen, deutlichen, freundlichen „Nein“ zu belassen. Mit Hilfe der Fähigkeit, Nein zu sagen  und klare Grenzen zu setzen, werden Sie innere Stabilität gewinnen. Und langfristig werden sich Ihre Beziehungen sogar vertiefen.

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