Freitag, 26. Juni 2009

Bayern: Synode sorgt sich um Milchbauern

Niedriger Milchpreis führt zum wirtschaftlichen Ruin.

Foto: Pixelio/Mirco48

München (idea) – Die bayerische Landessynode sorgt sich um die Zukunft der Milchbauern. Die Landwirte stünden am Rand des wirtschaftlichen Ruins, weil der Milchpreis in Deutschland so niedrig wie nie sei. Die bei der Finanzierung von Ställen und Melkanlagen vorausgesetzten Erträge hätten sich nahezu halbiert.

Dadurch seien viele Bauern nicht mehr in der Lage, ihre Kreditraten zu zahlen. Darauf weist der Ausschuss „Ländliche Räume“ der bayerischen Landessynode hin. Er erwartet von Staat, Banken, Handel und Kirche, „alles zu tun, um die kurz- und mittelfristige Zahlungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu erhalten“. Dies könnte beispielsweise durch verbilligte Zinsen und kurzfristige Umschuldungen geschehen.

Kritik übt der Ausschuss am Verhalten großer Lebensmittelketten, „die rücksichtslos ihre Marktmacht missbrauchen, um den Preis immer mehr zu drücken“. Nach Ansicht der Kirche müssen alle Verantwortlichen schnell an einer Lösung arbeiten, damit das „Höfesterben“ nicht dramatisch zunehme.

Dies würde nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten, sondern meist auch den finanziellen Ruin der Landwirte und ihrer Familien. Vorsitzende des Ausschusses sind der frühere Leiter der Christlichen Gästehäuser Hohe Rhön, Fritz Schroth (Bischofsheim), und der stellvertretende Landrat des mittelfränkischen Landkreises Roth, Walter Schnell.


2 Kommentare:

Toranaga hat gesagt…

Ich sorge mich erst um die Milchbauern in Bayern wenn die Subventionsliste der EU veröffentlicht wurde.

Es ist doch wohl hochverdächtig wenn unter dem Deckmantel des Datenschutzes die Liste nicht veröffentlicht wird.

Toranaga

Janchen hat gesagt…

Hi,

Deinen Kommentar verstehe ich jetzt nicht?! Zumindest den zweiten Teil davon.


LG Jani