Montag, 22. Februar 2010

III. Jerusalem - die unteilbare Stadt

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Die Legende von der Al-Aqsa-Moschee

Die Bedeutung Jerusalems für den Islam wird aber nicht nur durch den Felsendom unterstrichen. Mindestens genauso wichtig für die Bedeutung Jerusalems bei den Muslimen ist die Al-Aqsa-Moschee.

Ihre hohe Bedeutung verdankt die Al-Aqsa-Moschee allein einer Koranstelle, in der sie erwähnt sei: "Preis sei dem, der seinen Diener (Mohammed) des Nachts entführte von der heiligen Moschee zur fernsten Moschee" (Koran 17:1).

Diese Koranstelle dient inzwischen ebenfalls als Grundlage für den islamischen Anspruch auf Jerusalem, obwohl der Name Jerusalem darin nicht vorkommt.
"Gerade weil unser heiliges Buch, der Koran, diese Moschee erwähnt", so sagen die Muslime, muß Jerusalem mit der Al-Aqsa-Moschee uns gehören. Es ist die heilige Pflicht eines jeden Muslim, sich für die Al-Aqsa-Moschee und ihren Standort einzusetzen. Jerusalem gehört weder den Juden, noch den Christen. Es ist die Heilige Stadt des Islam und muß wieder die unteilbare Hauptsstadt des islamischen Palästina werden."

"Jerusalem ist nicht teilbar!"

Damit wollen Muslime sagen: Eine Teilung Jerusalems mit Andersgläubigen ist ein klarer Verstoß gegen das Vermächtnis Allahs. Was Allah würdigt, darf nicht in die Hände der Gottlosen fallen. Muslime begründen ihren Besitzanspruch auf Jerusalem religiös und berufen sich dabei auf den Koran. Ihrer Behauptung zufolge ist die Al-Aqsa-Moschee im Koran namentlich erwähnt worden. Das macht Jerusalem als Standort der Al-Aqsa-Moschee in den Augen der Muslime unverhandelbar.


Was meint der Koran mit der Al-Aqsa-Moschee?

Handelt es sich aber bei dieser im Koran erwähnten Al-Aqsa-Moschee überhaupt um die berühmte Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem?

Verblüfft stellen wir fest, dass die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem erst fast 70 Jahre nach dem Tode Mohammeds und 50 Jahre nach der Entstehung des Korans gebaut wurde. Dies geben sogar selbst die Muslime zu. Auf den ersten Blick ist es deshalb rätselhaft, warum der Koran eine Moschee erwähnt haben soll, die erst 70 Jahre nach dem Tode Mohammeds gebaut wurde.*

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Die eigentliche Al-Aqsa-Moschee lag in Arabien

(Die Luftlinie zwischen Jerusalem und Mekka beträgt ca. 1200 km. Jani's Anmerkung)

Das Rätsel kann leicht gelöst werden. Denn wörtlich übersetzt bedeutet Al-Aqsa-Moschee nichts anderes als "die fernste Gebetsstätte". Und es gab tatsächlich eine Moschee zur Zeit Mohammeds, die so genannt wurde. Diese lag aber nicht in Jerusalem, sondern unweit von der Heimatstadt Moahmmeds, zwischen Mekka und Taif**. Dies verschweigen heute allerdings die muslimischen Gelehrten.

Mit anderen Worten: die im Koran erwähnte Al-Aqsa-Moschee befand sich nicht im Heiligen Land, sondern in der Heimat Mohammeds. Geschichtsverdrehung islamischer Art

Zur Zeit Mohammeds lebte kein einziger Muslim in Jerusalem. Wozu hätte man dann in Jerusalem eine Moschee bauen sollen? Denn eine Moschee wird nur dort gebaut, wo genügend gebetstaugliche erwachsene Muslime leben.

Aber Muslime eroberten Jerusalem erst sechs Jahre nach dem Tode Mohammeds. Diese historische Tatsache interessiert die Muslime aber nicht. Sie müssen sogar all diese Fakten verdrängen. Nur so können sie einen Anspruch auf Jerusalem erheben.




Quellen:

*Nach arabischen Quellen soll die Al-Aqsa-Moschee (Jerusalem) während des Kalifats von Al-Walid (705-715) gebaut worden sein (O. Grabar: "Al Masdjid Al-Asa, in The Encyclopaedia of Islam, Bd. VI, Seite 707, Leiden 1991).

** Waqidi, Bd. III, Seite 908



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