Die Frau steht im Licht der Urgeschichte als von Gott geschaffene Mutter der Lebendigen, als Gehilfin ihres Mannes.
Sie ist im Alten Bund beschattet von der Vielweiberei und dadurch viel in Not. Doch bewegte sie sich frei in der Öffentlichkeit (1. Mose 24,39); wo Söhne fehlen, erben die Töchter (4. Mose 27,8); dem tugendsamen Weib wird hohes Lob zuteil (Sprüche 31), und ausgezeichnete Frauen sind hochgeachtet.
Gott spricht durch sie (Sarah, Miriam, Deborah, Hannah, die Prophetin Hulda, Elisabeth, Hanna und Maria, die gewürdigt wird, die Engelsbotschaft zu empfangen und Mutter des Herrn zu sein).
Jesus spricht mit Hochachtung von der Frau im Gegensatz zu dem zeitgenössischen Judentum. Frauen dienen Ihm und tun Ihm Handreichung aus ihrer Habe. ER ringt um die Seele der Samariterin (Johannes 4). Jesus stellt die Frau als gleichberechtigtes Gotteskind an die Seite des Mannes. Frauen stehen Ostern unter dem Kreuz - eine Frau wird die erste Osterbotin.
Die Frauen gehören zur ersten Gemeinde. Eine Frau ist die erste Christin auf europäischem Boden (Apost. 16 = Lydia). Sie ist Gehilfin des Mannes und ihm untergeordnet, doch der Mann ist verpflichtet zu selbstloser Liebe (Eph. 5,21 .. 25) Im Himmel wird sie den Engeln gleich sein (Matth. 22,30). In der Gemeinde Jesu ist weder Mann - noch Weib (Gal. 3,28).
Hat die Frau schon im Alten Bund dienende Funktionen im Tempel, kann sie Richterin und Prophetin sein, so darf sie im Neuen Testament öffentlich vor der Gemeinde beten und weissagen. Nur muß sie sich dabei an die Sitte* halten, die verlangt, dass die Frau eine Macht über dem Haupte habe, zumal beim Gottesdienst die Engel, die himmlischen Geister anwesend sind (1. Kor. 11,10). Die Stelle 1. Korinther 14,34 hat den Sinn, dass die Frau sich zurückhalten soll, meint aber nicht nach 1. Korinther 11,10 ein absolutes Verbot der Rede in der Gemeinde.**
* Sitte ... meint hier das Denken der damaligen Zeit, dass sich Engel und auch Geister in den langen Haaren der Frauen verfangen könnten. Dieses Denken stammt aus dem Hellenismus.
**Paulus hatte sich sehr über die Schwatzhaftigkeit der Frauen aus Korinth geärgert. Das schlug sich halt im Brief an die Korinther nieder. Das ist der historische Hintergrund dieses Bibelzitats. Es geht hier einfach um die Schwatzhaftigkeit von Frauen, die nicht mal im Gottesdienst ihren Mund halten können. - Eben nicht gemeint ist damit, dass Frauen nicht predigen dürfen.
**Paulus hatte sich sehr über die Schwatzhaftigkeit der Frauen aus Korinth geärgert. Das schlug sich halt im Brief an die Korinther nieder. Das ist der historische Hintergrund dieses Bibelzitats. Es geht hier einfach um die Schwatzhaftigkeit von Frauen, die nicht mal im Gottesdienst ihren Mund halten können. - Eben nicht gemeint ist damit, dass Frauen nicht predigen dürfen.
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen