Mittwoch, 7. November 2012

Jüdische Familie in Marseille angegriffen

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Jugendliche haben Sonntag in Marseille einen jüdischen Familienvater schwer verprügelt und das Familienhaus verwüstet. Der Vorfall hat die Einwohner der jüdischen Nachbarschaft bestürzt. Marseilles beheimatet etwa 80.000 Juden, die 10% der örtlichen Bevölkerung ausmachen, aber einer viel größeren muslimischen Minderheit von 250.000 gegenüberstehen. In anderen Gebieten Frankreichs haben antijüdische Ausschreitungen zugenommen, aber die zweitgrößte Stadt ist relativ ruhig gewesen. Letzen Monat hat der SPCJ (Service de Protection du la Communauté Juive) einen 45-prozentigen Anstieg von antijüdischen Angriffen seit 2011 gemeldet, die zum Großteil von Muslimen verübt werden. Der Vorfall in Marseille begann, als zwei Jugendliche ihr Auto in der privaten Garage der Familie abstellten. Als die Familie das unbekannte Auto bemerkten, riefen sie die Polizei. Das Auto wurde abgeschleppt. Als den Jugendlichen klar wurde, dass ihr Auto abgeschleppt wurde, gerieten sie außer sich. Sie kehrten mit einer Bande ihrer Freunde zurück, um sich an der Familie zu rächen. Die Bande brach ein, verprügelte den Vater schwer und verwüstete das Familienhaus.

Nach örtlichen Quellen habe einer der Jugendlichen versucht, den Vater zu ermörden. Nachbarn hörten Schreie aus dem Familienhaus und riefen die Polizei, die die Täter festnahm. Beim Weggehen drohten die Täter, „die Sache zum Ende zu bringen“, laut lokalen Medienberichten. Im Mai dieses Jahres griffen vier männliche Bandenmitglieder einen 17-jährigen kippatragenden Juden an. Die Täter schrien, „Es ist Shabbat für dich. Lebe Mohamed Merah! F** die Juden! Palästina wird siegen!“ [Merah war ein französischer Terrorist algerischer Abstammung, der durch al-Qaida inspiriert wurde]. Einer der Bandenmitglieder sprang auf sein Opfer, schlug ihm auf den Arm und trat ihm ins Bein. Das Opfer schlug zurück. Als der Schwager des Opfers versuchte, dazwischenzukommen, traf auch ihn der Täter, nach Angaben des Kantor Center for the Study of Contemporary European Jewry an der Tel Aviv University. 
 {Quelle: www.pi-news.net}


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