Sonntag, 11. November 2012

Wahrheit und Demagogie

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06. November 2012
 
von  F e l i x  H e l b i g


Nach Aufdeckung des NSU-Terrors war viel die Rede von mehr Sensibilität der Behörden gegenüber Zuwanderern. Ein Jahr später steigt Derege Wevelsiep in eine Frankfurter U-Bahn und wird von Polizisten verprügelt. Eine Geschichte darüber, dass sich nichts geändert hat.

Der 17. Oktober ist ein Mittwoch. Wevelsiep, 41, hat den Tag über gearbeitet, er ist Diplom-Ingenieur beim mit Abstand größten deutschen Elektronikkonzern, sein Dienstausweis klemmt noch am Gürtel, als er in die U4 steigt. Mit seiner Verlobten Misale und ihrem gemeinsamen Sohn David will er nach Hause fahren, es ist spät geworden, die Uhr zeigt halb elf. Durch das Abteil kommen Kontrolleure auf sie zu, sie wollen die Fahrkarten sehen. Derege Wevelsiep zeigt seine Monatskarte, seine Verlobte darf kostenlos mitfahren, so ist das nach 19 Uhr, der Sohn ohnehin, er ist drei. Die Kontrolleure gehen weiter. Am Merianplatz steigt Wevelsiep aus, ihm ist eingefallen, dass er noch was erledigen muss, sie wollen sich wenig später in der Wohnung treffen. Seiner Verlobten gibt er die Monatskarte.
Ein paar Minuten später ruft sie ihn an. Sie stehe in der Station Bornheim-Mitte und werde beschuldigt, schwarzgefahren zu sein. Dabei habe sie doch seine Monatskarte. Sie verstehe das nicht. Er solle kommen.

Wieder ein paar Minuten später erreicht Wevelsiep die Station, er trifft dort auf seine Verlobte, auf den Sohn, umringt von vier Kontrolleuren, die 40 Euro verlangen. Ein anderer Afrikaner im Abteil sei auch noch auf die Karte mitgefahren, sagen sie, das sei verbotswidrig, sagen sie, das koste 40 Euro. „Ihr seid hier nicht in Afrika“, sagt die Kontrolleurin. Derege Wevelsiep ist Deutscher, seit sechs Jahren schon. Den „anderen Afrikaner“ in der Bahn habe er nicht gekannt, sagt er. Und der sei natürlich auch nicht mitgefahren, sagt seine Verlobte.






Exklusiv: Frankfurter Rundschau startet Feldzug gegen „rassistische“ Polizei

Über den Autor


Marco Pino ...... Unter dem Pseudonym Frank Furter machte sich der Sohn einer Deutschen und eines Spaniers einen Namen in der politischen Bloggosphäre der Republik. In seiner Kolumne bei blu-NEWS kommentiert der Frank Furter so ziemlich alles, was in Sachen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nicht spätestens bei Drei auf die Bäume ist. Alle Artikel...


 In Frankfurt hat sich eine recht undurchsichtige Geschichte abgespielt: Derege Wevelsiep, ein äthiopisch-stämmiger Deutscher, behauptet, im Zuge einer Fahrkartenkontrolle von Polizisten misshandelt worden zu sein. Vier Polizisten und vier Kontrolleure haben die Ereignisse anders in Erinnerung. Die Frankfurter Rundschau stört das wenig. Auf Basis der Darstellung des vermeintlichen Opfers hat das Sprachrohr der ortsansässigen Linken einen Feldzug gegen die Polizei gestartet. Blu-News exklusiv über ein durchschaubares Manöver: Das FR-Komplott



Mit anderen Worten, und das empfiehlt sich, wann immer von Eskandari-Grünberg und ihrem absurden „Integrationskonzept“ die Rede ist: Willkommen im Irrenhaus! Das einzig gute an dieser Geschichte ist, dass sich die auf eine Lokalredaktion zusammen geschrumpfte und – das ist für Sozialisten typisch! – akut Pleite-bedrohte Frankfurter Rundschau offenbar nicht einmal mehr Redakteure leisten kann, die über den Intellekt und die Qualität verfügen, ihrer einseitigen, verklärenden, manipulativen und ausnahmslos politisch motivierten Arbeit zumindest annähernd den Anschein von Qualitätsjournalismus zu verleihen. Die einzigen, die Kampagnen wie diese noch wirklich Ernst nehmen, sind die kulturell und intellektuell verkümmerten Linksextremen der Nation, vornehmlich jene aus Antifa- und Indymedia-Gefilden. Das FR-Komplott ist daher vor allem eins: Ein hervorragendes Anschauungsbeispiel dafür, wie diese Kräfte die „Vierte Macht im Staate“, die Medien, unterwandert haben und zu missbrauchen versuchen.

Die allerbeste Nachricht
Am allerbesten ist auch das genau dort dokumentiert, wo das ganze Übel seinen Ursprung hat: Auf der Internetseite der Frankfurter Rundschau. Da wurde, freilich ebenfalls „spontan“, eine Umfrage zum Thema eingepflegt, deren Titel lautet: „Rassismus-Problem bei der deutschen Polizei, was kann dagegen helfen?“ Antwort A: „Anteil der Migranten unter Beamten sollte dem Anteil der Migranten an der Bevölkerung entsprechen.“ Antwort B: „Jeder Beamte muss regelmäßig Anti-Rassismus-Training absolvieren.“ Antwort C: „Eine unabhängige Beschwerdestelle muss gegen Beamte ermitteln und nicht Kollegen gegen Kollegen.“

In Günter Jauchs Sinne sei hiermit noch eine Antwort D hinzugefügt, die beim Publikums-Joker wohl weit über 90 Prozent Zustimmung erlangen dürfte: „Einfach keine Frankfurter Rundschau mehr lesen, dann löst sich das Problem – fürwahr! – von selbst“. Den Beweis dafür liefert übrigens ebenfalls – na, wer wohl? – die Frankfurter Rundschau, und zwar in Form ihrer sinkenden Verkaufszahlen. Und das ist unter dem Strich ohne Frage noch die allerbeste Nachricht.


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