Sonntag, 10. Februar 2013

Die Lage für die Christen wird immer bedrängender

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Pjöngjang (idea) – Die Lage für die Christen in Nordkorea wird immer bedrängender. Der kommunistische Diktator Kim Jong Un mache Christen das Leben schwerer als sein Vater Kim Jong Il (1941-2011) oder Großvater Großvater Kim Il Sung (1912-1994), berichtet der Informationsdienst Mission Network News (Grand Rapids/US-Bundesstaat Michigan) unter Berufung auf Beobachtungen von Mitarbeitern des im Land tätigen Missionswerks Christian Aid (Charlottesville/US-Bundesstaat Virginia). Die Zahl der Christen in Nordkorea ist nicht bekannt. Schätzungen zufolge sollen es zwischen 100.000 und 400.000 sein. Sie würden verfolgt, geschlagen, inhaftiert und ermordet. 

Christen lassen sich nicht einschüchtern
Unter anderem weist der Informationsdienst auf das Schicksal eines Christen hin, der als „Mr. E“ bezeichnet wird. Er sei 2006 Christ geworden und habe innerhalb eines Jahres drei Untergrundkirchen mit insgesamt 87 Mitgliedern gegründet. Dann sei er verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe von 18 Jahren verurteilt worden. Angeblich soll er seinen Landsleuten geholfen haben, über die Grenze nach China zu fliehen. Andere Christen hätten für ihn Geld gesammelt und die Wiederaufnahme seines Prozesses ermöglicht. Dabei sei die Strafe auf fünf Jahre verringert worden. Seit 2012 sei er wieder in Freiheit. Weil der Staat während der Haft aber sein Haus beschlagnahmt habe, lebe „Mr. E“ derzeit zusammen mit sieben Personen in der Ein-Zimmer-Wohnung seiner Mutter. Es sei aber nach wie vor sein Wunsch, ein Haus zu finden, um Kirchenversammlungen zu organisieren. Inzwischen sei er als Reiseprediger tätig und besuche Untergrundgemeinden in einem Umkreis von 120 Kilometern. Von den 24 Millionen Einwohnern sind offiziellen Angaben zufolge etwa 12.000 Protestanten und 800 Katholiken, die zu vier staatlich anerkannten Kirchengemeinden gehören. 


idea.de
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