MIDYAT/FULDA
Es war ein besonderes Gefühl das mich sehr berührt hat: die Teilnahme an einer Heiligen Messe in aramäischer Sprache, der Sprache Jesu, in einer der Urstätten der gesamten Christenheit, dem Kloster Mor Gabriel, war Höhepunkt einer ungewöhnlichen Reise zur Lage der Christen in der Türkei.
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Massive Drohungen gegen Erzbischof Thimoteos
Die Vorwürfe sind gefährlich: Erzbischof Thimoteos berichtete von massiven Drohungen gegen ihn – außerhalb der Klostermauern muss er seine kirchliche Kleidung ablegen, um sein Leben nicht zu gefährden. Seiner Bitte um Schutz haben die türkischen Stellen – trotz Zusagen an unsere Delegation in Ankara – nicht entsprochen.
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Unterdrückung christlicher Minderheiten
Eines ist aber aus deutscher Sicht der Regierung Erdogan daher umso klarer mitzuteilen: es kann, und es wird keine Annäherung an Europa geben, wenn AKP mit zwei Zungen spricht und handelt: hier die Sprache der europafreundlichen Diplomatie und dort die aktive Unterdrückung der christlichen Minderheiten.
Wenn die Türkei nicht die von ihr selbst gerne zitierte „Brückenfunktion“ zwischen der islamischen Welt und dem freien Westen zerstören will, dann muss sie der Bedrohung oder gar Zerstörung von Mor Gabriel als einer sehr symbolischen Stätte der Christenheit dringend Einhalt gebieten.
Die Europäer und die deutsche Regierung werden wachsamer sein müssen, um die Christen auch in der Türkei vor weiterer Verfolgung zu schützen. Mor Gabriel ist dabei nur ein besonderes Beispiel und steht für viele andere. Dabei setzen wir auch auf die Hilfe der traditionell mit Deutschland befreundeten türkischen Bevölkerung und ihrer modernen Repräsentanten, die wir auch getroffen haben. Dort gibt es kein Interesse an einer Reise in die Vergangenheit, man setzt auf Zukunft und Miteinander.
Es war ein besonderes Gefühl das mich sehr berührt hat: die Teilnahme an einer Heiligen Messe in aramäischer Sprache, der Sprache Jesu, in einer der Urstätten der gesamten Christenheit, dem Kloster Mor Gabriel, war Höhepunkt einer ungewöhnlichen Reise zur Lage der Christen in der Türkei.
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Heute sind es staatliche türkische Stellen und drei umliegende Dörfer, die die Enteignung eines der weltweit ältesten christlichen Klöster anstreben. Der formale Streit dreht sich um ein erstmals in der Türkei anzulegendes Kataster. Im Zuge dieses Verfahrens will die türkische Regierung dem Kloster und der Gemeinde Land aberkennen. Am 22. April ergänzte eines der Dörfer seine Klage – nun will man das ganze Kloster als Besitz. Es wurde in einer Anzeige gar behauptet, das im Jahre 397 nach Christus errichtete Kloster sei auf dem Boden einer zerstörten Moschee erreichtet worden – also etwa 180 Jahre, bevor Prophet Mohammed geboren war.
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Massive Drohungen gegen Erzbischof Thimoteos
Die Vorwürfe sind gefährlich: Erzbischof Thimoteos berichtete von massiven Drohungen gegen ihn – außerhalb der Klostermauern muss er seine kirchliche Kleidung ablegen, um sein Leben nicht zu gefährden. Seiner Bitte um Schutz haben die türkischen Stellen – trotz Zusagen an unsere Delegation in Ankara – nicht entsprochen.
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Unterdrückung christlicher Minderheiten
Eines ist aber aus deutscher Sicht der Regierung Erdogan daher umso klarer mitzuteilen: es kann, und es wird keine Annäherung an Europa geben, wenn AKP mit zwei Zungen spricht und handelt: hier die Sprache der europafreundlichen Diplomatie und dort die aktive Unterdrückung der christlichen Minderheiten.
Wenn die Türkei nicht die von ihr selbst gerne zitierte „Brückenfunktion“ zwischen der islamischen Welt und dem freien Westen zerstören will, dann muss sie der Bedrohung oder gar Zerstörung von Mor Gabriel als einer sehr symbolischen Stätte der Christenheit dringend Einhalt gebieten.
Die Europäer und die deutsche Regierung werden wachsamer sein müssen, um die Christen auch in der Türkei vor weiterer Verfolgung zu schützen. Mor Gabriel ist dabei nur ein besonderes Beispiel und steht für viele andere. Dabei setzen wir auch auf die Hilfe der traditionell mit Deutschland befreundeten türkischen Bevölkerung und ihrer modernen Repräsentanten, die wir auch getroffen haben. Dort gibt es kein Interesse an einer Reise in die Vergangenheit, man setzt auf Zukunft und Miteinander.
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