Montag, 4. Juni 2012

BANKRUN 2012: Für jeden von uns gibt es nur 2.000 Euro! Wird Ihnen das reichen?

......

Michael Morris

Sollte der Bankenelite in den kommenden Monaten nicht die endgültige Abschaffung der Demokratie (politische Union) in Europa gelingen, wird Griechenland aus der Euro-Zone ausscheiden, was spätestens seit 2010 absehbar war. Es hätte dem griechischen Volk viel Kummer erspart, wenn Banken und Politik diesen unvermeidbaren Schritt bereits damals zugelassen hätten, aber so blieb mehr Zeit für Spitzenbanker, sich (auf unsere Kosten) die Taschen zu füllen.


Die Vorbereitungen für den Abschied der Hellenen vom Euro wurden von Banken und Konzernen bereits 2011 getroffen. Nun dämmert auch einigen Politikern, dass die Wirtschaft und die Gesellschaft nicht so funktionieren, wie sie es gerne hätten. Derweil stürmen die Griechen ihre Banken und schaffen aus Angst ihr bisschen Geld beiseite, was zur Folge hat, dass für den Rest der Euro-Zone das Bargeld knapp werden könnte.
Am 31. März 2012 waren Euro-Banknoten und -Münzen im Gegenwert von knapp 900 Milliarden im Umlauf. Grob geschätzt verwenden etwa 450 Millionen Menschen den Euro. Das heißt, dass für jeden davon rund 2.000 Euro in bar zur Verfügung stehen! Nicht sehr viel, oder? Wenn man bedenkt, dass jeder Deutsche im Durchschnitt knapp 58.000 Euro an Vermögen haben soll, dann könnte einen das schon ins Grübeln bringen. Die meisten Menschen glauben nämlich ernsthaft, sie könnten jederzeit zur Bank gehen und ihre Ersparnisse in bar abheben! In Wahrheit aber existieren diese Ersparnisse nicht!

Da es seit Monaten in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Irland zu Bankruns kommt, also zahlreiche Bürger aus Furcht vor einem Kollaps ihre Ersparnisse von den Banken abziehen, ist davon auszugehen, dass die Banken der PIIGS-Staaten − also der fünf Euro-Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien, die vor einem möglichen Staatsbankrott stehen – alles verfügbare Bargeld aus dem Euro-Raum angefordert haben.

In den vergangenen neun Monaten sollen die griechischen Bankeinlagen um 25 Milliarden Euro gesunken sein. Ein Teil dieser Ersparnisse wurde dank grassierender Arbeitslosigkeit und Armut aufgebraucht, ein Teil wurde auf ausländische Konten überwiesen (vorwiegend nach Deutschland), ein ordentlicher Teil davon wurde aber auch als Cash gebunkert. Dieser Ansturm auf die Banken wird in den kommenden Wochen noch stark zunehmen. Das bedeutet, dass auf die (noch) stabilen Euro-Länder noch weniger Bargeld entfallen dürfte als ohnehin schon.


 weiterlesen
.....


Keine Kommentare: