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Auswendiglernen ade
4. April, 2016 von
Burkhard Weitz geht in der aktuellen chrismon-Ausgabe
(April 2016, S. 25) der Frage nach, was die Konfirmation ist und
begrüßt bei der Gelegenheit den verbreiteten Abschied von der Katechese:
Eines bekommen Konfirmanden heute nicht mehr: fertige Antworten auf fertige Fragen. Glaube ist Gewissenssache, er lässt sich nicht verordnen. Die Zeiten, als junge Konfirmanden Martin Luthers „Kleinen Katechismus“ auswendig lernten, sind vorbei. „Du sollst den Feiertag heiligen. Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern es heilig halten, gerne hören und lernen“, so ging es über viele Seiten.
Was Menschen auswendig gelernt haben, in sich tragen, hilft in Zeiten der Not – stellte man sich vor. Ob ausgerechnet der Katechismus hilft, hat damals niemand überprüft.
Wie kurzsichtig und armselig! Was dann bleibt, ist ein gefühliges
Kauderwelsch oder die Anbetung des Zweifels. Das bedeutet in guten
Zeiten nichts und kann in schlechten Zeiten nicht tragen. Ungezählt
dagegen die Zeugen dafür, dass es gut ist, zu wissen, was der einzige
Trost im Leben und im Sterben ist.
Um es klar zu sagen: Ohne Wiederbelebung der Katechese wird es in
Deutschland keinen geistlichen Aufbruch geben. Wie wichtig schon in den
ersten Gemeinden die biblische Unterweisung war, können wir einer
Anspielung aus Galater 6,6 entnehmen: „Wer aber im Wort katechesiert
wird, lasse den, der ihn katechesiert, an allen Gütern teilhaben.“
Als gute Einführung zur Katechese sei empfohlen:
- J.I. Packer u. Gary A. Parrett, Grounded in the Gospel, BakerBooks, 2010
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