Sonntag, 1. März 2015

Petition zur Rettung eines Klosterkomplexes in Eger / Cheb (Tchechien)

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Der historische Baukomplex des Klosters der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz in Eger/Cheb besteht aus einem großen Areal mit Park, der Kirche Kreuzerhöhung, Kloster- und umfangreichen Nebengebäuden. Der Komplex wurde in den Jahren 1930 - 32 in der Egerer Neustadt an der heutigen Straße des 17. November errichtet. Nach 1990 wurde der gesamte Komplex dem Verfall preisgegeben.
Von 1951 bis 1990 waren die Gebäude - nach der Vertreibung der Schwestern 1950 - als Kaserne für die Grenztruppen genutzt worden.  Der Baukomplex samt einem Großteil des Areals befindet sich derzeit im Eigentum einer Investmentgesellschaft mit Sitz in der Türkei. Ein Teil des Parkes befindet sich noch im Eigentum der Kongregation der Barmherzigen Schwestern.
Im Januar 2015 gründeten engagierte Bürger einen Verein zur Erhaltung des Klosters der Barmherzigen Schwestern in Eger. In den Vorstand des Vereins wurden Jan Lébl aus Prag als Vorsitzender, sowie Mgr. Petr Oškera aus Ellbogen/Loket und Mgr. Andrea Ptáčková aus Brünn/Brno, gewählt. Die Zusammensetzung des Vorstands zeigt ein deutliches überregionales Interesse an der Erhaltung der Klosteranlage, die aus denkmalpflegerischer Sicht absolut schützens- und erhaltenswert ist und einen der größten erhaltenen historischen Gebäudekomplexe der Stadt Eger darstellt.
Der Verein versteht sich als Initiative, in letzter Minute mit aller Kraft für die Rettung des Klosters einzutreten, dessen Gebäude durch den mittlerweile jahrzehntelangen Verfall in ihrem Bestand akut bedroht sind. Dieser Erhalt ist durchaus möglich, wenn rasch gehandelt wird. Das Areal ist derzeit nicht gesichert und bekannt als Sammelplatz für wohnsitzlose Menschen und auch Drogensüchtige. Es ist einer der sozielen Brennpunkte der Stadt Eger. Schon von daher ist klar, dass ein Handeln durch die Stadt nötig ist. Dieses Handeln kann entweder im Erhalt, oder im Abriss der Gebäude bestehen.

Mit einem Engagement zur Erhaltung und Restaurierung des Gebäudekomplexes würde die Stadt Eger auch der Verantwortung vor der Geschichte und gegenüber der Kongregation der Barmherzigen Schwestern gerecht und könnte vom tschechischen Staat wirkungsvoll finanzielle Mittel einfordern. Denn dieser ist zumindest nach 1990 seiner Verantwortung für die enteigneten Gebäude nicht nachgekommen und hat daher den derzeitigen Zustand wesentlich mit zu verantworten!

Nach einer Rettung und Sanierung können alle Gebäude einer sinnvollen, die Stadt Eger/Cheb bereichernden Verwendung zugeführt werden:
Die Kirche könnte entweder ihrem ursprünglichen Zweck als Kirche zugeführt (was wünschenswert wäre), oder zu einem multikulturellen Kulturraum umgestaltet werden. In die übrigen Bauten könnte wieder ein Kloster und/oder Sozialeinrichtungen, ein Internat, oder Beherbergungseinrichtungen einziehen. Der große Klosterpark könnte den Bewohnern und Gästen der Stadt Eger als Ruhezone zur Verfügung stehen. 
Mit der Unterzeichnung der Petition unterstützen Sie die Bemühungen des Vereins für den Erhalt des Klosters der barmherzigen Schwestern und seine Forderung an die Stadt Eger, aktiv zu werden und die Rettung des historisch und denkmalschützerisch erhaltenswerten Gebäudekomplexes zu unterstützen und voranzutreiben! Denn ein zerstörtes Denkmal kann nicht mehr zum Leben erweckt werden!

Bildergalerie ... Herr, hilf


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