Donnerstag, 18. März 2010

Politik der persönlichen Bereicherung statt Politik für Staat und Volk?

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Betrachtet man die Politik unserer Bundesregierungen in den letzten zwei Jahrzehnten, dann muss man sich unweigerlich die Frage stellen, sind deutsche Politiker der Raffgier verfallen oder sind sie einfach nur doof? Wie sonst lässt es sich erklären, dass seit eben dieser Zeit eine Politik betrieben wird, die dem deutschen Staat seine lebensnotwendige Existenzgrundlage entzieht.

Das deutsche Politiker, neben ihren üppigen Einkommen und großzügigen, steuerfreien Vergünstigungen als Abgeordnete, mittlerweile und wie selbstverständlich auch hochkarätige Zahlungen in Form von Beraterverträgen etc. aus der freien Wirtschaft erhalten, scheint ja schon längst niemanden mehr zu irritieren. Doch ob die Betroffenen Interessenvertreter bei ihren Entscheidungen und über ihren Handlungsspielraum uneingeschränkte und souveräne Kontrolle haben, darf zumindest bezweifelt werden.

Viele in der Vergangenheit getroffene, politische und wirtschaftliche Entscheidung, war mehr als zweifelhaft und alles andere als zum Wohle des deutschen Volkes. So führte unter anderem die Osterweiterung der Europäischen Union dazu, dass in Deutschland ansässige Konzerne und Unternehmen, ihre Produktion komplett und auf angenehm unbürokratischem Weg in die viel günstigeren EU-Standorte Osteuropas verlegen konnten. Dabei durfte man sich bei der Produktionsverlagerung auch noch über fürstliche Subventionen seitens der Europäischen Union freuen.

Das perverse dabei ist die Tatsache, dass die Bundesregierung, als EU-Mitglied, den Arbeitsplatzabbau in Deutschland und deren Verlagerung nach Osteuropa teilsubventioniert hat. Da hier wohl eher wirtschaftliche als politische Interessen vertreten worden sind, bleibt zumindest ein übler Beigeschmack und auch die politischen Figuren sind ihrem Ruf als Marionetten der Wirtschaft wieder einmal absolut gerecht geworden.

Es gibt viele weitere Gründe dafür, dass der deutsche Staat immer weniger Steuern einnimmt und somit finanziell an Krücken geht. Selbst wenn man den aufgeblähten Verwaltungsapparat in Deutschland beiseite lässt, gibt es dennoch genug Potenzial, das den Normalbürger und somit wichtigsten Steuerzahler der Bundesrepublik ausbluten- und kaputtgehen lässt.

Unternehmen und Handelsketten entlassen zum Beispiel Personal, um es anschließend über Zeitarbeitsfirmen zu Dumpinglöhnen und arbeitgeberfreundlichen Konditionen wieder einzustellen. Jede Zeitarbeitsfirma ist im Prinzip ein Bestattungsinstitut für den ordentlich bezahlten Vollzeitjob, wie man ihn noch aus der Vergangenheit kannte.

Zu dieser katastrophalen Lohnpolitik gesellen sich auch noch explodierende Energiekosten (Strom, Wasser), die den Otto-Normalverbrauchern das Leben zusätzlich erschweren. Der Bürger wird zum Freiwild, dass aus allen Richtungen beschossen und bejagd werden kann und der Staat als Wildhüter schaut bei der Schlachtung nicht nur tatenlos zu, sondern erwartet von seinem erlahmten Getier, fast schon zynisch, eine eigene private Altersvorsorge und üppigen Konsum, um die Binnenwirtschaft anzukurbeln.

Wie lange wird es noch dauern, bis die deutsche Politik und dessen Vertreter merken, dass sie dem deutschen Volk mehr Schaden als helfen. Bei Amtsantritt wurde geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuhalten, doch wenn man weiter nur seine eigenen Interessen vertritt, begeht man nichts anderes als einen Meineid.

Eines ist klar: Mit jedem Arbeitsplatz der in Deutschland verloren geht, mit jedem Dumpinglohn der gezahlt wird, mit jedem Wucherpreis der unberechtigt eingetrieben wird, nimmt man dem Normalbürger ein Stück seiner Kaufkraft und Existenz. Die Politiker mögen sich zwar über klingende Münze aus der Wirtschaft im eigenen Portmonee freuen wie die kleinen Kinder, das ist jedoch nur für Sie persönlich gut und bringt Volk und Staat rein gar nichts.

Der Normalbürger bleibt aber der wichtigste Steuerzahler der Bundesrepublik und wenn man ihm auf Dauer die Lebensgrundlage entzieht, entzieht sie sich der Staat gleich selbst. Dies zu begreifen und wenigstens ab und zu volksnahe Politik zu betreiben, scheint den Gelehrten und Studierten in den verantwortlichen Positionen jedoch einfach nicht in die Köpfe zu wollen. Die Gier hat längst auch in der Politik Einzug gehalten und lähmt jedes politische Handeln. So werden wir früher oder später Schiffbruch erleiden und uns nur ungern an die Kapitäne (Leichtmatrosen) dieser Katastrophe erinnern: Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Angela Merkel.....


16.03.2010 15:09:45


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