Donnerstag, 24. Juni 2010

Arbeitslosigkeit lässt Geburtenrate in Ostdeutschland ansteigen

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Drei Babys liegen in der Universitätsfrauenklinik in Leipzig.



Halle. Die steigende Geburtenrate in Ostdeutschland ist nach Ansicht eines Berliner Sozialwissenschaftlers auch auf die hohe Arbeitslosigkeit dort zurückzuführen. In Regionen mit großen Arbeitsmarkt-Problemen beobachte man einen deutlichen Anstieg der Zahl von Müttern, die jünger als 20 Jahre sind, sagte der Wissenschaftler Steffen Kröhnert vom Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).

In wirtschaftlich abgehängten Regionen sei es für gering qualifizierte junge Frauen ein Lebensmodell, zeitig Mutter zu werden. Kröhnert nannte als Beispiel den strukturschwachen Kreis Uecker-Randow in Vorpommern. Hier sei mittlerweile jede zehnte Gebärende jünger als 20 Jahre.


Quelle


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