Wir waren entsetzt
zu erfahren, dass auf der Insel Sylt Seehundjäger Robben direkt am
Strand erschießen. Es sind hauptsächlich gestrandete Seehundjungtiere.
Die Jäger handeln nach schleswig-holsteinischem Recht. Unglaublich, aber wahr: Jäger dürfen über Leben und Tod gestrandeter Seehunde entscheiden und sie gegebenenfalls erschießen.
Doch Seehundjäger sind keine Tierärzte. Sie können die Tiere nicht
eingehend untersuchen. Selbst Tiere, die zunächst einen schlechten
gesundheitlichen Eindruck machen, erholen sich meist nach Aufwärmen und
Erstversorgung in Auffangstationen schnell.
Viele Erkrankungen, wie z.B. Lungenwürmer, sind gut behandelbar.
In Stationen in den Niederlanden, Belgien und Großbritannien werden
diese Tiere selbstverständlich aufgenommen und bis zur Auswilderung
gesund gepflegt. Warum nicht die Tiere von Sylt?
Wir, das Robbenzentrum Föhr, sind eine gemeinnützige Initiative.
Tierärztin Janine Bahr und Widltierpfleger und Wildlifemanager André
habe jahrelang in ausländischen Robbenstationen gearbeitet. Wir haben
jahrezentelange Erfahrung im Umgang und mit der Versorgung dieser Tiere.
Bisher sind kaum Meldungen über diesen Skandal auf Sylt nach außen
gedrungen, doch es melden sich immer mehr Anwohner, die das Töten
anprangern. Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass Tierärzte und nicht
Jäger in Schleswig-Holstein die Entscheidung über Leben und Tod eines
Tieres treffen sollen. Jetzt ist der Moment da.
Wir fordern vom schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck:
1.) Stoppen Sie sofort das Abschießen der angespülten Robben auf Sylt.2.) Lassen Sie uns gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten im Arbeitskreis “Robben in Schleswig Holstein” einen Prozess entwickeln, wie mit hilfsbedürftigen Robben, die an unsere Strände gespült werden, zu verfahren ist.3.) Streichen Sie Seehunde von der Liste der jagdbaren Arten.
Wir wollen 50.000 Unterschriften gegen das willkürliche Robbentöten
sammeln. Gemeinsam mit Ihnen können wir diese Robbenrichtlinie stoppen.
Sobald Sie unterschrieben haben, leiten Sie den Link zu unserer
Petition www.change.org/robbenretten an Ihre Freunde und Bekannten weiter.
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