Sonntag, 23. Januar 2011

Zitat des Tages – Europas muslimische Lobby

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This Ongoing War, Jan. 21, 2011
Europäer fantasieren oft über Amerikas so genannte jüdische Lobby. Aber wenige Europäer mögen über den wachsenden Einfluss der muslimischen Lobby Europas reden; diese ist ein Ansammlung Hunderte muslimischer politischer und religiöser Organisationen – von denen viele medial gerissene Sprachrohre des militanten Islam sind, die offen antieuropäische, antiwestliche und antisemitische Programme fahren und oft finanzielle Unterstützung von fundamentalislamischen Ländern wie Saudi-Arabien erhalten.

In einem Europa, in dem die Zahl der Muslime sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht hat, wird Europas muslimische Lobby zunehmend zuversichtlich und geschickt bei der Druckausübung auf europäische politische Entscheidungsträger, damit sie zahllose pro-islamische politische Schritte umsetzen, besonders solche, die das islamische Scharia-Gesetz institutionalisieren.

Muslimische Lobby-Gruppen üben auch auf Europas Nahost-Politik beträchtlichen Einfluss aus, was in einer deutlichen Verhärtung der offiziellen europäischen Haltung gegenüber Israel resultiert.

Ein vom Beobachtungszentrum zu Rassismus und Xenophobie (inzwischen die EU-Agentur für Fundamentale Rechte genannt) in Auftrag gegebener Bericht stellte fest, dass muslimische Einwanderer weitgehend für den heftigen Anstieg an antisemitischer Gewalt in Europa verantwortlich sind. Es war vorhersehbar, dass die muslimischen Lobbygruppen die EU unter Druck setzten, damit sie verhindert, dass dieser Bericht für die allgemeine Öffentlichkeit freigegeben wird.

Quelle: Sören Kern: Europe’s Muslim Lobby (Hudson New York 20. Januar 2011).


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Du sollst ein Segen sein ...

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Abrams Berufung und Zug nach Kanaan

1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. 2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. 3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. 
 
4 Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog. 
 
5 So nahm Abram Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Leute, die sie erworben hatten in Haran, und zogen aus, um ins Land Kanaan zu reisen. Und sie kamen in das Land, 6 und Abram durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem, bis zur Eiche More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande.
 
7 Da erschien der HERR dem Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben. Und er baute dort einen Altar dem HERRN, der ihm erschienen war. 8 Danach brach er von dort auf ins Gebirge östlich der Stadt Bethel und schlug sein Zelt auf, sodass er Bethel im Westen und Ai im Osten hatte, und baute dort dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an. 9 Danach zog Abram weiter ins Südland.

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Samstag, 22. Januar 2011

Hammer der Woche geht weiter - Braunschweig ist leider kein Einzelfall:

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Auch weiteren schwangeren Frauen wurden die Hartz IV Regelleistungen auf Null Euro gekürzt.

19.01.2011

Nachdem öffentlich bekannt wurde, dass das Jobcenter in Braunschweig die Hartz IV Bezüge 
auf Null sanktionierte, weil eine Schwangere einen sogenannten Ein-Euro-Job nicht antrat, wurden weitere Fälle von schwerwiegenden Leistungskürzungen gegen schwangere Frauen bekannt. Dabei kürzten die Sozialbehörden die Leistungen ausnahmslos komplett und verweigerten den gesetzlich geregelten Mehrbedarf für Schwangere. In einem Fall wurden zusätzlich auch die Krankenkassenbeiträge sowie die Unterkunftskosten nicht mehr gezahlt.

In Braunschweig sanktionierte das Jobcenter einer Schwangeren die Hartz IV Leistungen für drei Monate auf Null Euro. Als ein Rechtsanwalt eine Eilklage beim zuständigen Sozialgericht einlegte, nahm die Behörde die Leistungskürzung 
wieder zurück. Wie sich nun heraus stellte, sind die Sanktionierungen von schwangeren Frauen keine Einzelfälle. Bei der Arbeitsloseninitiative „Erwerbslosen Forum Deutschland“ meldeten sich im Verlauf der vergangenen Woche zahlreiche Frauen, die ein gleiches Schicksal ereilte. 

 
Hochschwanger und trotzdem sanktioniert

Eine Behörde in Passau kürzte einer 21 Jährigen schwangeren Frau die kompletten Regelleistungen inklusive der Kosten für die Unterkunft, nach dem sie sich weigerte einen Ein-Euro-Job in einer Großküche anzutreten. Dieser Fall ist sogar um einiges Brisanter, als der in Braunschweig. Die Betroffene erwartet nämlich in rund sechs Wochen die Geburt ihres Kindes. Das Jobcenter missachtet vor lauter „Sanktionswut“ sogar die gesetzlichen Bestimmungen der Mutterschutzrichtlinien. So dürfen Schwangere laut den Richtlinien des Universitätsklinikums Heidelberg nicht in Großküchen arbeiten, weil sie einem generellen Beschäftigungsverbot unterliegen. Doch auch dieser Fall ist leider kein Einzelfall.


Trotz Klinikeinweisung Sanktion

In Berlin wurde einer weiteren schwangeren Frau die Bezüge auf Null gekürzt, obwohl der Behörde hinreichend bekannt war, dass sich die Frau aufgrund einer akuten Psychose in einer Klinik aufhält. Erst vor zwei Tagen setzte die Behörde den Sanktionsbescheid vom September letzten Jahres wieder aus. Das nützt allerdings der Betroffenen recht wenig, weil sie mittlerweile ihre Wohnung verloren hat und in den Monaten September bis Dezember über keinen Krankenversicherungsschutz mehr verfügte.. Nun muss die Betroffene wieder zu Hause wohnen, um nicht Obdachlos zu sein.
Trotz Krankschreibung sanktioniert Behörde im Passauer Land

Ein weiterer Fall blinder Sanktionswut ereignete sich im Passauer Land. Eine junge schwangere Frau ließ sich durch ihren Arzt aufgrund der vorliegenden Schwangerschaft durchweg krank schreiben. Nur ein einziges Mal hatte die Frau es vergessen, eine vorhandene Folgekrankmeldung rechtzeitig dem Sachbearbeiter vorzulegen. Das nutzte die Behörde anscheinend gleich aus und kürzte die Regelleistungen ebenfalls auf Null Euro. Daraufhin legte die werdende Mutter einen Widerspruch ein. Dessen Ergebnis steht bislang noch aus. 

Das Erwerbslosen Forum hat nun dieser Betroffenen ebenfalls einen juristischen Beistand organisiert. Der Rechtsanwalt hat heute einen Eilantrag auf Entscheidung beim zuständigen Sozialgericht eingelegt. Auch hier ist die Betroffene bereits Hochschwanger und erwartet ihr Kind im Februar. Bis dahin soll die Frau lediglich Gutscheine in Anspruch nehmen. „Jeder weiß, dass Mütter in Schwangerschaften erheblich mehr Ernährung und andere Dinge benötigen, weshalb bei Hartz IV ein Mehrbedarf gewährt wird.“ sagte Martin Behrsing vom „Erwerbslosen Forum“. Die Frau erhält allerdings nur Lebensmittelgutscheine, die keineswegs ausreichend sind. Der gesetzlich zugesicherte Mehrbedarf für Schwangere wurde nämlich gleich mit gestrichen. 


Ausmaß der Sanktionswut gegen Schwangere weit aus größer, als bislang angenommen

Das Ausmaß der Sanktionen gegen Schwangere ist also viel größer, als bislang angenommen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, weil viele die Öffentlichkeit scheuen oder die rechtswidrigen Sanktionen unkommentiert annehmen. Es scheint, als würden einige Sachbearbeiter in den Sozialbehörden eine „regelrechte Jagd“ auf Notleidende unternehmen, um die Gesundheit und die soziale Situation der Betroffenen weiter zu verschärfen, stellte Sebastian Bertram von der Initiative „gegen-hartz.de“ entrüstet fest. Das Erwerbslosen Forum Deutschland fordert von der Politik eine sofortige Aussetzung der Sanktionspraxis. Die derzeitige Praxis der Behörden zeuge keineswegs von Menschenwürde. Im Übrigen verstoßen diese Sanktionen auch gegen die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit. (sb)



Jani's Kommentar: 
Ich versteh's nicht! Ganz ehrlich, ich versteh diese Frauen nicht. Warum lassen sie sich das gefallen. Ich würde diese Sch.....behörde verklagen.  Das ist psychischer Terror ... auch genannt Mobbing auf die allerübelste Art. Da wird das Leben von Mutter und Kind in Gefahr gebracht.  Ich würd die alle vor den Kadi zerren.....Öffentlich machen !!! Denn was ans Licht kommt, dem wird der Nährboden für üble Machenschaften entzogen.
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Ein Tapferer

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Was andere meinen, auch zu meinen, ist nicht schwer.
Nur immer anders als die anderen meinen, auch nicht sehr.
Weisst du aus eigener Kraft, mit mutig stillem Wagen
dort ehrlich ja, hier ehrlich nein zu sagen,
egal, ob dich alle loben oder keiner,
dann bist du einer.
Inschrift am Ingolstädter Rathaus
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Gastkommentar zum Beitrag „Islam-Kritik empört Muslime“

Jani .
Jani's Kommentar 
.... ich finde diesen Text so treffend, dass ich ihn einfach teilen muß.    

Herrn Kemmers Kommentar zu "Islam-Kritik empört Muslime"

Herr Mazyek, Gottes Barmherzigkeit lässt leider noch ganz andere Dinge und Personen zu, zum Beispiel einen Hitler, einen Mao, eine Pol Pot, eine Che, einen Napoleon, einen Alexander, einen Stalin, einen Nero, einen Cäsar und andere Despoten, Tyrannen und Machthungerige Tyranno Saurus RExe, die die Menschen schon immer ins Unheil gestürzt haben.

Er hat uns diesen Planeten übergeben, den wir gestalten können, wie wir wollen. Dabei ist leider nicht das Beste herausgekommen.


Gottes Barmherzigkeit hat auch einen selbsternannen Propheten zugelassen, der über 600 jüdische Kriegsgefangene hat umbringen lassen, zumindest dies religiös abgesegnet, der Angriffs- und Rachekriege geführt, kleine Mädchen geheirat, Beutezüge (Koran eine ganze Beutesure) organisiert und 1/5 für sich behalten, sich von seinem Gott hat sagen lassen, wo viel Beute zu machen ist, Kritiker hat umbringen lassen, Kampf mit Gut und Blut gegen Ungläubige legitimiert und durchgeführt, Ehebrecherin hat steinigen lassen, Morde begangen, Ehebruch mit mehr als 4 Frauen eroberten und erbeuteten Sklavinnen getrieben, gegen die Mehrheit der 10 Gebote verstoßen und der letztlich aus Gott einen miesen Joker mit zwei Gesichtern kreiert hat, der von den Menschen absolute Unterwerfung und Topgehorsam ohne Hinterfragungsmöglichkeit und eigenständiges Denken gefordert hat.

Gott lässt hier auf Erden alles zu, auch die miesesten menschlichen Typen, die das Menschsein pervertieren.

Jesus jedoch steht über allen Propheten am höchsten, weil er eben keinen Mord, keinen Ehebruch, keinen Diebstahl, keinen Raub begangen hat. Jesus ist freiwillig und das scheint Herr Mazyek einfach nicht zu begreifen, nicht auf des Vaters Geheiß, sondern aus freiem Willen diesen Weg gegangen. Wenn die Muslime Schwierigkeiten mit der Dreifaltigkeit und den Tod Jesu leugnen, weil kein Gott so schwächlich sein würde und sich ans Kreuz nageln würde, dann wollen diese Muslime einfach nicht begreifen und es entzieht sich ihrer Vorstellungskraft, dass dieser Akt Jesu ein Wahnsinnsakt der Stärke, der Göttlichkeit und der absoluten uneigennützigen liebenden Solidarität zum Menschen darstellt und das kann ihnen dann nicht angelastet werden. Wer nicht begreift, dass es zu den göttlichsten aller Solidaritätsbekunden mit dem Menschen gehört, seinen eigenen Sohn dieses tiefste Menschenleid durchleben zu lassen auf freiwilliger Basis, der hat den Sinn von vollkommener Liebe nicht annähernd verstanden. Sie begreifen nicht, dass Jesus erst sterben musste und sich damit mit dem Leid des Menschen liebend vereinigt hat, um dann in aller Herrlichkeit aufzuerstehen.

Während andere Religionen irgendwelchen Träumereien ohne handfesten Beweis auf irgendeinen Gott mehr oder weniger gewalttätig zugehen, haben die Christen einen Beweis, den historischen Tod, die historische Auferstehung und die historische Himmelfahrt Jesu.

Es ist beim Christentum keine Sache des Glaubens mehr, sondern eine Sache des Wissens um das Bestehen eines jenseitigen Lebens. Und warum sollen wir Jesus, dem vollkommensten aller Menschen, weil er Liebender, Heilender und von Beginn an Seiender war, nicht glauben, wenn er vom Himmel spricht?

Wir müssten schon Hunderte von damaligen Zeugen nicht ernst nehmen und sie alle als Lügner hinstellen, wenn wir behaupten wollten, das alles habe nicht statttgefunden. Diese Zeugen haben ihr Leben als Zeugnis für die Wahrheit hingegeben.

Warum soll ich nach alldem einen Gott anbeten, der nicht nur zweifelhafter Herkunft, nämlich aus der Kaaba der vorislamischen Tages-Gottheiten stammend, und deren Chef er war, der drei Töchter hatte, die selbst im Koran erwähnt wurden, dessen Existenz ich allein aufgrund eines Zeugnisses eines machthungerigen und in seiner Vita sehr zweifelhaften Religionsgründers ertragen muss, der Verse empfing, immer wenn er sie gerade brauchte, der ihm in seiner Verkündigung immer Vorteile gebracht hat?

Welches Zeugnis ist ernsthafter überprüfbar? Das nur eines Menschen, der auch noch Vorteile aus seinen Erscheinigungen und Begegnungen mit nur einem Engel, der in verschiedenen Gestalten auftrat, zog oder das vieler Menschen, die die Geschehnisse um Jesus nicht nur bekundeten, sondern diese Zeugenschaft auch noch mit ihrem Leben bezahlen mussten.

Ein glaubwürdigeres irdisches Zeugnis gibt es nicht.

Dann mögen sie eben auf einen Gott zuarbeiten, der vor blankem Hass, Zynismus ohne Grenzen und Rachelegitimation nicht zurückschreckt. Dieser Gott hat jede Rechtfertigung verloren Gott zu sein. Dieser Gott ist eine Karikatur seiner selbst, weil er despotische Züge angenommen hat. Dieser Gott hat mehr Menschen auf dem Gewissen als der größte Massenmörder auf Erden, weil seine ausgrenzenden Gesetze nur aus Kampf mit Gut und Blut gegen Ungläubige besteht und diese auch durchgeführt wurden über die Jahrhunderte. Ein Gott, den der Islam anbetet, hat nichts aber auch garnichts mit Jesus zu tun, der seinem Vater ein ganz anderes Gesicht gegeben hat.

Gott kann man nicht erfassen. Wenn Gott aber nichts anderes ist als ein rachsüchtiger Mensch, also ein Ebenbild eines minderwertigen Chrakters eines Menschen, dann kann er nur vollkommen liebend sein. Denn diese Charaktereigenschaft schafft kein Mensch zu leben zu jeder Sekunde seines Lebens, das schafft nur Gott. Und einen solchen Gott kann man mit einem Bild nur herabsetzen. Einen Gott, der einen Charakter hat wie ein Mensch, den kann jeder zeichnen, weil er menschlich denkt und nicht vollkommen ist. 

Und weil wir Gott nicht in seiner Vollkommenheit erfassen können, glauben Muslime wie Herr Mazyek, dass ein barmherziger Gott seinen Propheten nicht am Kreuz umbringen lassen würde, welch eine Totalfehleinschätzung. Nur weil Menschen sich dies nicht vorstellen können und einen vollkommenen Liebesakt ihrem Gott nicht zutrauen, darum soll der Islam wahr sein und einen Gott anbeten, der mehr Ähnlichkeit hat mit einem menschlichen Ganoven als mit einem Gott der allumfassenden Erkenntnis und Liebe.


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Freitag, 21. Januar 2011

Ich war Burka-Frau für einen Tag

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BamS-Reporterin Katharina Nachtsheim lief einen Tag lang lief mit einer Burka durch Berlin. Ein Selbsterfahrungsbericht zur aktuellen Diskussion.
BILD am SONNTAG
Ich werde rot, aber niemand sieht es. Ich will nicht mehr, dass die Menschen mich anstarren, ungläubig und geschockt. Ich will eine weite Welt, und nicht mehr nur diesen beengten Blick. 

Mein Sichtfeld ist eingeschränkt: 4,5 Zentimeter breit und 11 Zentimeter lang, der Blick geht nur geradeaus. Was links und rechts von mir passiert, bekomme ich nicht mehr mit. Die Fläche über meinen Augen ist aufgeteilt in 164 kleine Löcher, dazwischen hellblaue Gitterfäden. 

Ich spüre, wie die Wut in mir aufsteigt. Wütend. Wut, weil ich jedes Körpergefühl verloren habe und mein Selbstbewusstsein. Weil ich eingesperrt bin unter einem Stück Stoff, unter dem es stickig ist.

Die U-Bahn fährt ein, ich bleibe auf der Bank sitzen. Ich kann nicht mehr in den Wagen steigen, will nicht mehr in diesem Gewand durch Berlin fahren. Ich will nur noch raus, raus aus der Burka.

Es wurde viel geschrieben und geredet diese Woche über die Vollverschleierung nachdem Belgien das Tragen von Burkas verboten hatte. Und Sivana Koch-Mehring (39, FDP), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, beschrieb die Burka in der vergangenen Ausgabe der BILD am SONNTAG als massiven Angriff auf die Rechte der Frau und als „mobiles Gefängnis“.

Ist sie das wirklich? Ich wollte es wissen, wie es sich anfühlt, unter Stoff gefangen zu sein. Wie die Menschen in Deutschland, auf eine Fraureagieren, die für sich entschieden hat, aus religiösen Gründen, ihr Gesicht und ihren Körper nicht zu zeigen.
 
Im Internetshop finde ich eine hellblaue Burka, asymmetrisch geschnitten, mit eingenähter flacher Kappe. Hinten fast bodenlang, vorne reicht sie bis zu den Handgelenken. Macht 49 Euro, der passende Rock kostet 10 Euro. „Dieses Model wird traditionell in Afghanistan getragen“, schreibt der Verkäufer auf seiner Website. 

Da eine Burka-Trägerin in der Regel nur in Begleitung eines Mannes das Haus verlässt, wird mein Kollege Ufuc während des Selbstversuches meinen Ehemann spielen. Ufuc ist in Deutschland geboren, seine Eltern sind Türken. Er selbst bezeichnet sich als Berliner und hat ordentlich Bammel: „Für die Menschen bin ich dann der böse Mann, der seine Frau in die Burka zwingt“, glaubt er.

Als ich mich das erste Mal vollverschleiert im Spiegel ansehe, bekomme ich einen Schreck. Eine blaue Säule, denke ich. Nichts mehr von mir ist da. Niemand erkennt mich unter dem Stoff. Mich als Frau gibt es nicht mehr, ich bin nur Schleier.

Es kostet mich Überwindung, so auf die Straße zu treten. Ich laufe langsam, immer ein paar Schritte hinter Ufuc, den Kopf gesenkt. Das Sichtfeld ist so stark eingeschränkt, dass ich ständig aufpassen muss, wohin ich trete. Bordsteine werden zu Stolperfallen. Ich bin froh, dass Ufuc mir beim Überqueren der Hauptstraße hilft. Überhaupt bin ich froh, dass Ufuc da ist. Ich möchte nicht alleine sein, fühle mich hilflos.

Wir gehen die Treppe zur U-Bahn hinunter. Die Menschen, die uns entgegenkommen, zucken zusammen. Schauen uns an, drehen sich fast panisch weg. Ich senke den Kopf, husche auf den Bahnsteig und stelle mich hinter einen Fahrkarten-Automaten. Ufuc kauft die Tickets. Seltsam, denke ich, in meiner Burka wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, mir selbst das Ticket zu ziehen. Völlig klar, dass mein „Mann“ das jetzt für mich erledigt.

Die Bahn kommt, die Türen öffnen sich, wir steigen ein. „Oh Gott, guck mal die da an“, flüstert ein Mädchen mit Zahnspange und pinkfarbenen Fingernägeln. Ihre Freundin in bunten Leggins schüttelt den Kopf: „Echt krass.“ Ich balle die Fäuste unter meinem Gewand. Beruhige dich, sage ich mir.

Beim nächsten Halt wird ein Platz zwischen zwei Frauen frei. Normalerweise hätte ich mich gleich hingesetzt, heute traue ich mich nicht. Die wollen vielleicht nicht neben mir sitzen, was soll ich machen, wenn eine aufsteht oder – noch schlimmer – mich anspricht?

Von meinem Selbstbewusstsein ist kaum mehr was übrig. Bevor wir losgegangen sind, habe ich noch damit geprahlt, dass mir die Blicke egal sein werden. Mich erkennt man ja nicht, ich kann cool sein.
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Mit Schwung ziehe ich mir die Burka über den Kopf, diesmal für immer. Ich werde sie niemals wieder tragen. Aber vielleicht behalte ich sie. Denn Burka zu tragen hat mich auch etwas gelehrt: Dankbarkeit, dass meine Welt keinen Schleier hat.


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Mittwoch, 19. Januar 2011

Selbsthilfe von vier Uhr bis Sonnenuntergang


Haiti - Nach dem schweren Erdbeben in Haiti geht die Kindernothilfe einen anderen Weg als viele große Hilfsorganisationen. Sie sucht sich bewusst kleine abgelegene Dörfer aus und zeigt den Bewohnern, wie sie selbst ihre Häuser und ihre Perspektive für die Zukunft neu aufbauen können. 
 
Von Øle Schmidt



Als wir das schwere Eisentor vor unserem Haus zur Seite schieben, nickt der haitianische Sicherheitsmann freundlich. Dann studiert er weiter die Bibel. Neben ihm lehnt ein großkalibriges Gewehr. Es ist fünf Uhr morgens, die Hauptstadt Port–au-Prince erwacht. Wir sind auf dem Weg in das Bergdorf Coupeau, wo mit Geld der deutschen Kindernothilfe eine eingestürzte Schule neu gebaut wird.

Ich begleite den Haiti-Koordinator des christlichen Hilfswerks, Jürgen Schübelin, und den chilenischen Architekten Alvaro Arriagada. "Wenn Hilfsorganisationen immer nur Geschenke aus schönen Jeeps und aus Hubschraubern verteilt haben, können sie nicht erwarten, dass die Menschen interessiert sind, Aktivitäten und Selbsthilfekultur an den Tag zu legen." ( Nein, aber so hält man sie in Abhängigkeit - Jani... ) Der 54-jährige Schübelin rückt die beigefarbene Weste mit dem blauen Logo seiner Organisation zurecht.

Er setzt an, macht eine Pause, dann sagt er: "Wir verstehen dieses Projekt als politisches Signal. In Haiti wird es keine Perspektive zur Überwindung von Armut geben, ohne dass die vergessenen Menschen in abgelegenen Gebieten ein Selbsthilfepotenzial entwickeln."
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Dreistündiger Fußmarsch in die Berge

Unser Geländewagen passiert den Stadtteil Carrefour. Haiti ist tief verwundet, nicht erst seit dem verheerenden Erdbeben vor einem Jahr, das mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet hat, mehr als einer Million ihr Obdach nahm. Die Straße ist aufgeplatzt wie eine Eiterblase, der Bauschutt türmt sich Meter hoch. Es riecht nach Urin und Abfall.

Auf dem Mittelstreifen der verstopften Hauptstraße leben Familien in notdürftigen Verschlägen mit Plastikplanen. Kinder spielen in ausgebrannten Autowracks. Der Staub Tausender eingestürzter Häuser liegt wie Nebel über der Stadt. Wenn es eine Vorhölle gibt, dann ist hier ein Eingang. Die Räder des Jeeps vor uns versinken in einem Loch mit gelbgrünem Wasser. Auf der Heckscheibe steht in großen Buchstaben: Thank you, Jesus!

Mit einem Übersetzer für Kréyol treten wir unseren dreistündigen Fußmarsch an. Der Rivière Froide, der Kalte Fluss, den wir mehrfach durchqueren, ist so reißend, dass wir uns an den Händen halten müssen. Ein Wanderprediger verkündet seine evangelikale Auslegung der Botschaft Gottes. Ich bete, dass meine Technik überlebt. Kurz danach ziehen Männer mit einer Bahre an uns vorbei. Der tote Körper darauf ist in ein Leinentuch gewickelt. In diesem rund 50 Kilometer langen Tal war das Epizentrum des Bebens.
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"Hey, Weißer, wir haben Hunger!"

"Die Herausforderung hier in Coupeau ist die Logistik, nicht das Bauen. Die Dorfbewohner transportieren jeden Sack Zement, alle Eisenträger und Sand zu Fuß aus der Stadt in die Berge". 

Alvaro Arriagada weiß, wovon er spricht. Einmal wöchentlich meistert er den beschwerlichen Auf- und Abstieg steiler Bergwege, um drei Tage in Coupeau zu arbeiten. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, denn dort fließt kein Strom.

Alte und Junge kommen uns entgegen, Frauen und Männer, die meisten tragen ihre Lasten auf dem Kopf. "Hey, Weißer, wir haben Hunger!" Immer wieder werden wir so von Haitianern angesprochen, selbst von einem Händler, der sein Lebensmittelsortiment auf dem Rücken eines Esels transportiert. Allein unsere Anwesenheit löst einen Reflex aus: die selbstverständliche Erwartung nach Hilfe.

Als wir bei mittlerweile vierzig Grad im Schatten Coupeau erreichen, ist die Freude groß über unsere Ankunft. Der Lehrer lässt seine Schüler ein Begrüßungslied anstimmen. Unterrichtet werden die 70 Schüler seit dem Beben in einem orangefarbenen Zelt, direkt neben der Baustelle. "Als wir zum ersten Mal in die Berge hoch gestiegen sind, fanden wir eine Gemeinde vor, in der niemand auch nur eine Minute in einer Schule verbracht hatte."
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Nachbarschaftshilfe statt Abhängigkeit

Jürgen Schübelin nimmt einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche. Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit, dass die kleine Schule neu gebaut wird. Für etwa 25.000 Euro entstehen zwei Klassenräume, ein Lehrerzimmer mit kleiner Bibliothek, Toiletten und eine Zisterne, um Regenwasser aufzufangen. So weit die Wünsche der Dorfbewohner, die Alvaro Arriagada in Dorfversammlungen zusammengetragen hat.

Der 28-jährige Architekt aus Santiago de Chile ist Experte für erdbebensicheres Bauen – und für Gemeindearbeit. Kollektiv, ökologisch, nachhaltig, dezentral: Die Kindernothilfe geht einen eigenwilligen Weg der Unterstützung in Haiti. Jenseits von Bevormundung und Alimentierung so mancher Hilfsorganisation, die bestehende Abhängigkeiten festschreiben. Gebaut wird mit heimischen Materialien, so weit es geht ohne Holz, bewusst in der vergessenen Peripherie.

Das Herzstück dieses Modellprojekts, das die Dorfbewohner letztlich in die Selbstbestimmung entlassen soll, ist das Kombitsystem. Eine haitianische Tradition, bei der Nachbarn Wohnhäuser, Kirchen und Schulen gemeinsam bauen. Hier in Coupeau bedeutet Kombit für die meisten Dorfbewohner Arbeit für Naturalien. 

Ausbezahlt werden nur die vier Bauarbeiter und die Träger schwerer Lasten. Für alle beginnt der Tag morgens um vier mit einem gemeinsamen Frühstück, danach wird hart gearbeitet, am Abend gibt es dann ein Fest mit warmer Mahlzeit. Hilfe zur Selbsthilfe, so der Anspruch der Kindernothilfe.
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Mit dem Beben war auch die Hoffnung eingestürzt


Während die Hilfe in Port-au-Prince vielerorts noch stockt, überwiegend Abriss- und Aufräumarbeiten zu sehen sind, steht in Coupeau der Neubau der Schule kurz vor dem Abschluss (Fotos: Kindernothilfe).

Umringt von neugierigen Kindern diskutiert Alvaro Arriagada mit einem Arbeiter die Pläne der nächsten Woche. Der Boss, wie sie ihn hier alle nennen, leitet die täglichen Bauarbeiten. Auf seinem verschwitzten Shirt steht: Wenn unsere Kinder nicht lesen können, wie sollen sie dann wissen, was in der Welt passiert.

Der chilenische Architekt berät den Boss seit einigen Wochen, wie er die Schule bauen muss, damit sie dem nächsten Erdbeben besser trotzen kann. Mehr Zement und weniger Sand für die Steine, die sie hier oben in Coupeau selbst pressen; mehr Eisenträger für die Säulen; und vor allem eine deutlich leichtere Dachkonstruktion. Der Boss gibt das Wissen dann an die Dorfbewohner weiter, die ihre eingestürzten Häuser selbst neu bauen wollen.

Mit dem Beben war auch die Hoffnung der Dorfbewohner auf Perspektive eingestürzt, die Hoffnung auf Bildung für ihre Kinder. Jürgen Schübelin sieht seinen Architekten deshalb auch als Therapeuten. Alvaro Arriagada drückt es so aus: "Das wichtigste für die Menschen ist, Vertrauen wiederzuerlangen. In ihre Fähigkeiten und in die Stabilität der Gebäude.

Kinder erreichen das Dorf, auf ihren Köpfen balancieren sie gekonnt große Wasserkrüge. Wie jeden Tag nach dem Unterricht bringen sie Wasser vom Fluss hinauf nach Coupeau, für den Mörtel auf der Baustelle. Vor unserem Rückweg in die Zivilisation bedankt sich Jürgen Schübelin für ihren Schweiß treibenden Einsatz. Die zwölfjährige Natascha blickt ihn an und antwortet: "Ihr müsst nicht Danke sagen, es ist schließlich unsere Schule."



Die Schule in Coupeau ist fertig. Finanziert von Spendengeldern der Kindernothilfe, unterstützt von dem Know-How und Engagement der ausländischen Helfer, aber vor allem getragen von der Arbeit der Menschen vor Ort, können hier nun Kinder lesen und schreiben lernen. Es ist diese Hilfe zur Selbsthilfe, mit der Haiti hofft, als Land und Gesellschaft wieder auf die Beine zu kommen.
Øle Schmidt ist freier Journalist für Hörfunk, Print und Internet.
Quelle evangelisch.de
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Hammer der Woche

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Das Jobcenter in Braunschweig
kürzte einer schwangeren Frau die Hartz IV Leistungen um 100 Prozent


12.01.2011

Das Jobcenter Braunschweig hat einer 22 Jahre alten Hartz IV Bezieherin den ALG II Regelsatz auf Null gekürzt. Das Brisante: Die Betroffene ist im vierten Monat schwanger. 
Das Jobcenter sanktionierte die Frau, weil sie sich geweigert hatte, einen sogenannten Ein-Euro-Job aufzunehmen. Die ALG II Bezieherin hatte sich nach Informationen des Erwerbslosen-Forums Deutschland geweigert, weil die Arbeitsgelegenheit aufgrund der Schwangerschaft aus gesundheitlichen Gründen nicht zumutbar sei. Daraufhin kürzte das Jobcenter die Leistungen für drei Monate auf Null. Auch der Zuschlag für den Mehrbedarf bei Schwangerschaft wurde seit dem 1. Januar gestrichen. Doch damit nicht genug: Das Jobcenter teilte weiter mit, dass eine Verkürzung der Sanktion nicht in Frage kommt, weil ein angebliches „Interesse für die Allgemeinheit“ besteht. Anscheinend geht das Jobcenter in Braunschweig davon aus, dass eine Mehrheit in Deutschland Sanktionen von Schwangeren unterstützt.


Bislang einzigartige Hartz IV Sanktion

Das Erwerbslosen-Forum sieht hierbei ein Skandal ohne Vergleich. „Wir haben schon einige schlimme Sachen im Zusammenhang mit Sanktionen erlebt. Das Verhalten des Jobcenters Braunschweig toppt jedoch alles. Der zuständige Jobcenter hatte selbst bei einem Anhörungstermin erlebt, dass sich die werdende Mutter in keinem guten Gesundheitszustand befindet. Ihr Freund musste sie stützen, da sie unter starken Kreislaufproblemen litt. Dennoch schloss der Jobcenter eine Verkürzung des Sanktionszeitraums im Interesse der Allgemein kategorisch aus. Deutlicher kann man nicht klar machen, welchen Stellenwert der Nachwuchs von Hartz IV-Bezieherinnen hat.“ Der Sprecher der Initiative teilte mit, dass man der Betroffenen sofort einen Anwalt besorgt hat, damit dieser eine Eilklage beim Sozialgericht einleitet. Der Verein geht davon aus, dass die Sanktion in den nächsten Tagen durch das Sozialgericht aufgehoben wird.


Jobcenter übernimmt auch keine Arzneimittel und Arztpraxisgebühren

Das Jobcenter hat für den Zeitraum der Sanktion der jungen Frau Lebensmittelgutscheine zugebilligt. Diese soll die schwangere Frau einmal pro Woche abholen. Die Übernahme der Fahrtkosten wurde allerdings abgelehnt. Das Jobcenter begründete die Ablehnung damit, die Frau könne den Weg auch zu Fuß unternehmen.

Der Weg zur Behörde beträgt allerdings 10 km. Zudem wurden der Frau die Kosten für die Praxisgebühr und die Übernahme der Arzneimittelkosten verwehrt, obwohl die Frau die Medikamente dringend benötigt. Das Jobcenter habe entgegnet, dass die Kosten bereits im Regelsatz enthalten wären. „Dass die junge Frau überhaupt kein Geld bekommt, scheint dem Jobcenter entgangen zu sein. Wir fordern den Jobcenter auf, sofort auf den Boden der Menschlichkeit zurück zukommen und die Sanktionen umgehend“, erklärte Martin Behrsing. (sb) 

Quelle


Nach einer Eilklage nimmt das Jobcenter Braunschweig die vollständige Hartz IV Leistungskürzung gegen eine Schwangere wieder zurück.

15.01.2011

Aufgrund eines Eilantrages beim zuständigen Sozialgericht musste das Jobcenter Braunschweig eine Hartz IV Leistungskürzung von 100 Prozent gegen eine schwangere Hartz IV Bezieherin wieder zurück nehmen. Zuvor hatte die Behörde noch verlautbaren lassen, dass eine Verkürzung des Sanktionszeitraums nicht in Frage komme, da für die Leistungskürzung ein „öffentliches Interesse“ bestehe.

Die Betroffene ist im vierten Monat schwanger und befindet sich in einem schlechten gesundheitlichen Allgemeinzustand. Dennoch verlangte das Jobcenter von der Betroffenen eine Ein-Euro-Job-Maßnahme auszuführen. Einen Hinweis der Betroffenen, dass eine Schwangerschaft vorliege und die Zweckmäßigkeit einer solchen Maßnahme damit hinfällig sei, ignorierten die Sachbearbeiter. Statt dessen kürzte die Behörde den ALG II Regelsatz für ganze drei Monateum einhundert Prozent. Auch Zuschüsse für wichtige Medikamente und Arztpraxisgebühren wurden mit dem Verweis abgelehnt, dass der Kostenanteil mit in dem Regelsatz enthalten ist. Doch wie sollte die Frau die Kosten begleichen, wenn die Regelleistungen auf Null Euro gekürzt wurden?

In ihrer Not wandte sich die Schwangere an das Erwerbslosen Forum Deutschland. Die Initiative stellte sofort einen Anwalt, der eine Eilklage beim zuständigen Sozialgericht einreichte. Die Sozialrichter wiesen das Jobcenter zurecht und machten darauf aufmerksam, dass in diesem Fall bereits das Zustandekommen der Ein-Euro-Job-Maßnahme rechtswidrig sei. Ohne eine Wahl lenkte das Jobcenter ein und verwarf die Sanktion. Gegenüber dem Erwerbslosen Forum zeigte sich die Frau erleichtert. In den letzten Tagen hatte sie sich aufgrund der Leistungskürzung wie eine „Verbrecherin“ gefühlt. Diese Zeit war für sie eine hohe Belastung.

Zahlreiche Emails und Protestschreiben erreichten auch die gegen-hartz.de Redaktion. Die willkürlich eingeleiteten Leistungskürzungen stießen bei den meisten Menschen auf ein hohes Unverständnis. Einige boten sogar eine schnelle Hilfe an und wollten Sachgegenstände und Lebensmittel spenden. In zahlreichen Internetblogs protestierten die Menschen und forderten die Behördenmitarbeiter dazu auf, die Sanktionen sofort auszusetzen. In einem vorigen Anschreiben an die Betroffene hatte das Jobcenter noch behauptet, dass eine Verkürzung der Sanktionen nicht Infrage komme, da hierfür „ein öffentliches Interesse“ bestehe. Die Behördenmitarbeiter müssen sich nun den Vorwurf gefallen lassen, völlig unmenschlich und rechtswidrig gehandelt zu haben. Durch die Sanktionen hatten sie nicht nur die Gesundheit der Frau gefährdet, sondern auch die des ungeborenen Kindes. (gr)

 Quelle

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Dienstag, 18. Januar 2011

Argumentationshilfe für Gespräche und Diskussionen von Christen für Christen und Freunde

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Die Unterschiede zwischen Bibel und Koran
Der Autor, Prof. Dr. Werner Gitt, nutzt den Vergleich zwischen Koran und Bibel, um noch einmal auf die Einmaligkeit und das Außergewöhnliche der Bibel hinzuweisen. Dazu gehören zum Beispiel bereits 3.268 Prophetien der Bibel, die sich inzwischen genau so zugetragen haben, wie sie oft mehrere Jahrhunderte vorher angekündigt worden waren.

Diese ideaDokumentation beinhaltet jeweils eine direkte Gegenüberstellung der Aussagen der Bibel und des Korans und arbeitet deutlich die Abweichungen und Unterschiede heraus. So vermittelt sie dem Leser nicht nur interessantes Basiswissen, sondern eignet sich auch hervorragend als Grundlage für Ausarbeitungen und wichtige Argumentationshilfe für  Gespräche und Diskussionen.



Märtyrer 2010 - Das Jahrbuch zur Christenverfolgung heute

Die mediale Berichterstattung der vergangenen Monate macht die Aktualität dieses Jahrbuches deutlich. Die Benachteiligung, Verfolgung und Ermordung von Christen ist tragische Realität. 
 
Wenn Christen aus westlichen Ländern Opfer sind, wird uns dies besonders bewusst. Doch zahllose Christen des Globalen Südens leiden, ohne dass jemand für sie seine Stimme erhebt. 
 
Märtyrer 2010 – möchte an dieser Stelle seinen Beitrag leisten und den Leser zu einem engagierten Einsatz gegen Christenverfolgung motivieren.
 


Brennpunkt Islam

In der Diskussion über den Islam zeigen sich zwei vorherrschende Reaktionen: eine schnelle emotionale Ablehnung oder eine unverantwortliche Verharmlosung. Beides resultiert aus mangelnder Sachkenntnis und Sachlichkeit. 

Diese ideaDokumentation informiert über Geschichte, Inhalt und Praxis des Islam und kommt zu dem Ergebnis, dass gewalttätige Muslime nicht nur Täter, sondern auch Opfer sind, nicht zuletzt ihrer Religion. Sie beleuchtet das unterschiedliche Verhältnis von Christen und Muslimen zum Staat und stellt die Verantwortung der Christen gegenüber Muslimen heraus. Eine Koran-Konkordanz bietet zudem Hilfe, sich im Koran direkt über einzelne Themen zu informieren.

 
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Neue Erkenntnisse über das Kirchenmassaker in der Heiligenkirche

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Die Identifizierung der Selbstmordattentäter erscheint denkbar

(Institut für Islamfragen, dh, 17.01.2011) 

Der ägyptische Innenminister Habib al-Adili ließ verlauten, sein Ministerium habe wichtige Erkenntnisse über das letzte Kirchenmassaker im Dezember 2010 erhalten, wodurch die Identifizierung der Selbstmordattentäter, bzw. der Mittäter, möglich werden könne. 15 verdächtigte Ausländer sollen im Dezember 2010 nach Ägypten gereist sein. 

Durch die Autopsie der Leichen wurden Nägel, Schraubenmuttern und harte Metallteile nachgewiesen. Die zeigt, dass das Attentat mit primitivsten Mitteln verübt wurde. Die Anzahl der Opfer ist auf 22 gestiegen. Einige Augenzeugen haben einen mutmaßlichen Attentäter genau beschrieben. Die Augenzeugen sprechen jedoch nicht von einem Attentat, sondern von zwei Attentaten, die mit einem Zeitabstand von 5 Minuten stattfanden.

Quelle: www.almasry-alyoum.com/article2.aspx?ArticleID=283320

Die arabische Zeitung alarabiya.net weist auf eine Publikation einer al-Qaida-Fraktion hin, die sich ’Staat des islamischen Irak’ nennt, die vor kurzer Zeit zu Attentaten gegen Kirchen in Ägypten und Europa aufgerufen hat. Sie zeigt Anleitungen zur Herstellung von Bomben, die bei den Attentaten verwendet werden können. Die Attentate müssten laut Empfehlung zu Zeiten verübt werden, in denen sich viele Besucher in Kirchen befinden, wie z. B. an Weihnachten oder Sylvester.

Quelle: www.alarabiya.net/articles/2011/01/02/131899.html

Zuvor hatte die o. g. Zeitung am 01.01.2011 das Angebot des amerikanischen Präsidenten an die ägyptische Regierung veröffentlicht, bei den Ermittlungen wegen des Kirchenmassakers zu helfen.

Die attackierte Kirche ist schon vor vier Jahren Ziel eines Angriffs gewesen. Vertreter der Kirchen in Alexandria haben auf folgendes hingewiesen: "Damals wurde ein Kirchenbesucher getötet und mehrere verletzt. Das ägyptische Parlament entschied in jener Zeit, einen Ermittlungsausschuss zu gründen, um das Attentat aufzuklären. Bis heute hat dieser Ausschuss unsere Kirche nicht betreten."

Quelle: www.alarabiya.net/articles/2011/01/01/131711.html


Im Internet wurden mittlerweile Amateuraufnahmen des Attentats veröffentlicht.

z. B.:
www.youtube.com/watch?v=EPlm2gCK4iU
www.youtube.com/watch?v=54XL3r39V8k&feature=related

Quelle Islaminstitut
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Bischof Friedrich: Keine Christen in Irak abschieben

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München (epd). Der bayerische evangelische Landesbischof Johannes Friedrich hatte die Abschiebung von Christen in den Irak als "völlig inakzeptabel" bezeichnet. 

Die Situation im Land sei derzeit so desolat, dass ein "genereller Abschiebestopp verhängt werden sollte", sagte Friedrich, der auch Nahostbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, am Montag im Münchner Presseclub. 

Menschen in ein derart unsicheres Land zurückzuschicken, sei "schlicht verantwortungslos", fügte Friedrich hinzu. Die Christen, die im Land geblieben seien, müssten zudem besser unterstützt werden. Dies gelte vor allem für den Bildungsbereich. Auch fehle es den hochgebildeten Christen vielfach an Arbeit.

In Ägypten setze die muslimische Mehrheitsgesellschaft den Christen "deutliche Grenzen", berichtete Friedrich weiter. Zwar habe die koptische Kirche mit ihren rund zwölf Millionen Mitgliedern großen Einfluss im Land. Doch rufe dies auch Widerstände hervor. Hier sei ein Bemühen um den muslimisch-christlichen Dialog notwendig. Ein "erfreuliches Zeichen" seien die vielen Solidaritätsbekundungen von Muslimen nach dem Attentat auf Kopten in der Silvesternacht in Alexandrien gewesen.

Ferner kritisierte Friedrich den türkischen Staat. Dieser tue sich "sehr schwer mit der Religionsfreiheit". Im südöstlichen Tur Abdin hätten bis in die 1980er Jahren rund 200.000 Christen gelebt, heute seien es nur noch rund 3.000. Doch das Kloster Mor Gabriel dürfe beispielsweise kein Gästehaus für christliche Pilger betreiben und seine Ländereien nicht nutzen. "Es kann nicht sein, dass ein eigentlich neutraler Staat der christlichen Religion immer noch wesentliche Rechte vorenthält", beklagte Friedrich.

Im Nahen Osten stünden viele Christen "unter enormem Druck" und leben "wie auf einem Pulverfass", erklärte Friedrich weiter und forderte für sie dringend mehr finanzielle Unterstützung. Die Lage der Christen im Irak, in der Türkei sowie in Israel und den palästinensischen Gebieten sei vielerorts sehr schwierig. Sie benötigten konkrete Hilfe und Zeichen der Solidarität.

10. Januar 2011

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Gewalt gegen Muslime: Angriffe gegen Muslime in Deutschland häufen sich

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Aktuelle Nachrichten in der ARD ....

Jani's Kommentar

Eine Regierung, die über Jahrzehnte versäumte, Regeln für Migranten zur Integration aufzustellen, die über Jahrzehnte Probleme mit einer völlig anderen Kultur klein- und schönredete bzw. sie als nicht einmal existent darstellte, war der Bodenbereiter für diese längst überfällige Debatte.

Nicht Sarrazin ist der geistige Brandstifter, sondern all diejenigen, die über Jahrzehnte ihre Arbeit nur mangelhaft bis ungenügend erledigt haben. Sarrazin ist nur derjenige, der - zugegebenermaßen provokativ bissig überspitzt -, die Diskussion in Gang brachte. Kirsten Heisigs Buch ist das beste Beispiel, dass diese Debatte längst überfällig war.

Das ihr Buch in der Öffentlichkeit sowohl von den Medien als auch der Politik ziemlich totgeschwiegen wird, zeigt uns, das sich die Wahrheit eben nicht über Freundlichkeit, Sensibilität und einem falschen Toleranzbegriff verbreitet.

Nein - ein Gewitter war notwendig. Sarrazin war Blitz und Donner. Die Bundesregierungen aber waren die Bauern, die das Feld bestellten. Nun braucht es gute Gärtner, die das Unkraut von der Saat trennen.
Haben wir in Deutschland noch gute Gärtner? In der Politik ist mir keiner bekannt. Sollte es dort jemanden geben, so sitzt er mit Sicherheit nicht an den Schalthebeln der Macht. 
Frieden ohne Wahrheit ist eben immer nur ein fauler Frieden. Da wächst nichts ... und wenn man es noch so oft schönredet.  Wahrheit ohne Liebe ist ohne Barmherzigkeit. Es braucht beides für einen wirklichen Frieden - Wahrheit und Liebe.  Das aber beginnt nur durch  eine ehrliche Bestandsaufnahme auf allen Seiten.
ehrliche 
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Montag, 17. Januar 2011

Mystik - Herzensgebet

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Wenn dein Herz wandert oder leidet,
bring es behutsam an seinen Platz zurück
und versetze es sanft in die Gegenwart deines Gottes.  
Und selbst, wenn du nichts getan hast
in deinem ganzen Leben
außer dein Herz zurückzubringen
und wieder in die Gegenwart unseres Gottes
zu versetzen, obwohl es jedes Mal wieder fortlief,
nachdem du es zurückgeholt hattest,
dann hast du dein Leben wohl erfüllt. 
Franz von Sales

Einleitung
 
Mit dem Gebet des Herzens ist uns ein großer Schatz in die Hände gelegt. Es ist einfach, leicht zugänglich und eröffnet uns tiefste Einblicke in unser wahres Wesen. Diese Form des Betens kann uns eine Erfahrung schenken, die uns von Grund auf verwandelt und unser Dasein für die Gegenwart des Göttlichen öffnet. Wir können uns mit dem Unerlösten in uns versöhnen und gewinnen vollkommen neue Einsichten. Wir betrachten uns, unseren Nächsten und Gott aus einer neuen Perspektive und erspüren unsere Verbundenheit mit der ganzen Schöpfung. Im Erkennen dieser Zusammenhänge senkt sich der Himmel auf die Erde und vereinigt sich in uns zu einem neuen Menschen, der dieses Neue in der Welt bezeugt. Das Herzensgebet ist ein Weg der Wandlung im Tiefsten und Innersten, eine wahrhaft umfassende metanoia.


Das  Herzensgebet in der Überlieferung
 

Das Gebet des Herzens oder auch Herzensgebet geht in seinem Ursprung auf die erste meditative Praxis der Christenheit zurück. Es ist also zunächst einmal ein christlicher, mantrischer Versenkungsweg. Ein Weg der Hingabe an das Geheimnis Gottes. Diese Hingabe umfasst und erfasst uns mit unseren ganzen Sinnen. Ganzhingabe, die in ihren Schritten leiblich, sinnlich und geistlich gelebt wird. Ein mystisches Gebet der Sammlung aller Ebenen unseres Menschseins. Dabei wird ein kurzer Satz oder ein kurzes Ein-Wort-Gebet unablässig wiederholt, wobei im Zentrum der Anrufung der Name Gottes steht. Die Anrufung des heiligen Namens gab dem Gebet auch die Bezeichnung «Namensgebet». Wenn die Anrufung des Namens «Jesu Christus» im Mittelpunkt steht, bezeichnen wir das Gebet auch als «Jesusgebet». Der Begriff «Gebet des Herzens»  oder «Herzensgebet» findet erst in der heutigen Zeit eine breitere Verwendung und Bedeutung. In diesem Text verwende ich beide Bezeichnungen.

Das Gebet des Herzens bereitet der kontemplativen und mystischen Erfahrung den Boden. Kontemplation meint das schauende und hineinhorchende Wahrnehmen der göttlichen Gegenwart. Dieses Erlauschen des einen Seins führt schrittweise das entbilderte und entleerte Bewusstsein in die Fülle des Schweigens. Es ist die Erfahrung des Stillewerdens des Herzens. Dabei erwacht langsam die Hesychia - die Ruhe des Herzens. Kontemplation meint das Hineintreten in diesen Raum des Schweigens. In seiner höchsten Stufe ist es die zu schauende Erfahrung des Einswerdens meines Seins mit dem göttlichen Sein. Anwesendsein und Einssein im zeitgleichen heiligen Raum, der in mir, um mich und durch mich ewig wirkt und mein Werden formt. (con - templum: con = zusammen, in eins; templum = umfriedeter Bezirk, Raum, Tempel)


Das Gebet im Herzen tragen
 

Herz bezeichnet in einem spirituellen Verständnis nicht nur den physischen Ort, sondern mit dem Herzen ist in erster Linie die Gesamtheit der menschlichen Person gemeint. Das Herz ist das zentrale Organ des menschlichen Seins, des innersten Menschen. Es ist das innerste und eigentliche Selbst. Es ist die Mitte des Bewusstseins und des Unbewusstseins, des Körpers, der Seele und des Geistes - die absolute Mitte. Das Herz ist die verborgene Geburtshöhle des neuen Menschen. Dieser neue Mensch wird nicht irgendwann in einem fernen Paradies geboren, er wird gekreuzigt und stirbt im gegenwärtigen Augenblick, richtet sich auf und aufersteht im Hier und Jetzt. Das Reich Gottes ist ein gegenwärtiges Reich.
Bei der wiederholten Anrufung des heiligen Namens versucht der Mensch in das Jetzt - in die Geburtsstätte hineinzutreten und diese Neuwerdung zu vollziehen. Der Weg und das Ziel, um Gott zu erinnern ist das Gebet des Herzens, welches in mir, in meiner Mitte, unaufhörlich in der Beziehung zu Gott steht. Das immerwährende Herzensgebet ist die unablässige innere Lebensausrichtung auf die Einheit - die göttliche Gegenwart. Diese Form des Betens ist dabei weit mehr als nur Gebet. Sie ist Lebenszustand, Lebensinhalt, Lebensgestaltung, Lebensschule und Lebensweg in einem. Die Wüstenväter benannten die Erfahrung dieser Stufe des Gebetes: «das Gebet des Geistes im Herzen». 

Das Gebet ist der Weg der Wiederherstellung der Einheit, die Überwindung des Leidens, die Verbindung mit der allumfassenden Schöpfung, die Erneuerung der ursprünglichen Ganzheit, ein Werden zu dem, was ich schon tief in mir bin. Die Vereinigung meines menschlichen Herzens mit dem göttlichen Herzen. Immerwährende Erinnerung an das Höchste und Heilige in mir.


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Mystik - der Weg nach innen

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These:  

Im 20. Jahrhundert galt Mystik, zumindest im Protestantismus, nichts oder sie wurde der Weltflüchtigkeit verdächtigt. Nun erleben Mystik und Spiritualität eine Renaissance. Wird die Kirche der Zukunft eine mystische Kirche sein?

Jani's Antwort:
Nein, das glaube ich nicht. Aber mehr Spiritualität und weniger Kopf würde unseren Kirchen gut tun. 

Denn leider ist es so, dass intuitive Menschen oftmals in unseren Kirchen ausgegrenzt werden. Aber Gott ist ein Mysterium! 

Ich mein, dass Mysthik und Verstand sich nicht ausschließen - sondern einander bedingen. Der Glaube muß erst den Zugang zum Herzen finden, damit daraus wirkliche Weisheit und Liebe entstehen kann. 

Das Wort wurde Fleisch  / der Geist manifestierte sich im Materiellen >>> der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein !  
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Samstag, 15. Januar 2011

Irret euch nicht

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von Markus Rinke - Prediger in Dessau

Am 20. Dezember 1908 erschien in Messina auf Sizilien in einem  Witzblatt folgendes  Gedicht:

Oh,  du  kleines Kindelein,  das  nicht  wahrer Mensch allein
nein, auch wahrer Gott will sein:  um deines  Kreuzes  willen   
begehren wir, deine Stimme zu hören.   
Bezeuge dich uns, die wir leben. Schick uns ein Erdbeben!" 

Am 28. Dezember 1908 wurde die Stadt Messina durch ein schreckliches Erdbeben heimgesucht. Von den 150 000 Einwohnern der Stadt kamen 83 000 ums Leben. Die gesamte Familie des Verfassers kam um. Der Verfasser selbst überlebte und verfiel dem Wahnsinn.
Handelt es sich hier nur um eine schreckliche Naturkatastrophe oder hat Gott auf den Spott von damals geantwortet? In jedem Fall bleibt der Satz des Paulus gültig: "Irret euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten!"   

Nicht immer reagiert Gott auf solche Weise wie in Messina. Gott sei Dank! Aber es ist auch heute noch gefährlich sich in menschlichen Übermut über den Gott der Bibel zu stellen und ihn zu verachten. Daran erinnern uns die beiden Leitverse für den morgigen Sonntag. "Irret euch nicht!", ist die mahnende Ansage an die Feinde und Verächter Gottes. Den Freunden Gottes dagegen gilt ein anderer Satz, nämlich: "Fürchtet euch nicht!"

"Er kommt zum Weltgerichte, zum Fluch dem, der ihn flucht, mit Gnad uns süßem Lichte dem, der ihn liebt und sucht!" dichtete Paul Gerhardt, und beschreibt damit die zwei Seiten ein- und desselben Gottes.

In Jesus streckt er uns seine Hand versöhnlich entgegen. Wie wir ihn letztendlich erleben werden, hängt davon ab, ob wir die Hand Jesu ergreifen oder ausschlagen.  
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