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Aufführung ist den verfolgten Christen gewidmet
Immer sind da die frischen jungen Stimmen, die Freude am Singen und Mitspielen, die kindgerechten Songs und Chöre. Doch selten war ein Musical so mitreißend wie dieses von Klaus Heizmann, das sich die Jugendlichen gewünscht hatten. Dass die Geschichte, die vor etwa 2000 Jahren zur Zeit der Christenverfolgung in Jerusalem spielt, jetzt durch die blutigen Ausschreitungen gegen koptische Christen in Ägypten eine erschreckende Aktualität bekommen würde, hatte Wittnebel nicht geahnt. Fast hätte ihn der Mut verlassen, es aufzuführen, doch das wäre schade gewesen. Die jungen Sänger haben den Ernst durchaus begriffen und die Aufführung den verfolgten Kopten und den verfolgten Christen in aller Welt gewidmet.
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Etwa 40 Kinder und Jugendliche von sieben bis 18 Jahren stehen auf der Bühne, sind Christen und Bürger von Jerusalem oder Soldaten auf der Suche nach Christen. Dramatik verrät schon die einleitende Musik - Wittnebel begleitet die Aufführung selbst vom Klavier aus. „Die Christen müssen weg, weg, weg!“ ,singt der Chor mit aggressiver Heftigkeit. Wer nach dem Warum fragt, hört nur: „Befehl ist Befehl!“ Nicht nachdenken, nicht nachfragen - Kadavergehorsam ist verlangt.
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In Gottes Hand geborgen
In einem überzeugenden Solo legt Jakobus ein mutiges Bekenntnis ab - und wird abgeführt. Die verängstigten Christen, in Angst und Trauer bei Maria versammelt, erfahren von der Gefangennahme des Petrus. In flackerndem Licht wird er in die Todeszelle 10 geführt: „Wer laut darüber nachdenkt, der ist hier am Platze fehl“, singt der Chor. Während die Wachsoldaten würfeln, fragt sich Petrus in einem bewegenden Solo, was werden wird, und weiß sich doch in Gottes Hand geborgen. Ihn wird ein Engel retten, in jubelnder Freude klingt das Musical aus. Ein großes Lob an den Chor, die mutigen, gesangskräftigen Solisten, die Spieler, die ihre Texte so lebendig herübergebracht haben, an Kantor Wittnebel und alle Helfer im Musical-Team.
(Erschienen: 16.10.2011 10:00)
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