Von good-stories.de/red. – Ein Rucksack, darüber herrscht 
weltweit Einigkeit, ist eine praktische Erfindung. Aber er ist nicht nur
 zum Wandern in den Bergen gut. Wanderrucksäcke sind etwas für verwöhnte
 Menschen, die ausreichend Zeit und Muße haben, um zu Fuß durch die Welt
 zu streifen. In anderen Ländern ist das Leben nicht so schön. Dort soll
 ein Rucksack den Menschen künftig Mut und Hoffnung machen: Drei junge 
Deutsche haben einen Rucksack erfunden, der helfen soll, Menschenleben 
zu retten. 
Der „Medizinische Rucksack“ ist ein kleines Wunderwerk. Er 
soll in Krisengebieten und schwierigen Regionen in aller Welt Einsatz 
finden und kann aus verunreinigten oder versalzenen Wasservorkommen 
hochreines Wasser erzeugen, er ermöglicht die Sterilisation von 
Operationsbesteck und Behältern nach dem deutschen Krankenhausstandard 
und er produziert Kälte, die man entweder für Kühlakkus oder für die 
wichtige trockene und kühle Lagerung von Arzneimitteln. 
Für Ärzte und medizinisches Fachpersonal ist die Erfindung ein 
kleines Wunder. Oft stehen sie in heißen und medizinisch unzulänglich 
versorgten Ländern vor Problemen, mit denen sich Kollegen in reichen 
Regionen nicht beschäftigen müssen. Sauberes Wasser zum Beispiel ist im 
Krankenhaus unerlässlich, aber nicht überall zu bekommen. Glücklich jene
 Länder, in denen man den Wasserhahn aufdreht und die Flüssigkeit, die 
entströmt, gefahrlos trinken kann! Auch die fachgerechte Lagerung von 
Medikamenten ist in vielen Ländern ein Problem – der neue Rucksack kann 
helfen, es zu lösen.
Als Beispiel für einen Absatzmarkt ihrer schlauen Erfindung führen 
die Jungunternehmer Afrika an. Auf dem Kontinent leben rund eine 
Milliarde Menschen – und 380.000 Ärzte, für 1000 Menschen sind nur 0,38 
Ärzte im Einsatz. Noch schlechter ist die Situation zum Beispiel in 
Äthiopien, wo ein Arzt statistisch betrachtet für 33.000 Patienten 
zuständig ist. Besonders in ländlichen Regionen, wo es an Infrastruktur 
fehlt, ist die medizinische Versorgung schwierig, von sterilen 
Behandlungs- und OP-Bedingungen können die Ärzte oft nur träumen. 
Paradiesische Zustände herrschen dagegen in reichen Ländern wie 
Deutschland, dort kommen auf 1000 Einwohner 3,73 Ärzte.
Noch gibt es die Rucksäcke nur als Prototypen, aber wer jetzt schon 
einen bestellt, kann seinen Glauben an das Unternehmen bekunden – ein 
Rucksack kostet 4000 Euro, bezahlt wird erst, wenn sie tatsächlich auf 
dem Markt sind. Die Geldgeber können sich aussuchen, wo auf der Welt der
 Rucksack dann zum Einsatz kommen soll. 
Infos unter: www. rucksackspende.de
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