Samstag, 23. November 2013

Checkliste der Symptome

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Hervey Cleckleys Liste der Psychopathie-Symptome:
1.         Beträchtlicher oberflächlicher Charme und durchschnittliche oder überdurchschnittliche Intelligenz.

2.         Abwesenheit von Wahnvorstellungen und anderen Anzeichen von irrationalem Denken.

3.         Abwesenheit von Angst/Besorgnis/Nervosität und anderen “neurotischen” Symptomen. Beträchtliche Gelassenheit/Selbstsicherheit, Ruhe und Redegewandtheit.

4.         Unzuverlässigkeit, Missachtung von Verpflichtungen und kein Verantwortungsgefühl, in Angelegenheiten mit geringer und grosser Wichtigkeit.

5.         Unaufrichtigkeit.

6.         Fehlen von Reue und Schamgefühl

7.         Antisoziales Verhalten, das unangemessen motiviert und schlecht geplant ist. Es scheint von einer unerklärlichen Impulsivität herzurühren.

8.         Schlechtes Urteilsvermögen und Unfähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.

9.         Pathologische Egozentrik. Totale Selbstzentriertheit und Unfähigkeit zu echter Liebe und Zuneigung.

10.       Generelle Armut an tiefen und nachhaltigen Gefühlen.

11.       Das Fehlen jeglicher echter Selbsteinsicht; Unfähigkeit, sich selbst so zu sehen, wie man von anderen gesehen wird.

12.       Undankbarkeit für jegliche spezielle Wertschätzung, Liebenswürdigkeiten und Vertrauen. Unempfänglichkeit im zwischenmenschlichen Kontakt.

13.       “Tolles” und anstössiges Verhalten, nach Alkoholkonsum und manchmal auch ohne diesen. Obszönität, Grobheit, schnelle Stimmungswechsel, Streiche zur billigen Unterhaltung.

14.       Keine echten Suizidversuche in der Vergangenheit.

15.       Ein unpersönliches, triviales und dürftig eingebautes Sexleben.


16.       Versagen beim Verfolgen eines Lebensplans und beim Führen eines geordneten Lebens (es sei denn, es dient zerstörerischen Zwecken, oder es ist nur vorgetäuscht).
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Robert Hares Checkliste der Psychopathie-Symptome (PCL-R):
1. (REDE)GEWANDT/SCHLAGFERTIG und OBERFLÄCHLICHER CHARME:Die Tendenz, aalglatt, einnehmend, charmant, raffiniert und redegewandt zu sein. Der psychopathische Charme ist kein Bisschen schüchtern oder gehemmt. Er fürchtet sich nicht davor, etwas zu sagen. Ein Psychopath wird nie sprachlos. Er kann auch ein guter Zuhörer sein, um Empathie vorzutäuschen, während er sich auf die Träume und verletzlichen Stellen seiner Opfer konzentriert, um diese besser manipulieren zu können.
2. STARK ÜBERSTEIGERTES SELBSTWERTGEFÜHLEine stark überhöhte Sicht seiner Fähigkeiten und seines Selbstwerts, selbstsicher, starrsinnig, eingebildet, ein Angeber. Psychopathen sind arrogante Leute, die glauben, dass sie überlegene Menschen seien.
3. STIMULATIONSBEDÜRFNIS (ERLEBNIS-HUNGER) oder NEIGUNG ZUR LANGEWEILEEin exzessives Bedürfnis nach neuer, packender und aufregender Stimulation; Risiken eingehen und riskante Dinge tun. Psychopathen fehlt oft die Selbstdisziplin, um Aufgaben bis zur Vollendung zu bringen, weil sie sich leicht langweilen. Sie schaffen es z. B. nicht, einen Job auf Dauer zu behalten, oder Aufgaben zu beenden, die sie als langweilig oder als Routine betrachten.
4. PATHOLOGISCHES LÜGENKann gemässigt oder stark sein. Gemässigte Form: schlau, gerissen, listig, hinterlistig und schlitzohrig. In extremer Form: irreführend, falsch, fies, skrupellos, manipulativ und verlogen.
5. LISTIG, BETRÜGERISCH und MANIPULATIVDie Verwendung von Hinterlist und Täuschung, um andere zum eigenen Vorteil auszutricksen, zu hintergehen und zu betrügen; im Unterschied zu Punkt Nr. 4 in dem Masse wie Ausnutzung und kalte Rücksichtslosigkeit vorhanden sind, welche sich in fehlendem Interesse an den Gefühlen und dem Leiden der Opfer zeigen.
6. FEHLEN VON REUE oder SCHULDBEWUSSTSEINFehlende Besorgnis über und Interesse für den Schaden, den Schmerz und das Leid der Opfer. Die Tendenz, gleichgültig, unbewegt, hartherzig und teilnahmslos zu sein. Dieser Punkt zeigt sich üblicherweise durch Verachtung der Opfer.
7. OBERFLÄCHLICHE GEFÜHLEEmotionale Armut oder eine begrenzte Bandbreite oder Tiefe der Gefühle; zwischenmenschliche Kälte, trotz Zeichen von aufgeschlossener Geselligkeit und oberflächlicher Herzlichkeit. Echte Gefühle sind flüchtig und egozentrisch.
8. GEFÜHLSKÄLTE und FEHLEN VON EINFÜHLUNGSVERMÖGEN/MITGEFÜHL (EMPATHIE)Fehlende Gefühle gegenüber Menschen im Allgemeinen; kalt, verächtlich, rücksichtslos und taktlos.
9. PARASITÄRER LEBENSSTILEine absichtliche, manipulative, egoistische und ausnützerische finanzielle Abhängigkeit von anderen, die sich in fehlender Motivation, schlechter Selbstdisziplin und in der Unfähigkeit, seine Verantwortung wahrzunehmen, widerspiegelt.
10. SCHLECHTE VERHALTENSKONTROLLEDas Ausdrücken von Reizbarkeit, Verärgerung, Ungeduld, Drohen, Aggression und Beleidigungen; unzureichende Kontrolle von Wut und Temperament; voreiliges Handeln.
11. PROMISKES SEXUALVERHALTEN (PROMISKUITÄT)Eine Vielzahl von kurzen, oberflächlichen Beziehungen, zahlreiche Affären und eine unterschiedslose Auswahl von Sexualpartnerinnen/partnern; das Führen von mehreren Beziehungen gleichzeitig; eine Vorgeschichte mit Versuchen, andere zu sexuellen Handlungen zu nötigen (Vergewaltigung); mit grossem Stolz über sexuelle Taten und Eroberungen sprechen.
12. FRÜHE VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEine Vielzahl von Verhaltensweisen vor dem 13. Lebensjahr, dazu gehören: Lügen, Diebstahl, Betrügereien, Vandalismus, Mobbing, sexuelle Aktivität, Feuerlegen, Klebstoffschnüffeln, Alkoholkonsum und von Zuhause weglaufen.
13. FEHLEN VON REALISTISCHEN, LANGFRISTIGEN ZIELENEine Unfähigkeit zum (oder andauerndes Scheitern beim) Entwickeln und Ausführen von langfristigen Plänen und Zielen; eine nomadenhafte Existenz, ziellos, ohne eine Richtung im Leben.
14. IMPULSIVITÄTDas Vorkommen von Verhaltensweisen, die unvorbereitet sind und denen Überlegung oder Planung fehlen; Unfähigkeit, Versuchungen, Frustrationen und momentanen Verlangen zu widerstehen; nicht an die Folgen denken; töricht, leichtsinnig, unberechenbar, launisch und rücksichtslos.
15. VERANTWORTUNGSLOSIGKEITWiederholtes Versäumen, Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zu erfüllen oder anzuerkennen, wie z. B: Rechnungen nicht bezahlen, Zahlungsrückstände bei Krediten, schlampige Arbeit abliefern, Nichterscheinen/zu spätes Erscheinen zur Arbeit, Nichteinhalten von vertraglichen Vereinbarungen.
16. FEHLENDE BEREITSCHAFT UND FÄHIGKEIT, VERANTWORTUNG FÜR DAS EIGENE HANDELN ZU ÜBERNEHMENZeigt sich in schlechter Gewissenhaftigkeit, Abwesenheit von Pflichtbewusstsein, feindseliger Manipulation, Verleugnung von Verantwortung und in dem Versuch, andere durch diese Verleugnung zu manipulieren.
17. VIELE KURZZEITIGE (EHELICHE) BEZIEHUNGENFehlende Hingabe für eine Langzeitbeziehung; zeigt sich in unbeständigen und unzuverlässigen Bindungen im Leben, dies beinhaltet auch eheliche und familiäre Bindungen.
18. JUGENDKRIMINALITÄTVerhaltensauffälligkeit im Alter von 13-18 Jahren; hauptsächlich Verhaltensweisen, die Verbrechen darstellen oder deutliche Anzeichen von Feindseligkeit, Ausnutzung, Aggression, Manipulation oder von abgebrühter, mitleidloser Widerborstigkeit aufweisen.
19. VERSTOSS GEGEN BEWÄHRUNGSAUFLAGEN BEI BEDINGTER HAFTENTLASSUNGEine Rücknahme der Bewährung wegen z. B. Gleichgültigkeit, mangelnder Beratschlagung oder Nichterscheinens.
20. VIELGESTALTIGE KRIMINALITÄTVielfältige Arten von kriminellen Vergehen, unabhängig davon, ob die Person derer überführt oder deswegen festgenommen wurde; ein Psychopath empfindet grossen Stolz, wenn er mit Verbrechen oder Fehlverhalten ungeschoren davonkommt.


Quelle

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