Sonntag, 15. Juni 2014

Frieden

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Gottesdienst heute: da hieß es in der Predigt, wir sollten zurück, zu dem was geschrieben steht - also zu den zehn Geboten. Zum Fundament. 

Ich persönlich meine ja, dass das 8. Gebot das Wichtigste überhaupt ist. Jedenfalls was die sieben Gebote von Mensch zu  Mensch angeht. Da heißt es, wir sollen nicht falsch Zeugnis reden gegenüber unseren Nächsten. Ja, das finde ich auch. Du sollst nicht lügen! Damit meine ich auch das ewige Schönreden der Lügen anderer. Denn damit stiftet man keinen Frieden sondern permanente Zwietracht. 

Man sagt dem anderen, dessen Wahrnehmung sei falsch und jener beginnt an sich selbst zu zweifeln. Aber es kann auch sein, dass die Schönrederei durchschaut wird und derjenige, der es gut meinte oder dem Konflikt ausweichen wollte, in der Achtung dessen sinkt. In jedem Fall aber, geht es einher mit einem Verlust an Vertrauen. Manchmal ein schleichender Verlust - manchmal von jetzt auf gleich. 

Der andere jedoch, dessen Lüge gedeckelt wird, wird der ein besserer Mensch? Ich glaube nicht daran.  Denn der lernt, dass er machen kann, was er will - denn es wird ja zugedeckt. Er wird also immer so weiter machen und beständig daran arbeiten, dass sein Wille geschieht. Und so mancher bei Kirchens verwechselt dabei seinen Willen mit dem Gottes. Woher auch sollten sonst die vielen Pharisäer kommen? Es waren die Pharisäer, die Jesus ans Kreuz brachten.

Es sind auch heute Pharisäer unter uns. Und diese sitzen meist in Machtpositionen, denn sie sind es, die Ellenbogen besitzen. Es ist genauso, wie in der Gesellschaft "draußen".  Kein Wunder also, wenn viele lieber gleich draußen bleiben.

In der Bergpredigt heißt es, dass diejenigen, die Frieden stiften, Kinder Gottes heißen. Das fängt mit Wahrheit an und nicht immer ist die Wahrheit schön. Manchmal ist es gut, die Wahrheit zuzudecken. Aber niemals ist es gut, sie zuzudecken, wenn die Folge daraus Zwietracht ist. 

Wer bewußt Zwietracht säet in der Gemeinde, der rechnet nicht mit Gott - der kann gar nicht mit Gott rechnen, denn sonst würde er sein Handeln überdenken. Wer nicht mit Gott rechnet - kann das ein Christ sein? Und kann so jemand einem Gemeindekirchenrat vorstehen? 

Ein echter Gemeindekirchenrat (gilt auch für die Bediensteten der Kirche) freut sich an Menschen, die für Gottes Gemeinde arbeiten. Die an Gottes Haus bauen. Er freut sich an Gemeinschaft - sorgt sich um andere - übt sich in Demut - sorgt für ein Klima des guten Miteinanders.

Das "gute Miteinander" habe ich heute am Schaukasten unserer Gemeinde wieder erlebt. Es gibt Menschen, die sind sich wirklich für nichts zu blöd....... Gut, dass ich Humor habe. Auch wenn es manchmal schwarzer ist. 


Wir werden sehen, wie Gott handelt...... Ich leg es in Seine Hände, denn es steht auch geschrieben, die Rache ist mein, spricht der Herr.... 


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