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Psychokrieg
Der bedeutende Mobbing-Forscher Heinz Leymann klassifizierte die 45 
verschiedenen, von ihm beobachteten Mobbing-Handlungen in die folgenden fünf 
Gruppen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass oftmals eine Mobbing-Handlung allein 
noch kein Mobbing ausmacht. Nach Leymann geht es um 
    
1. Angriffe auf die Möglichkeiten, sich mitzuteilen:
 
- Der Vorgesetzte schränkt die Möglichkeiten ein, sich zu äußern.
 
- Man wird ständig unterbrochen.
 
- Kollegen schränken die Möglichkeiten ein, sich zu äußern.
 
- Anschreien oder lautes Schimpfen.
 
- Ständige Kritik an der Arbeit.
 
- Ständige Kritik am Privatleben.
 
- Telefonterror. 
 
- Mündliche Drohungen.
 
- Schriftliche Drohungen.
 
- Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke oder Gesten.
 
- Kontaktverweigerung durch Andeutungen, ohne dass man etwas direkt ausspricht.
 
 
 
2. Angriffe auf die sozialen Beziehungen:
 
- Man spricht nicht mehr mit dem Betroffenen.
 
- Man lässt sich nicht ansprechen.
 
- Versetzung in einen Raum weitab von den Kollegen.
 
- Den Arbeitskollegen/innen wird verboten, den/die Betroffenen anzusprechen.
 
- Man wird "wie Luft" behandelt.
 
 
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3. Auswirkungen auf das soziale Ansehen:
 
- Hinter dem Rücken des Betroffenen wird schlecht über ihn gesprochen.
 
- Man verbreitet Gerüchte.
 
- Man macht jemanden lächerlich.
 
- Man verdächtigt jemanden, psychisch krank zu sein.
 
- Man will jemanden zu einer psychiatrischen Untersuchung zwingen.
 
- Man macht sich über eine Behinderung lustig.
 
- Man imitiert den Gang, die Stimme, oder Gesten, um jemanden lächerlich zu machen.
 
- Man greift die politische oder religiöse Einstellung an.
 
- Man macht sich über das Privatlebenlustig.
 
- Man macht sich über die Nationalität lustig.
 
- Man zwingt jemanden, Arbeiten auszuführen, die das Selbstbewusstsein verletzen.
 
- Man beurteilt den Arbeitseinsatz in falscher od. kränkender Weise.
 
- Man stellt die Entscheidungen des Betroffenen in Frage.
 
- Man ruft ihm/ihr obszöne Schimpfworte o. a. entwürdigende Ausdrücke nach. 
 
- Sexuelle Annäherungen oder verbale sexuelle Angebote.
 
 
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4. Angriffe auf die Qualität der Berufs- u. Lebenssituation:
 
- Man weist dem Betroffenen keine Arbeitsaufgaben zu.
 
- Man nimmt ihm jede Beschäftigung am Arbeitsplatz, so dass er sich nicht einmal selbst Aufgaben ausdenken kann.
 
- Man gibt ihm sinnlose Arbeitsaufgaben.
 
- Man gibt ihm Aufgaben weit unter eigentlichem Können.
 
- Man gibt ihm ständig neue Aufgaben.
 
- Man gibt ihm "kränkende" Arbeitsaufgaben.
 
- Man gibt dem Betroffenen Arbeitsaufgaben, die seine Qualifikation übersteigen, um ihn zu diskreditieren.
 
 
 
5. Angriffe auf die Gesundheit:
 
- Zwang zu gesundheitsschädlichen Arbeiten.
 
- Androhung körperlicher Gewalt.
 
- Anwendung leichter Gewalt, zum Beispiel um jemandem einen "Denkzettel" zu verpassen.
 
- Körperliche Misshandlung.
 
- Man verursacht Kosten für den/die Betroffene, um ihm/ihr zu schaden.
 
- Man richtet physischen Schaden im Heim oder am Arbeitsplatz des/der Betroffenen an.
 
- Sexuelle Handgreiflichkeiten.
 
 
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Quelle
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