Janis Anmerkung ....wär ja auch noch schöner.... Das Interessante dabei? Nun, die Spreu trennte sich für kurze Zeit vom Weizen... Augenscheinlich!
Kein Ermittlungsverfahren gegen Pastor Olaf Latzel
Bremen (idea) – Die Staatsanwaltschaft Bremen wird kein Ermittlungsverfahren gegen Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung von Religionen einleiten. Latzels Äußerungen seien strafrechtlich nicht relevant. Es habe keinen Anhaltspunkt für eine Straftat gegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Passade, auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Gegenüber dem Weser-Kurier erklärte er ferner, dass der Pastor der St. Martini-Gemeinde „zweifellos herabsetzende Äußerungen gegenüber anderen Religionsgemeinschaften getätigt“ habe, die aber von der Meinungsfreiheit gedeckt seien. Latzel hatte sich in einer Predigt am 18. Januar unter anderem gegen das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statue – „so einen alten, fetten Herrn“ – in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“ Außerdem wandte er sich gegen den „Reliquiendreck und -kult“ in der katholischen Kirche. Vertreter aus Politik, Kirche und Medien warfen ihm daraufhin vor, Hass zu predigen. Unter den Kritikern war auch der höchste geistliche Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms. Er ist auch Friedensbeauftragter der EKD.
Staatsanwaltschaft prüfte seit Ende Januar
Ende Januar hatte die Staatsanwaltschaft eine Leseabschrift der Predigt angefordert und seither die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens geprüft. Die Bremische Bürgerschaft stimmte am 18. Februar mit den Stimmen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke für eine Resolution, in der Latzels Predigt verurteilt wird. Die CDU und die konservative Wählervereinigung „Bürger in Wut“ votierten dagegen.
„Es geht um die Freiheit des Evangeliums“
Latzel zeigte sich auf Anfrage von idea erleichtert über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft: „Ich bin Gott dankbar, dass er alles so geführt hat. Ich habe die ganze Zeit hindurch alles in seine Hände gelegt. Wir haben einen großen Gott. Ihm allein gebührt alle Ehre.“ Latzel zufolge ist es bei der Frage, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird, nicht nur um seine Person gegangen: „Es ging um die Freiheit der Verkündigung des Evangeliums.“
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