Mittwoch, 14. Januar 2015

Das Gewissen allein entscheidet über eine Teilnahme

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Janis Anmerkung: 

Es macht Mut, dass es Pfarrer wie Markus Holmer gibt! Ja, das macht Mut. Denn es zeigt, dass es noch Menschen gibt, die die Wahrhaftigkeit als hohes Gut schätzen. 
Dass es ihm um die Menschen geht und nicht um seine eigene Karriere. Möge der Herr ihn schützen und behüten vor allem Übel und vor Anfeindungen aus den eigenen Reihen. Denn die wird er bekommen. 


Dürfen Christen bei Pegida mitmachen?


Der mecklenburgische Pfarrer Markus Holmer und der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen Bohl. 
Wetzlar (idea) – Den Kundgebungen „Patriotischer Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands“ (Pegida) schließen sich in Sachsen immer mehr Bürger an; gleichzeitig wachsen die Gegendemonstrationen in ganz Deutschland. Am 12. Januar gingen in Dresden und Leipzig fast 30.000 Menschen für Pegida auf die Straße; den Kritikern schlossen sich nach Schätzungen im ganzen Land rund 100.000 Personen an. Unter Christen ist eine Beteiligung an Pegida umstritten. Während unter den Demonstranten auch Protestanten und Katholiken sind, warnen Kirchenleiter durchweg vor einer Teilnahme, so auch der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Michael Diener (Kassel). Im evangelischen Wochenmagazin ideaSpektrum (Wetzlar) äußern sich zwei Theologen unterschiedlich. Der sächsische Landesbischof und stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen Bohl (Dresden) hält die Forderungen von Pegida für überwiegend verfehlt. Hingegen ermuntert der mecklenburgische Pfarrer Markus Holmer (Klaber bei Güstrow) Christen zur Teilnahme. Pegida könne dadurch nur besser werden, schreibt er. Beide betonen, dass jeder Bürger selbst entscheiden müsse, ob er an den Kundgebungen teilnehme.



Pegida deckt Demokratie-Mängel auf

Für Holmer deckt der Zulauf zu den Pegida-Demonstrationen Mängel in der Ausübung der Demokratie auf. Was dieser Bewegung in der Öffentlichkeit ständig unterstellt werde, sei das Gegenteil vom Inhalt ihres 19-Punkte-Programms. Ein Gespräch darüber gebe es kaum, sondern nur Verurteilung. Holmer: „Das ist ignorant und dreist.“ Es sei schlecht bestellt um die Demokratie, „wenn einem aufbegehrenden Volk verwehrt wird, christliche Symbole zu erheben und Weihnachtslieder zu singen, wenn ihm verübelt wird, den Ruf von 1989 zu wiederholen: Wir sind das Volk.“ Vergeblich suche er eine Partei, die jene christlichen Werte vertrete, die dem Pastor wichtig sind. Mit Trauer nehme er ferner wahr, dass sich die evangelische Kirche immer mehr von den Aussagen der Heiligen Schrift entferne.


Bohl: Der Staat ist zur Humanität verpflichtet (***hat das jemand bestritten ???)

Bohl räumt ein, dass bei der Einwanderungspolitik Fehler gemacht worden seien; so seien in einigen westdeutschen Großstädten Parallelgesellschaften entstanden. Der Staat sei aber zur Humanität verpflichtet; dazu gehörten die Gewährung von Asyl und die Aufnahme von Flüchtlingen. Von einer drohenden Islamisierung kann laut Bohl in Deutschland keine Rede sein, da der Anteil der Muslime bei sechs Prozent liege. Sorge bereite ihm aber die spannungsreiche und labile Situation in der arabischen Welt, die den islamistischen Terrorismus freisetze. Bohl verwahrt sich auch gegen die von Pegida betriebene Abqualifizierung der Medien als „Lügenpresse“ (***man musste nur den gestrigen Artikel in der MZ über Legida lesen, der Redakteur muss eine andere Demo besucht haben). Zu Unrecht nähmen die Veranstalter auch den Ruf „Wir sind das Volk“ in Anspruch, der an die Friedliche Revolution in der DDR erinnert. Bohl: „Damals galt es, sich von einem diktatorischen Regime zu befreien; heute wenden sich Bürger an Politiker, die von Volk demokratisch gewählt wurden.“ (***ach ... heute sind wir also nicht mehr das Volk - vielleicht sollten wir Herrn Bohl fragen...)  


***Anmerkung


idea.de
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