Donnerstag, 1. Januar 2009

Berufung .....

Gott
ist ewig jung,
und er braucht Menschen,
die sein Temperament
ausstr
ahlen.

Hans Urs von Balthasar


Der Anruf

Eine Nummer wählen, den Namen sagen und fragen, was man tun soll - vom anderen Ende her präzise Antwort, alles klar. Oder angerufen werden, einen klaren Auftrag bekommen - wissen, was zu tun ist ...

So einfach geht es nicht. Gott ruft Menschen durch menschliche Zeichen. Begegnungen, Ereignisse, Erwartungen und Not anderer, aber auch eigene Neigungen, Begabungen und Grenzen können seine Rufzeichen sein.

Für gewöhnlich sind diese Zeichen auch nicht aufsehenerregend und spektakulär. Der Anruf ergeht in der Regel leise, geduldig, nicht aufdringlich. Ungezählte Male setzt er neu an, in tausend alltäglichen Dingen kommt er auf jemanden zu.


Wie aber sind diese Anrufe zu erkennen?
Zuerst gilt es, anrufbereit zu sein oder zu werden
. Es gilt, die menschlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit Gottes Anruf auch ankommt.


Solche Voraussetzungen sind:
Sich selber entdecken und sich annehmen lernen, wie man ist und immer neu den Mut aufbringen, die eigenen Fähigkeiten zu nutzen.

Aufbrechen aus Gewohnheiten und Bequemlichkeiten, dem Kreisen um sich selbst, über sich selbst hinaus gelangen und offen werden für das Du: das Du der Mitmenschen, das Du Gottes.

Den geistigen Interessen Vorrang vor den materiellen geben

Selbständiges und kritisches (d.h. unterscheidendes) Verhalten ebenso pflegen wie die Fähigkeit, sich auf andere und anderes vertrauensvoll einzula
ssen.

Den Mut haben, sich in den Fragen der eigenen Lebensplanung nicht verfrüht festzulegen, sondern offen zu bleiben für verschiedene Möglichkeiten.

Andererseits aber auch den Mut zu einer Entscheidung aufzubringen, die vielleicht aus dem Rahmen fällt.


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