Der Begriff der Konfliktfähigkeit beschreibt die Fähigkeit, eine Auseinandersetzung aufzunehmen, konstruktiv zu bewältigen und nach Möglichkeit bereits im Vorfeld zu vermeiden. Die Bewältigung von Konflikten impliziert dabei nicht nur die Suche nach einer angemessenen Lösung, sondern auch das Schaffen einer Basis guter Beziehungen, Stärkung von Toleranz und Offenheit, sowie den Aufbau einer fairen Streitkultur.
Voraussetzungen für konfliktfähiges Handeln sind:
- frühzeitiges Erkennen einer Konfliktsituation
- keine Scheu vor Konflikten, denn sie können durch eine Veränderung zu einer verbesserten Situation führen
- eine realistische Fremdwahrnehmung
- ein positives Selbstbewusstsein
- Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Ansichten der anderen Streitpartei sowie
- ein gesundes Maß an Selbstbehauptung
Der Grundstein für diese Kompetenzen wird bereits in den frühen Entwicklungsjahren eines Kindes gelegt. Kinder sind weniger konfliktfähig als Erwachsene, aber auch in gleichaltrigen Gruppen kann es konfliktfähige und -unfähige Menschen geben. In demokratischen Gemeinschaften ist Konfliktfähigkeit eine wichtige personale Eigenschaft und Kompetenz.
Nach Ansicht von Pädagogen kann Konfliktfähigkeit erlernt werden. Nicht nur Persönlichkeitsmerkmale können das konfliktfähige Handeln beeinflussen, sondern auch materielle Voraussetzungen spielen unter Umständen eine Rolle. Ein Beispiel dafür ist die gesellschaftliche Stellung von Frauen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren die Frauen aufgrund ihrer beschränkten Erwerbs- und Handlungsmöglichkeiten weniger konfliktfähig als Männer, da sie sich meist in einer Abhängigkeit zum Mann befanden.
Zur konstruktiven Lösung des Konflikts muss von der emotionalen Ebene Abstand genommen werden, so dass der Konflikt auf einer sachlichen Ebene bewältigt werden kann.
Jani's Kommentar:
Solange es Menschen auf Erden gibt, solange wird es Konflikte geben. Das ist normal. Zu unterschiedlich sind die Anlagen und Lebensgeschichten der Menschen. Darüber zu spekulieren , steht uns nicht zu. Unsere Hilfe anzubieten ... anderen in Not zu helfen ... auch den anderen vor Fehlern zu bewahren - aber sehr wohl!
Neuerdings braucht es auch Mut über ein fehlendes weißes Altartuch zu sprechen. Ja, auch das soll es geben. Traurig ... aber wahr. Wo soll das noch hinführen, wenn man Dinge, die einem auffallen, nicht mehr ausprechen darf?
Wer keine Meinung hat, ist nicht angreifbar. Ich habe eine! Das ist angeboren. Ist es nun besser, mir das Denken & Sprechen abzugewöhnen? Dann ecke ich nicht mehr an?! Ist es das, was Gott will? Frieden - um der Wahrhaftigkeit willen? Ist das Frieden? Wohl eher ein fauler Kompromiß!Eine tragfähige Gemeinschaft ... Kann man die auf Unehrlichkeit und Heuchelei bauen? Ganz sicher nicht. Denn für echtes Vertrauen und Demut ist hier kein Platz. Kein Platz für ein aufrichtiges Mitteilen von Herz zu Herz, dass manchmal auch etwas Mut erfordert.
Ein tragfähiges Fundament jedoch ist unser Gott ... Jesus unser Eckstein (1. Petrus 2,6). Bauen wir doch also unsere Gemeinschaft zu Jesus hin und fangen wir an, nach Seinem Wort zu handeln. Nehmen wir das Wort von der Nächstenliebe ernst! Und denken wir daran, dass zum Lieben auch die Verantwortung für den Leib Christi gehört!
Galater 6
2 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.3 Denn wenn jemand meint, er sei etwas, obwohl er doch nichts ist, der betrügt sich selbst. 4 Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk; und dann wird er seinen Ruhm bei sich selbst haben und nicht gegenüber einem andern.Fangen wir doch endlich an, Konflikte richtig zu handhaben, nehmen wir unsere Differenzen an und lösen sie. Einen Konflikt lösen ... notwendige Kritik auszusprechen, heißt nicht, jemanden niederzuknüppeln ... sondern heißt, Kritik konstruktiv zu verwenden, zum Wohle desjenigen und damit aller.Sprüche 28,23
Wer einen Menschen zurechtweist, wird zuletzt Dank haben, mehr als der da freundlich tut.
Meine Großtante schrieb mir folgenden Spruch ins Album:
Ja, wir sind alle Menschen und vor Anfechtungen ... Anfeindungen nicht sicher. Auch wir sind so manches Mal der Handlanger des Bösen - auch & gerade die ganz Frommen!Wahre Freunde sind nicht die, die dir den Spiegel halten der Schmeicheleien, worin dein Bild dir selbst gefällt. Wahre Freunde sind die, die dir zeigen deine Flecken und sie dir tilgen helfen, bevor Feinde sie entdecken!
Das Böse meidet die Wahrheit und das Licht. Denn Beides gehört zu Gott, unserem Vater. Das Böse aber, will die Trennung vom Vater. - Wenn Gott eine Kirche baut - so baut der Teufel seine Kapelle gleich daneben. - Es liegt nun auch an uns, diese Kapelle schrumpfen zu lassen!
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Amen!
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