Moslems beschweren sich,
weil sie in Koch-Lehre mit Schwein
und Alkohol in Berührung kommen
Mit
Recht kann man auf die österreichische Küche stolz sein, und noch gibt
es sie, die Restaurants, Gasthäuser und Beisln, die Schweinsbraten mit
Sauerkraut, geröstete Schweinsleber oder Schweinsstelze auf der Karte
haben. Und dass man sich dazu ein gepflegtes Bier oder einen der
phantastischen Weine aus heimischen Rieden genehmigt, ist eine
kulinarische Selbstverständlichkeit in unserem Land.
Traditionelle Gerichte sind wichtiger Teil der Ausbildung
Deswegen ist der Beruf des Kochs immer noch sehr gefragt, und ein
Kochlehrling soll dazu natürlich in die Geheimnisse der österreichischen
Küche eingeweiht werden, wozu eben sowohl das traditionelle
Schweinefleisch als auch der Alkohol als Kochutensilie und
Getränkebegleiter gehört.
Mohammedanische Eltern verweigerten Unterschrift für Tochter
Weshalb man dann die österreichische Kochkunst in einer Schule
lernen, aber dabei kein Schwein oder Alkohol verköstigen möchte (was ja
ein guter Koch, der wissen will, wie seine Speisen schmecken, unbedingt
tun muss), ist eine Frage, die derzeit in einer Gastronomieschule zum
Tragen kommt. Dort verweigerten die Eltern eines muslimischen Mädchens die Unterschrift
auf einem Informationsblatt, das besagt, dass ihre Tochter auch mit den
genannten, im Islam verpönten Produkten in Berührung kommen muss, wenn
sie Köchin werden will. Dass man ihr deswegen den Unterricht mit Recht
verweigerte, ist nun Grund einer Debatte.
Schweinefleisch & Alkohol ist wesentlicher Lehrstoff
Aber noch steht in einer Information des Bildungsministeriums über
den Lehrinhalt: „Da es sich hierbei jedoch um wesentliche
Lehrstoffbereiche handelt, kann ein positiver Abschluss nur dann
erreicht werden, wenn der Schüler/die Schülerin die Anforderungen dieser
Lehrstoffbereiche im geforderten Ausmaß erfüllt.“
Im Klartext heißt das, ohne Schwein und Alkohol kann einfach das
Lernziel Koch (österreichischer Küche) nicht erreicht werden. Wobei auch
in anderen europäischen Ländern ähnliche Grundstoffe am Speise- und
somit auch am Ausbildiungsplan der Gastronomie stehen.
Bildungsministerium denkt schon Änderungen an
Da man aber derzeit alles unternimmt, um islamischen Mitbürgern jeden
Stein aus dem Weg zu räumen, damit sie sich in der österreichischen
Gesellschaft breiter machen können, zeigt man sich im SPÖ-geführten
Bildungsministerium offen, die Lehrpläne zu ändern. „Wir orientieren uns
bei der Erstellung der Lehrpläne an dem, was künftige Arbeitgeber
brauchen… Wenn seitens koscherer, vegetarischer oder Halāl- Restaurants
Bedarf nach entsprechend ausgebildeten Absolventen bestehe, müssten sie
dies über die Interessensvertretung anmelden.“
Kultusgemeinde sieht Diskriminierung
Auch die Israelitische Kultusgemeinde meldete sich zu diesem Thema
und bezeichnete die derzeitige Regelung, dass moslemische oder jüdische
Lehrlinge mit dem in Talmud und Koran als unreinem Tier bezeichneten
Schwein in Berührung kommen müssen als „skandalös“. Der dortige
Generalsekretär Raimund Fastenbauer sieht gegenüber Juden und Moslems
eine schwerste Diskriminierung und meinte, dass diese Alkohol- und
Schweinefleischplicht für angehende Köche im Gegensatz zur freien
Religionsausübung stehen würde.
"Vergebene Chance" für Moslem-Lehrlinge
Natürlich hat auch, weil sie immer was zu sagen hat, wenn es um
angebliche Diskriminierung von Moslems geht, die ausgebildete
Schauspielerin und Medienreferentin der Islamischen
Glaubensgemeinschaft, Carla Amina Baghajati, etwas dazu zu sagen. Für
die Frau unter dem Schleier ist es „bedauerlich“ und eine „vergebene
Chance“, dass die vielen Mohammedaner, die unbedingt österreichische
Köche werden wollen, durch diese Regelung nicht ihren Berufswunsch
erfüllen können (und damit höchstwahrscheinlich nur an einem Kebab-Spieß
herumsäbeln dürfen, was allerdings in Österreich - noch - kein
Lehrberuf ist).
Fachgruppen-Obmann betont: "Ohne Schwein keine Prüfung!"
Wenigsten steht der Obmann der Fachgruppe Gastronomie der Wiener
Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, bei dieser Thematik auf Seiten seiner
Leute. Richtigerweise sagte er in der Presse: „Ein Schüler, der
kein Schweinefleisch abschmecken will, den wird es wohl nicht als
Schüler geben.“ Im Übrigen gelte diese Regelung auch für Schüler, die
eine Lebensmittelallergie haben. „Der Lehrplan...“, so Dobcak, „…sieht
gewisse Speisen vor, wer sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht
kochen kann, der kann nicht zur Prüfung antreten."
Debatte wird leider weitergehen
Freilich darf man diese Debatte nicht unterschätzen, denn wenn, wie
vom Generalsekretär der Kultusgemeinde angedeutet, die freie
Religionsausübung ins Spiel gebracht wird, melden sich mit Sicherheit
bald einschlägige Politiker mit der Idee, dass es überhaupt ein Affront
gegenüber Muslimen sei, wenn in österreichischen Lokalen Alkohol und
Schweinefleisch angeboten wird.
Anbiederung an Moslems eröffnet traurige Zukunftsperspektiven
Doch wenn dann irgendwann aus Rücksicht gegenüber Mohammedanern diese
verwerflichen Produkte verboten werden, erübrigt sich auch in
Gastro-Berufsschulen die Verpflichtung für Lehrlinge, Alkohol und
Schweinefleisch zu verköstigen.
Ob es dann noch eine traditionelle, österreichische Küche gibt, ist eine andere Frage…
unzensiert
....
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