Montag, 4. Oktober 2010

Erntedankfest am 3. Oktober ... Gedanken dazu

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Der Wochenspruch steht im 1. Johannes 4,21
Dies Gebot haben wir von ihm, dass wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.


Den Spruch zum Erntedankfest lesen wir im Pslam 145,15
Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.


Die Losung steht im Pslam 138,3
Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.



Den Lehrtext dazu lesen wir im Römerbrief 8,15
Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufe: Abba, lieber Vater!

Ein Text dazu von Paul Gerhardt - aus meinem Lieblingslied "Befiehl du deine Wege..."

Dem Herren mußt du trauen,
wenn dir soll's wohl ergehn;
auf sein Werk musst du schauen,
wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen
und mit selbsteigner Pein
lässt Gott sich garnichts nehmen,
es muß erbeten sein.


Der Predigttext steht u.a. bei Lukas 12, 15-21

Der reiche Kornbauer

16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.


Jani's Gedanken:

Wie immer ... mach ich es ja eher kurz ...

Wir Christen wissen, dass alles Geld und Gut der Welt, einen Menschen weder Gott näher bringt - noch uns glücklich macht.

Leider ist es heute so, dass die meisten Menschen aber doch nur das Streben nach Gut und Geld im Sinn haben - ihr Herz daran hängen. Gott gibt es meist für sie nicht. Für sie gibt es nur das irdische Leben ohne eine Ewigkeit, die für sie nicht fassbar ist. Und so konzentrieren sie sich auf das Hier und Jetzt.

Martin Luther sagte einmal, dass das, woran unser Herz hängt - unser Gott ist. Was ist aber, wenn ich all das Irdische, was ich mir oft schwer erworben habe, verliere? In Zeiten der Wirtschaftskrise wohl kaum unmöglich. Was dann? Was hält mich dann?

Die Folge von Verlust der wirtschaftlichen Sicherheit - von Statussymbolen, woran eben das Herz hängt, ist meist verbunden mit einem sozialen und gesellschaftlichen Abstieg. Was dann?

Die Antwort darauf ist eigentlich so einfach ... Gott hält, ich kann nicht tiefer fallen, als in Seine Hände ... für einen Christin, ich bspw. Schließlich kann ich das mit Fug und Recht behaupten, denn diese Erfahrung durchzieht mein ganzes Leben.

Hat also die Seele erst Ruhe und Frieden bei Gott und nicht, wie der reiche Kornbauer dachte, wenn seine extragroßen Scheunen voll sind? Ja, so ist es. Darauf kann ich bauen ... vertrauen.

Amen

Eine gesegnete Zeit wünsche ich allen Lesenden!

Jani




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