Montag, 2. Februar 2009

Die Krankheit als Chance

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Religiosität und Spiritualität würden vielen Krebskranken helfen, mit ihrer Erkrankung besser umzugehen. Zwar möchte jeder in den ursprünglichen Zustand der körperlichen Unversehrtheit zurück, aber dies ist nicht immer möglich. Heilung kann als in die Zukunft gerichteter individueller „Prozess des Werdens" aufgefasst werden, in dem alle Erfahrungen des Krankseins, alle Wünsche und Hoffungen integriert sind - dessen Ausgang allerdings offen ist. Auch körperliche Beschwerden scheinen spirituell oder religiös veranlagte Menschen so besser verarbeiten zu können. Auch wenn dies nicht für alle chronisch Erkrankten gleichermaßen nachvollziehbar ist, so erzählte eine Patientin, dass sie die "Krankheit" eigentlich gar nicht loswerden möchte. Erst durch die Krebserkrankung sei ihr aufgegangen, wie wunderbar das Leben ist - und wie wenig sie dies bisher zu schätzen gewusst habe.



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