Sie heißen Leila, Souad und Dalida. Ihre Namen sind Pseudonyme, unter denen sie aus der Hölle berichten, die ihre Ehen waren. Irgendwo in Saudi-Arabien, Pakistan, Marokko oder Ägypten.
Viele von ihnen leben versteckt in Europa; in Freiheit und mit bisher ungekannter Lebensqualität. Erfahrungsliteratur dieser Art erfreut sich großer Beliebtheit. Ich frage mich oft, was Leila, Souad und Dalida dabei empfinden mögen, wenn sie miterleben, wie Lara, Susanne und Daniela sich freiwillig in Verhältnisse begeben, die ihnen selbst aufgezwungen wurden und denen sie mit knapper Not entronnen sind.
Bei Begegnungen wie neulich im Shoppingcenter geht einem so was zwangsläufig durch den Kopf: Eine wahrscheinlich weibliche Person in einem lila Zelt; vor der Stelle, an der wir das Gesicht vermuten dürfen, ein schwarzer Lappen, an der Hand zwei strohblonde Kinder. Für eine alte Feministin wie mich ist es nur schwer zu ertragen. Aber irgendwann muss man der Tatsache ins Auge sehen, dass die Frauen immer dümmer werden.
Moderne Frauen, sogar mit einem gewissen Bildungsstandard, folgen ihrem neuem orientalischen Herrchen wie ein liebes Hündchen überall hin, egal, ob nach Neukölln, an den Hindukusch, in die Slums von Kairo oder in ein staubiges Beduinenzelt in der Negevwüste. Meine Oma hat mir, kaum dass ich laufen konnte, gepredigt, nie zu fremden Männern ins Auto zu steigen. Aus gutem Grund. Heute steigen die Frauen zu irgendeinem Typen ins Bett, den sie vor einer Woche im Chatroom kennengelernt haben. Sie mögen damit ja durchaus moderne, emanzipierte Frauen sein, die eine selbst bestimmte Sexualität leben. Für einen muslimischen Mann sind sie allerdings Huren, die man von diesem Zeitpunkt an wie Dreck behandeln darf. Und so beginnt die Multi-Kulti-Beziehung gleich mit einem fatalen Missverständnis.
Ihre Religion, so scheint es, wechseln die Weiber so unbedarft wie auf der Toilette den Tampon. Und überhaupt, der Verlobte ist ja irgendwie gar kein strenger Moslem, schließlich raucht und trinkt er und isst sogar Schweinefleisch, wenn es halal geschlachtet ist. Und nächste Woche wird dann „konventiert“, das hat man mit dem zuständigen „Iman“ schon alles genauestens besprochen. Solche Dummheiten sind mitnichten frei erfunden – man kann sie täglich in Internetforen nachlesen. Parallel findet eine völlig kritiklose Umarmung archaischer Werte und Gebräuche statt. Junge Frauen, die mit antiautoritärer Erziehung, Loveparades und der Homoehe aufgewachsen sind, wagen kühn den Kopfsprung ins Mittelalter und treten vehement für Amputationsstrafen für Diebe und Enthauptungen für Mörder ein.
Ihre Leidensfähigkeit ist spektakulär: Sie ertragen für ein bisschen Sex, Nähe und Bestätigung ihrer Weiblichkeit nahezu alles. Sie arbeiten, während der Pascha zuhause sitzt und über ihr Geld verfügt. Sie lassen es zu, dass ihnen obendrein ein Taschengeld zugeteilt wird. Sollten sie einen Mann erwischt haben, der in Lohn und Brot steht, ertragen sie es, dass er sein komplettes Gehalt in die staubige Heimat schickt und seine Kinder ausschließlich vom Kindergeld versorgt werden. Sie geben sich die größte Mühe alles, aber wirklich alles zu tun, um den Mann zufrieden zu stellen und geben sich selbst dabei völlig auf. Sie ertragen Demütigungen, Schläge, Misshandlungen an sich und ihren Kindern, die sie, allen Widrigkeiten zum Trotz, ständig weiter zur Welt bringen, als wären nie Verhütungsmittel erfunden worden. Ein paar Jahre geht das so. Und plötzlich will der Mann zurück in die Heimat und dort eine sechzehnjährige Jungfrau heiraten. Oder wieder zu seiner Frau und seinen Kindern, die er in den letzten Jahren stets als seine Schwester und seine Neffen ausgegeben hat.
Wenn die Not am größten ist, besinnen sich die dummen kleinen Mädchen dann plötzlich wieder auf die sozialen, kulturellen und demokratischen Errungenschaften des Westens, die sie einige Jahre weggeworfen haben wie alten Müll und jammern übers Internet um Hilfe. Dieselben Frauen, die einst die Foren vollschwallten, wie verliebt sie in ihren orientalischen Traumprinzen wären und dass deutsche Männer ja gar keine richtigen Männer seien.
{http://www.achgut.com – von Antje Sievers}
Quelle
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