Dienstag, 1. Dezember 2015

Dezember 2015

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Jauchzet ihr Himmel; freue dich, Erde! 
Lobt, ihr Berge, mit Jauchzen! 
Denn der HERR hat sein Volk getröstet 
und erbarmt sich seiner Elenden.

Jesaja 49,13


Jedes Jahr freue ich mich im Advent auf die schönen Lieder: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, „Tochter Zion, freue dich!“, „Lobt Gott, ihr Christen allzugleich“. Lieder, mit denen wir uns die Weihnachtsfreude ins Herz singen und die auch in uns etwas aufleuchten lassen von dem Licht, das im Finsteren scheint.


Der Monatsspruch für Dezember lädt gleich die ganze Welt zum Singen und Loben ein. Nicht nur die Menschen, auch Berge und Himmel sollen sich freuen. Was ist der Grund für diese Freude, die Himmel und Erde umspannt?

Der Prophet Jesaja verkündet dem Volk Israel, dass Gott einen Retter senden wird. Er soll die Stämme Israels wieder aufrichten und die Zerstreuten wie-der zusammenführen. Licht wird er sein für die Heiden und der Welt eine Zeit der Gnade verkünden. „Zu den Gefangenen wird er sagen: ‚Geht heraus!‘ und zu denen in der Finsternis: ‚Kommt hervor!‘ Am Wege werden sie weiden und auf allen kahlen Höhen ihre Weide haben. Sie werden weder hungern noch dürsten, sie werden weder Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und sie an die Wasserquellen leiten“ (Jes. 49,6.7).


Für die ersten Christinnen und Christen war bald klar: In Jesus haben sich die Verheißungen der Propheten erfüllt. Er ist das Licht der Welt, der Heiland für alle Völker. So haben die alttestamentlichen Verheißungen Eingang gefunden in die Texte und Lieder der Advents- und Weihnachtszeit.


Wenn wir sie hören und singen, wird die Hoffnung auf das Friedensreich neu lebendig. Aber auch die Frage: „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt?“ (EG 7,4) Unsere Wirklichkeit ist immer noch weit entfernt von dem, was die Bibel verheißt. Krieg und Gewalt, Hunger und Not in vielen Teilen der Welt, auch in diesem Advent.


Die Botschaft der Advents- und Weihnachtszeit erinnert uns daran: Das Licht ist in die Welt gekommen. Das Reich ist mitten unter uns. Frieden und Gerechtigkeit sind möglich. Alle, die Jesus nachfolgen, dürfen das bezeugen und den Trost und die Barmherzigkeit, die uns geschenkt sind, weiter geben. Den Menschen in unserer Nähe und den fernen Nächsten, die wir unterstützen durch unsere Spenden und Gebete.





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