Freitag, 7. Juni 2013

Augenblick mal, bitte.

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Kann das angehen?

“Alles ist vergänglich und vergeblich, nichts hat Bestand, ja, alles ist völlig sinnlos! Der Mensch plagt sich ab sein Leben lang, doch was bringt es ihm ein? Hat er irgendeinen Gewinn davon? Es gibt nichts Neues unter der Sonne! Ich beobachtete, was auf der Welt geschieht, und erkannte: Alles ist vergebliche Mühe – gerade so, als wollte man den Wind einfangen. Was krumm gewachsen ist, kann man nicht geradebiegen, und was nicht da ist, kann man nicht zählen. Genieße jeden flüchtigen Tag, denn das ist der einzige Lohn für deine Mühen. Alles, was du tun kannst, wozu deine Kraft ausreicht, das tu! Denn im Totenreich, wohin auch du gehen wirst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.”

Wer glaubt, das sei Originalton Nietzsche, der irrt sich gewaltig. Diese Worte sind original aus der Bibel – Prediger Salomo.

Für alle, die ihn noch nicht kennen gelernt haben: So ist Gott.

Er speist uns nicht mit irgendwelchen Phrasen ab. Zwängt uns nicht in ein oberenges Korsett, ist nicht auf unseren Kniefall oder einstudierte Schmeicheleien aus und hat nicht das geringste Interesse an vorprogrammierten Marionetten. Er will uns so, wie wir sind: mit den schrägsten Fragen, den unverschämtesten Herausforderungen und unserer Laus, die uns von Zeit zu Zeit immer wieder über die Leber läuft. Willkommen im Klub der Zweifler, Ungehobelten und Sich-nicht-vorschnell-zufrieden-Geber.



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