Sonntag, 4. Januar 2015

Teufel und Gott

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Janis Gedanken:

Ein Zitat aus einem gestrigen Film bewegt mich immer wieder. "Des Teufels Interesse liegt für ihn am gläubigen Menschen."  

Klar, die anderen hat er schon. Oft genug habe ich darüber mit Besuchern in der Offenen Kirche geredet. Und auch darüber geschrieben und diese Texte verteilt. So manches Mal kamen Leute in die Kirche, nur um meine Texte zu holen. 

Also sind weder Gedanke noch Schlußfolgerung daraus neu - für mich. Und trotzdem hat es mich getroffen. Da hat jemand einen Gedanken völlig unerwartet ausgesprochen, dem doch bereits im AT ein ganzes Buch gewidmet ist. Man lese nur einmal  Hiob.  

Was will der Teufel? Der will die Trennung des Menschen von Gott. Das Gegenteil also, wofür Gott in Jesus Christus Mensch wurde. Denn Jesus will für uns diese Trennung überwinden. Er ist die Brücke zu Gott - zurück zum Paradies, welches der Mensch in seiner Naivität / Neugier  (durch fehlende Gabe der Geisterunterscheidung) verlor.

Was also versucht der Teufel beim gläubigen Menschen? Je stärker der Glaube desto heftiger die Versuche. Je stärker der Glaube, desto authentischer die Ausstrahlung. Ausstrahlung zieht Menschen an. 

Der Teufel wird also alles versuchen, um diese Ausstrahlung zunichte zu machen. Das geht am besten über existenzielle Ängste. Wer sich ständig darüber Gedanken machen muss, wie er seine Rechnungen bezahlen kann, dem bleibt wenig Kraft, um das Evangelium zu predigen. Ja, der kann sogar ganz und gar irre an Gott werden. Besonders dann, wenn es selbst in den Gemeinden  so ganz irdisch zu geht - mit Konkurrenzdenken, Heuchelei, Mißgunst, Geltungssucht - Egodenken zerstörerisch am Werk sind.

Aussprechen darf man so etwas nicht, denn schließlich sollen wir die anderen so annehmen wie sie sind. Sage nicht ich! Das ist O-Ton in der Kirche. Wir sind nämlich tolerant, lieb und barmherzig. Bis zur Selbstaufgabe....... und Zerstörung der Gemeinden. 

Wie ich mir eine Gemeinde vorstelle? Mh... "Einer trage des Anderen Last"(Bibel) - "Wer groß sein will, muss zuvor klein werden" (Luther) - Aufgabenverteilung nach Gaben - Wahrhaftigkeit anstelle von Blendwerk - ....

Oh ja, ich weiß - ich bin eine Idealistin. Aber so bin ich und will auch gar nicht anders sein. Vorgenommen habe ich mir, mich nicht vom Bösen unterkriegen zu lassen - (einen Gebetskreis werde ich aber nie wieder machen, jedenfalls nicht hier, wo ich bin - die Anfeindungen innerhalb der Gemeinde aus dem Gemeindekirchenrat waren einfach nicht auszuhalten und wie lange ich den Schaukasten noch gestalten werden - schaun wir mal)..... 

Der Pfarrern unserer Landeskirchen wünsche ich, dass der Herr ihnen Herz und Augen öffnen möge. Denn man sieht nur mit dem Herzen gut....




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