Donnerstag, 19. Februar 2015

Die Generation der Doofen ist es,

...
die wohlversorgt in Ämtern sitzen, andere diskriminieren und dabei von Liebe, Toleranz, Barmherzigkeit und Meinungsfreiheit salbungsvoll dahersabbern.  
Wie kann jemand von euch wagen, wenn er einen Streit hat mit einem andern, sein Recht zu suchen vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen? Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet werden soll, seid ihr dann nicht gut genug, geringe Sachen zu richten?Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Wie viel mehr über Dinge des täglichen Lebens. 
1. Korinther 6, Verse 1 – 3

Bremen (idea) – Das ist in Deutschland wohl einmalig: Ein Landesparlament wendet sich in einem Beschluss gegen die Predigt eines Pastors. Die Bremische Bürgerschaft stimmte am 18. Februar mehrheitlich einer Entschließung der Partei „Die Linke“ zu. Darin heißt es: „Die Bremische Bürgerschaft begrüßt die Distanzierung der Bremischen Evangelischen Kirche und der Beschäftigten gegen die aufwiegelnde und herabwürdigende Predigt von Pastor Olaf Latzel. Die Äußerungen in der Predigt vom 18. Januar 2015 sind absolut indiskutabel und dürfen nicht ohne Konsequenzen bleiben.“ Latzel – Pastor der St.-Martini-Kirche – hatte sich darin unter anderem gegen das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statue – „so einen alten, fetten Herrn“ – in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“ Außerdem wandte er sich gegen den „Reliquiendreck und -kult“ in der katholischen Kirche. Vertreter aus Politik, Kirche und Medien warfen ihm daraufhin vor, Hass zu predigen. Latzel entschuldigte sich inzwischen für einige Formulierungen. Die Staatsanwaltschaft Bremen prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen den Pastor einleitet.

CDU-Fraktion: Politik soll sich nicht in Innerkirchliches einmischen
Unterstützt wurde die Entschließung der Linkspartei von den Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Die CDU-Abgeordneten stimmten dagegen. Die Unionsfraktion teile zwar die Kritik an Latzels Äußerungen, sei aber der Ansicht, dass sich die Politik nicht in eine innerkirchliche Angelegenheit einzumischen habe, sagte Pressesprecherin Rebekka Grupe auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, In dem Beschluss heißt es weiter: „Bremen wehrt sich gegen Hetzpredigten, gleich welcher Konfession.“ Das Parlament distanziere sich von allen Versuchen, „unter dem Deckmantel von Predigt und Schriftauslegung Hass gegen Anders- und Nichtgläubige zu verbreiten“.


...

Keine Kommentare: