Samstag, 14. Dezember 2013

Glaubensvermittlung auf breitere Basis stellen

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Interessante Meldung - zeigt sie doch einmal mehr auf, wie es tatsächlich um den Klerus in den Kirchen bestellt ist. Sie haben die Bibel wohl eher nicht verstanden. Da steht nämlich nichts davon drin, dass der Klerus der allein Seligmachende ist. Diesen Irrtum der Kirche hatte doch Luther schon aufgedeckt. Aber ganz offensichtlich haben es viele nicht verstanden. Denn hätten sie es verstanden, bräuchten wir diese Debatte nicht.

Weimar (idea) – Die evangelische Kirche sollte die Glaubensvermittlung auf eine breitere Basis stellen und sich dabei nicht nur auf die Geistlichen beschränken. Dafür hat sich der Vorsitzende der Kammer für Theologie in der EKD, Prof. Christoph Markschies (Berlin), ausgesprochen. „Wir haben das zu sehr den Fachleuten überlassen. Bei Luther heißt es, diese Aufgabe komme dem Hausvater zu. Sie kommt aber allen Christenmenschen zu“, sagte er der Thüringischen Landeszeitung (Weimar/Ausgabe vom 14. Dezember). Außerdem sieht Markschies erheblichen strukturellen Reformbedarf. „Wir haben die Landeskirchen teilweise in einer Landkarte der Zeit vor 1918 konserviert“, sagte er im Blick auf den Zuschnitt der 20 Landeskirchen. Vorbilder seien die Zusammenschlüsse der vergangenen Jahre, etwa die Bildung der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland aus der Fusion der evangelischen Kirchen in Thüringen und der Kirchenprovinz Sachsen. Auch hatten sich im Jahr 2012 die Kirchen Nordelbiens, Mecklenburgs und Pommerns zur „Nordkirche“ vereinigt. Dies entspreche besser der Lebenswirklichkeit, so Markschies. Ein Reformpapier des Rates der EKD hatte bereits 2006 die Bildung von Landeskirchen, die sich an den Bundesländern orientieren, angeregt.


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