Gewaltwelle gegen AfD-Funktionäre
STÖSSEN. Unbekannte Täter haben am Wochenende den Firmensitz des AfD-Landeschefs von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, verwüstet. Die Einbrecher hinterließen dabei ein Foto des Politikers mit einer Zielscheibe auf dem Kopf. „Es wurden mehrere Laptops und ein Transportwagen gestohlen“, sagte Poggenburg der JUNGEN FREIHEIT. Er gehe von einem Sachschaden im fünfstelligen Bereich aus.
Die Täter hebelten die Wohnungstür auf und brachen auch einen Sicherheitsschrank auf, berichtet Poggenburg. Mitgliederlisten oder andere AfD-Unterlagen seien jedoch nicht gestohlen worden. „Ich lasse mich dadurch sicher nicht einschüchtern“, betonte Poggenburg. Die ständigen Angriffe auf die AfD hätten jedoch ein Klima geschaffen, das am Ende auch zu immer mehr Übergriffen auf Parteimitglieder führe, kritisierte er.
Auto von AfD-Vize von Storch zerstört
Unterdessen wurde bekannt, daß in der Nacht zum Montag das Auto der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch in Brand gesetzt wurde. Auf ihrer Facebook-Seite geht die Politikerin von einem politisch Motivierten Anschlag aus: „Wer die Hetze gegen die AfD mitgemacht hat und sich jetzt nicht davon scharf distanziert, der ist mitschuld.“ Wer dazu schweige, mache sich mit „diesen Verbrechern“ gemein.
Bereits in der vergangenen Woche wurde der Vorsitzende der Jungen Alternativen Hochschulgruppe in Göttingen, Lars Steinke, angegriffen und verletzt. „Es handelte sich hierbei wahrscheinlich um Linksextremisten von der Antifa“, sagte Steinke. Die Täter hätten zudem gerufen: „Lars Steinke, wenn du dich noch einmal auf dem Campus blicken läßt, dann bist du dran.“
Meuthen: SPD für Gewalt mitverantwortlich
Seit Gründung der Partei kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen auf AfD-Funktionäre. So wurde unter anderem der damalige Parteichef Bernd Lucke in Bremen von Linksextremisten angegriffen. Zuletzt zerstörten mutmaßlich linksextreme Täter in Leipzig die Räume einer von AfD-Chefin Frauke Petry geleiteten Firma. Auch die Anschläge auf Bürgerbüros der Partei reißen nicht ab.
AfD-Sprecher Jörg Meuthen machte für die Gewalt die Äußerungen von SPD-Vize Ralf Stegner mitverantwortlich. Dieser sei „ein geistiger Brandstifter, der durch seine fahrlässigen Äußerungen die zunehmende Gewalt gegen die AfD weiter schürt“. Ginge es nach dem SPD-Politiker „würden unliebsame Meinungen wie zu DDR-Zeiten ausgespäht, unterdrückt und verfolgt“.
Spätestens jetzt müsse sich Stegner die Frage gefallen lassen, wie er es mit Meinungsfreiheit, Grundgesetz und der Neutralität der Staatsgewalt hält, betonte Meuthen. Stegner hatte die Partei zuvor in die Nähe von Rechtsextremisten gerückt und eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz gefordert. (ho)
Quelle
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