Fische am Toten Meer – eine Prophezeiung erfüllt sich
Es sind Verse aus dem Buch des Propheten Hesekiel, die jüdische und christliche Bibelausleger Jahrhunderte lang vor ein Rätsel stellten. Das Tote Meer solle durch Wasser vom Tempel in Jerusalem lebendig werden, es werde dort von Fischen wimmeln (Hesekiel 47, 1-12). Das ist aber unmöglich: Das Wasser des Toten Meeres hat einen Salzgehalt von rund 30 Prozent, tödlich für alle Lebewesen. „Doch diese biblische Vorhersage hat sich vor unseren Augen erfüllt“, erklärt Dany Walter – und führt das Israel Heute-Team zu den verborgenen Fischteichen (Foto).
Dany Walter, 1944 in der Sharon-Ebene in dem kleinen Dorf Sde Warburg geboren, ist Reiseführer, Naturkundler, Ex-Fallschirmspringer, Leichtflugzeugpilot und Buchautor. Er ist im Alten und Neuen Testament theologisch versiert und tief verwurzelt in seinem geliebten Land Israel.
Am tiefsten Punkt der Erde, am nordwestlichen Ufer des Toten Meeres, befindet sich die größte Süßwasseroase Israels. Einot Zukim (arabisch: Ein Feschcha) war vor etwas mehr als hundert Jahren noch komplett vom Salzwasser des Toten Meeres bedeckt. Die angrenzende Wüste galt als unfruchtbar.
Ende des 19. Jahrhunderts wanderten immer mehr Juden in ihre alte Heimat ein. Ungefähr zur gleichen Zeit begann der Wasserspiegel des Toten Meeres abzusinken. Und so wurden Süßwasserquellen freigelegt, die Jahrhunderte lang verborgen gewesen waren.Auf einmal wuchsen in der extrem trockenen Wüste die verschiedensten Bäume. Und es entstanden sogar Fischteiche.
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