Disko-Betreiber ratlos: "Nazi-Keule" oder sexuelle Belästigungen durch Asylbewerber erlauben
Die Security in einem Bad Tölzer Club hatten eine Gruppe Asylbewerber vom Betreten des Clubs abgehalten, weil sich Beschwerden wegen sexueller Belästigungen, bis hin zum Folgen auf die Toilette mehrten. Zwei junge Stammgäste empfanden das als ungerecht und beschimpften Personal und Betreiber als Nazi-Schweine und Nazi-Schlampen.
Für Betreiber und Personal einer Diskothek in Bad Tölz war Fremdenfeindlichkeit nie ein Thema. Ob Ausländer oder Deutscher, solange sich alle anständig benahmen, war alles O.K. So sollte es auch weiterhin sein. Deshalb waren auch die neu zugereisten Asylbewerber willkommen: "Auch als Anfang des Jahres die ersten Flüchtlinge in den Jodquellenhof einzogen änderte sich nichts an unserem Konzept! Einheimische und Flüchtlinge haben Seite an Seite bei uns gefeiert", zitiert Web.de die Betreiber des Clubs "Brucklyn" von ihrer Facebook-Seite. Doch dann änderte sich alles.
Mit der Anzahl änderte sich das Verhalten
Die Mehrzahl der Migranten seien Männer und einige von ihnen würden die Frauen bedrängen, ihnen sogar auf die Toilette folgen. Einer Mitarbeiterin seien 20 Euro für eine gemeinsame Nacht angeboten worden. Je mehr Asylbewerber im Club seine, umso mehr häuften sich solche Beschwerden. Die Betreiber befanden sich in einer Zwickmühle. Einerseits hatten sie für das Wohl ihrer Gäste und deren Sicherheit zu sorgen, zum anderen wollten sie nicht als "Nazi-Schweine" dastehen. Sie mussten eine Entscheidung treffen, die für Wirbel sorgte.
An einem späten Abend bemerkten zwei langjährige Gäste, zwei junge Männer, dass die Türsteher eine Gruppe Migranten an der Tür abgewiesen hatte. Eine hitzige Diskussion entstand, in deren Verlauf die Betreiber und die Mitarbeiter und deren Freunde als "Nazi-Schweine" und "Nazi-Schlampen" beschimpft wurden. In ihrer Verzweiflung fragten sie auf ihrer Facebook-Seite um Rat: "Das stellt uns als Betreiber in ein Licht, in dem wir nie gestanden sind und auch nicht stehen wollen (Nazi-Schweine). (...) Was würdet ihr tun?"
Eine Frage, die im ganzen Land auftaucht
Der Post ist inzwischen wieder von der Seite verschwunden, sagt aber alles Nötige, um die unsichere Lage im Land widerzuspiegeln. Ist ein fremdländisches Aussehen ein Freifahrtschein, um gegen gesellschaftliche oder sogar gesetzliche Regeln ungestraft verstoßen zu können? Würden die beiden jungen Männer, die langjährigen Stammgäste, ein solches Verhalten auf einer privaten Geburtstagsparty, zum Beispiel in ihrer Wohnung dulden wollen? Dann müssten wohl einige nach Hause gehen, die Mädchen am Besten, damit man kein Nazi wird oder doch die ungezügelten Gäste? Mit Sinn und Verstand haben solche Diskussionen wohl nichts mehr zu tun. (sm)
siehe auch:
Sexuelle Belästigungen auf "Refugees Welcome"-Party in Bonn
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